Prolog

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Ich saß am Ufer des kleinen Sees, in der Nähe des Hauses, in dem ich zurzeit lebte. Das tat ich häufig, doch während die anderen aus der Nachbarschaft kamen, um sich abzukühlen und ins Wasser zu springen, war mein Anliegen ein ganz anderes. Der große Stein, auf dem ich saß, war ein wenig abseits von der Badestelle. Das Wasser klar und ruhig. Es war so still, so friedlich.

Zumindest hatte es diesen Anschein, denn ich kannte die Wahrheit. Ich kannte die andere Seite. Ich wusste, dass der Schein trog. Es hatte Jahre gedauert bis ich die Gefahr erkannte und dann war es schon zu spät gewesen. Da hatte ich bereits alles verloren und ich würde es niemals zurückbekommen.

Wie schon mein ganzes Leben lang, konnte ich mich dennoch nicht vom Wasser fernhalten. Die Faszination trieb mich ganz nah heran, aber niemals wieder würde ich es wagen einen Fuß hineinzusetzen. Das konnte ich nicht. Nicht jetzt und auch nicht in Zukunft. Das war ganz ausgeschlossen.

Morgen würde ich diese Stadt verlassen und meine Hoffnung lag darin, dass der See dort einen genauso ruhigen Platz für mich bereithielt, wie dieser. Mehr würde ich hier nicht vermissen. Das hier war nicht mein zuhause. Das würde es auch nie werden. Es machte keinen Unterschied, ob ich nun hier schliefe oder in dem Internat. Es gab nichts, was diesen Ort besser machen würde als einen anderen. 





Hallo ihr Lieben, 

Endlich melde ich mich mit einer neuen Geschichte :D Eine Geschichte, die über eine sehr lange Zeit hinweg geschrieben wurde. Es gab ein paar Szenen, die ich vor Jahren geschrieben habe, andere habe ich heute erst geschrieben. Es gab immer wieder lange Phasen, monatelange Phasen, in denen ich keinen Wort hier geschrieben habe und doch hat mich die Geschichte nie wirklich losgelassen. Schon heute, bevor ich auch nur einen Teil davon veröffentlicht habe, ist mir bewusst, dass ich vieles anders machen würde. Es ist nicht die Geschichte, die ich heute schreiben würde und doch ist es die Geschichte, die mich bis heute begleitet hat, weswegen ich mich dagegen entschieden habe nochmal alles zu überarbeiten und alles umzuwerfen. Selbst wenn ich heute einiges anders schreiben würde, bedeutet mir die Geschichte etwas. So wie sie jetzt ist und deswegen hoffe ich, dass ihr ihr eine Chance gebt und ich hoffe, dass sie euch gefällt. Ich würde mich sehr über eure Kommentare freuen <3

Greatest Love but Greatest FearOnde histórias criam vida. Descubra agora