Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1

Und was genau willst du mir damit jetzt sagen?

Akito trocknete das letzte Geschirr vom 'Frühstück', welches ich gespült hatte, ab und räumte es in die Schränke. Unterdessen kamen die Tsukinamis und die Mukamis mit Kotomi in das Wohnzimmer, während Yumi mit Subaru, an der Hand, die Treppe runter gehüpft kam. "Hallöchen, seid ihr bereit?" Yumi war so süß verdammt. Sie war voller Elan und schien von gestern null Muskelkater zu haben. Ganz anders als ich. Ich hatte echt krasse Schmerzen. Das war nicht mehr normal. Echt nicht.
"Natürlich, immerhin haben wir dann was zu tun. Und dieser Neet arbeitet auch endlich mal."
"Gut, dann raus mit uns." Mit diesen Worten ging Akito, wie immer gut gelaunt, vorraus und der Rest von uns folgte ihm. Das heißt Shu, Reiji, Ayato, Kanato, Laito, Subaru, Richter, Kino, Ruki, Kou, Azusa, Yuma, Shin, Carla, Kotomi, Yui, Yumi und ich. Azusa, Kou, Ruki, Ayato, Subaru, Akito und Carla begaben sich zu den 4 Meter langen Brettern um diese durch zu sägen, während der Rest von uns die Bretter fest hämmerte.
Ich sah zu Shu, wie er die Bretter fest hämmerte, während ich genauso wie er die Bretter zusammen hämmerte. Da ich nicht wirklich auf meine Finger sah, schlug ich nicht wie geplant auf den Nagel, sondern volle Kanne auf meinen Daumen. "Au! Was...?! Verdammte kacke tut das weh." Ich nahm meinen Daumen in den Mund, während ich ein Lachen vernahm. Ich drehte mich in die Richtung und sah Yuma, welcher anscheinend nicht so schnell aufhören konnte zu lachen. Doch dann atmete er ein paar mal tief durch und kam auf mich zu. "Das kommt davon, wenn man nicht richtig aufpasst."
"Ja, ja. Hahaha. Lach mich nur aus. Ist klar. Ist ja nicht so als würde dir nie sowas passieren, wenn du Kotomi beobachtest."
"Okay, du hast mich erwischt. Aber eigentlich wollte ich mit dir über was anderes reden."
"Ach, und über was wenn ich fragen darf?"
"Über Azusa."
Ich hob fragend eine Augenbraue was zu Folge hatte, dass er weiter sprach. "Gestern, nachdem wir nach Hause gekommen sind, hat Ruki nochmal für uns gekocht. Kou wollte Azusa wieder was von seinem Teller klauen, aber Azusa hat ihm auf die Hand geschlagen. Genauso wie heute beim 'Frühstück'."
"Und was willst du mir damit sagen?"
"Ich wollte dich fragen, ob das durch dich kommt?"
"Ja, das tut es tatsächlich. Ich habe mich gestern ein wenig mit Azusa unterhalten und habe erfahren, dass Kou ihm noch immer sein Essen klaut. Und weil ich der Meinung bin, dass das so nicht weitergehen kann und du nicht immer darauf achten kannst, dass Azusa noch was zum Essen abbekommt, was ich ihm nebenbei auch gesagt habe, habe ich ihm einen Crashkurs darin gegeben wie er sein Essen vor Kou verteidigt. Ruki, hat mich deswegen später am Abend, oder besser gesagt in der Nacht, nochmal zu euch bestellt und mich zur Rede gestellt sozusagen. Ich war, um ehrlich zu sein, doch etwas überrascht, dass Azusa wirklich sein Essen vor Kou verteidigt."
"Glaub mir, Sayaka, Ruki und ich waren auch ziemlich überrascht als wir gesehen haben, dass Azusa sein Essen vor Kou beschützt. Und jetzt bin ich noch immer ziemlich geflasht deswegen. Aber danke, dass du Azusa gezeigt hast wie er sein Essen verteidigt."
"Habe ich doch gerne gemacht. Ich mache mir genauso große Sorgen um ihn wie du. Aber wusstest du, dass er echt viel Kraft in den Fingern hat? Das hätte ich ihm nie zu getraut."
Und schon wieder lachte er kurz auf, ehe Yuma antwortete. "Tja, er kann halt so einiges was du ihm nie zu getraut hättest."
"Ja, da scheinst du recht zu haben. Wenn ich ihn nicht kennen würde, würde ich nie auf die Idee kommen, dass er es liebt sich selbst zu verletzen. Dass er Schmerzen überhaupt mag. Ich würde eher denken, dass die ganzen Narben und alles von anderen Leuten kommen."
"Darüber wollte ich auch noch mit dir reden. Bevor wir gestern schlafen gegangen sind hat er mir in seinem Zimmer erzählt, dass du ihn darum gebeten hast, dass er sich nicht mehr so oft verletzen soll. Dafür bin ich dir auch dankbar. Er hat wirklich vor sich jetzt nicht mehr jeden Tag zu verletzen. Er hat gemeint, er will es jetzt auf einmal in der Woche beschränken."
Ich sah Yuma mit großen Augen ungläubig an. "Einmal in der Woche? Ernsthaft? Also das nenne ich mal einen Fortschritt für Azusa."
"Ja, da hast du recht. Ich hoffe nur er hält das auch ein."
Ich wandte mich mit einem zuversichtlichen Lächeln wieder den Brettern zu, welche ich weiter zusammen hämmerte, während ich weiter sprach. "Bestimmt. Immerhin reden wir hier von Azusa. Obwohl er ein sehr großes Verlangen hat sich selbst zu verletzen, hält er sein Wort. Egal wie schwer es ihm fällt sich nur noch einmal in der Woche zu verletzen."
"Ich weiß. Aber mal was anderes. Du bist seit einer ganzen Weile, ja ziemlich beschäftigt. Kannst du trotzdem noch genügend Zeit mit deinem Freund verbringen? Oder dich mit um Kokoro kümmern?"
"In letzter Zeit hat sich beides auf eine Stunde vor Sonnenaufgang beschränkt. Aber nachdem der Wintergarten fertig ist, hoffe ich, dass ich wieder mehr Zeit für Shu und Kokoro habe. Wusstest du übrigens, dass Reiji, Kokoro inzwischen auch akzeptiert hat?"
"Was? Diese Brillenschlange? Nie im Leben. Du verarschst mich doch."
"Nein, wirklich. Er ist zwar noch immer nicht begeistert von dem kleinen, aber er hat ihn soweit akzeptiert."
"Ach du kacke, das hätte ich jetzt echt nicht erwartet."
"Tja, die Sakamaki Brüder sind immer für ein Wunder zu haben."
"Da sagst du was wahres. Dass Reiji den Hund jemals akzeptieren würde hätte ich echt nicht gedacht."
"Glaub mir, ich bin selbst auch noch etwas überrascht."
"Wundert mich nicht. Immerhin reden wir hier von Reiji. Ich glaube einfach nicht, dass er Kokoro auf einmal akzeptiert." Kaum hatte Yuma ausgesprochen schon kam der kleine Schäferhund auf uns zugelaufen und Yuma hob den kleinen Wildfang hoch. Und Leute sah das knuffig aus. Der große Yuma mit dem kleinen Kokoro. Ich lächelte und holte mein Handy raus um unbemerkt ein Foto zu machen. So einen Moment musste man einfach fest halten. Mein Lächeln wurde breiter und ich machte damit weiter die Bretter zusammen zu hämmern, während ich aus dem Augenwinkel sah, wie Yuma Kokoro schon fast durch knuddelte. Das war einfach zu süß.