Kapitel Fünfzehn ✔

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Nach dem Essen begann es zu schütten und wir flüchteten alle schnell ins Haus. Die Erwachsenen setzten sich an den Tisch und Maya und ich gingen auf die Couch.


Maya holte ihre Barbiekiste.

"Wow, das sind aber viele!"

"Das ist grade mal die Hälfte. Drüben hat sie nochmal so viele.", rief Paula vom Tisch.

"Um Gottes Willen."

Maya drückte mir eine Barbie in die Hand. "Los. Du bist jetzt meine Freundin und wir gehen shoppen."

Seufzend nahm ich die Barbie und betrachtete sie. Großartig.


Ich spielte die ganze Zeit mit Maya, aber irgendwann war ich so müde, dass ich auf dem Bauch einschlief.

Ich schlief schlecht. Dauernd war eine Stimme in meinem Kopf, die mir mysteriöse Warnungen aussprach.


Nur du kannst es beenden....

Ich bin zurück.... Verlass dich drauf...

Ich finde dich....

Bleibe auf der Hut....


Schnaufend schreckte ich aus dem Schlaf hoch. Ich war wieder in dem Zimmer, wo ich auch das letzte Mal aufgewacht bin. Ich schaute schnell auf die Uhr. Oh Verdammt!

Es war schon 11 Uhr vormittags! Wann war ich gestern eingeschlafen? Und wie kam ich hier hoch?

Ich stand auf und ging die Treppe runter. Leise Stimmen empfingen mich unten. Phil und Stephan saßen am Tisch und aßen etwas.

"Guten Morgen Jana." "Morgen." "Willst du was essen?"

Ich schaltete mein Handy an und schüttelte den Kopf. "Nein danke. Ines kommt bald und ich habe ihr eigentlich gesagt das ich um neun wieder zuhause bin. Wann bin ich denn gestern eigentlich geschlafen?"

"Ich glaube es war so sieben Uhr." "Krass, das sind ja 15 Stunden. So lange habe ich noch nie geschlafen... "

"Das hast du ja auch gebraucht."

Mein Handy fing an, Geräusche von sich zu geben. 10 neue Nachrichten und 8 Anrufe in Abwesenheit. Alle von Ines. "Oh nein..."

Ich rief die Mailbox ab.

Verdammt nochmal Jana wo bist du?! Du hast gesagt du bist um neun zuhause und wo bist du jetzt?! Bei Fiona bist du auch nicht gewesen da habe ich angerufen! Melde dich falls du das noch kannst! Ich warte jetzt noch genau eine Stunde und dann geh ich zur Polizei!

"Fuck! Ich habe ihr gesagt sie soll erst um Eins kommen!"

Stephan und Phil die wohl mitgehört hatten, schauten sich an. Ich tippte wild auf meinem Handy rum. Dann rief ich Ines an.

"Breitenberger", meldete sich Ines am Telefon.

"Ja hier ist Jana."

"Jana! Warum verdammt gehst du nicht an dein Verdammtes Telefon und warum warst du nicht bei Fiona und warum bitte lügst du mich an?"

Ich verdrehte die Augen.

"Ich habe mir Sorgen gemacht! Da draußen läuft irgendwo ein Typ rum der dich haben will und du..."

"Ich war in Sicherheit, ja? Ich erkläre es dir, wenn ich jetzt heimkomme."

"Mann verdammt Jana ich bin zwar nicht deine Mutter, aber ich habe Momentan die Verantwortung für dich. Das kann mich meinen Job kosten, wenn dir jetzt was zustößt!"

"Ja. Ich bin gleich da." Ich legte auf.


"Du hast sie angelogen? Das solltest du aber nicht tun."

"Ich hatte ja auch nicht wirklich vor zu übernachten. Das habe ich ihr nur gesagt damit sie nicht so früh zu mir kommt. Sie ist zwar nett aber noch nerviger wie Lara."

Ich schluckte bei Laras Namen. Zu tief saß die Trauer noch in meinen Knochen...

"Ich muss jetzt los. Sonst sperrt sie mich noch in mein Zimmer."


Ist da jemand? (ASDS)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora