Kapitel Zweiundfünfzig ✔

2.2K 93 4
                                    

Die vier saßen auf dem Bett und dösten so vor sich hin und ich saß in der Ecke auf dem Boden und grübelte. Ich konnte bei ihm nicht leben. Er würde mich wegstecken. Einsperren. Und das Geld? Eigentlich war es mir egal, aber war es mir das wert? Ihn einfach so überlassen was er wollte nur dass er mich dann als seine Sklavin halten konnte?


Ich schreckte hoch als vorne die Tür aufging und er wiederkam. Ich stand auf und ging zur Wand.

"Na Jana? Hast du dich umentschieden?" "Nein. Und das werde ich bestimmt auch nicht." "Na gut."

Er pfiff einmal und schon kamen zwei Männer durch die Tür. Die anderen waren jetzt auch wieder wach. Großartig.

"Holt sie raus, aber passt auf, sie ist sehr kratzbürstig."

Die Männer nickten und Marko gab den Code für die Tür ein. Ich wich ein paar Schritte zurück aber die Männer kamen entschlossen auf mich zu. Zwei zu eins. Fuck. Ich blieb entschlossen stehen und spannte mich an. Die Männer kamen blitzschnell zu mir und drehten mir die Arme auf den Rücken. Ich versuchte mich zu wehren.

"Brecht ihr bloß nichts!", kam es von Marko. Ich warf ihm einen finsteren Blick zu und versuchte die Männer zu treten. Zwecklos. Ich wurde auf einen Stuhl gedrückt. Ein Mann beugte sich zu mir runter.

"Wenn du unartig bist, wird es schmerzhaft. Aber gut das wird es auch so." Der Mann lachte und ich verzog angewidert mein Gesicht.

"Schon mal was von Zähneputzen gehört?" Ich bekam einen Ellenbogen in die Rippen und ich zog scharf die Luft ein.

"Ey lass sie gehen!" Marko legte ein Blatt, das Dokument, vor mich. Ich lehnte mich zurück, doch er legte einen Kuli neben das Dokument.

"Los Unterschreib."

"Nein. Niemals."

"Doch. Los."

Ich beugte mich vor, nahm das Dokument und schaute es mir nochmal an. Dieselbe Summe wie das letzte Mal. Ich zerriss das Blatt.

"Das hättest du nicht tun sollen. Pascal gebe mir das Messer. Mike du hälst ihren Arm fest."

Und schon lag mein Arm auf dem Tisch. Schutzlos.

"Du bist so ein krankes Arschloch Marko! Wie kann man nur so sein?!"

"Halts Maul jetzt."

Er setzte das Messer an meinem Arm an und zog ein paar Striche. Ich schrie ihn an, er solle aufhören, mich gefällst in Ruhe lassen.

"Halt ihr den verdammten Mund zu."

Und schon wurde mein Mund zu gehalten und ich bekam schlecht Luft. Verdammte Scheisse hatte denen alle jemand ins Hirn geschissen? Er ritzte irgendwas in meinen Arm. Es brannte wie Feuer und warm lief das Blut über meinen Arm. Er hörte auf und legte das Messer auf den Tisch und ich biss dem Typ in die Hand.

"Verdammte Schlampe. Die hat mich gebissen!" Ich bekam eine Schelle.

"Ich hoffe das war dir eine Lehre. "Tut sie zurück und gebt ihr einen Verbandskasten. Ich komm später wieder." "Hoffentlich bist du bis dahin an deiner Dummheit verreckt."

Wieder folgte ein Schlag und ich blickte zu Boden.

"Rede nicht so mit deinem Bruder!", sagte Mike scharf.

"Er ist nicht mein Bruder!" Noch ein Ellenbogen landete in meinen Rippen. "Oh doch! Und du kannst das nicht leugnen."

Ich machte ein verächtliches Geräusch. Mike hielt mir den Arm noch fester auf den Rücken. Pascal kam mit dem Kasten wieder. Er drückte ihn mir in die Hand und gab den Code für die Tür ein. Ich konnte es nicht sehen, weil Mike meinen Kopf nach unten drückte.

Ich wurde in den Raum geschubst wie das letzte Mal. Nur fester und ich fiel auf die Knie. Draußen wurde gelacht. Ich blieb auf meinen Knien sitzen und legte den Verbandskasten neben mich.

"Jana?"

Ich sah weiter auf den Boden. Tränen liefen mir über die Wangen.

"Jana schau mich an."

Ich schaute auf. Alex kniete vor mir, die anderen drei standen hintendran. "Na komm mal hoch." Alex und Franco zogen mich auf die Füße. "Ich hasse ihn. Ich will ihn auf der Stelle eigenhändig die Augen auskratzen!"

Phil nahm meinen Arm, der von meinem Blut ganz rot war. Ich schaute darauf. Im schwachen Licht konnte ich sehen was er in meine feine Haut geritzt hatte. unterschreib.


Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now