Kapitel Siebenundneunzig ✔️

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Es kam nichts raus. Frederik hatte mich komplett auf den Kopf gestellt, zig Untersuchungen gemacht und sogar den Chefarzt zu Rate gezogen. Und ich schlief weiterhin sehr viel.

Die Zeit verging und verging, ich schlief und Frederik verzweifelte immer mehr an meinem Humor. Weihnachten verbrachte ich schlafend im Krankenhaus und obwohl alle kamen und mir Geschenke brachten, war es nicht dasselbe. Wie auch?

Und dann war es schon Silvester. Luke, Phil und Maya kamen vorbei um mich ein bisschen aufzuheitern, scheiterten aber.

"Wollt ihr nicht lieber heim gehen? Luke, du wolltest doch mit deinen Arbeitskollegen feiern gehen oder?" "Ja eigentlich schon aber..." "Nichts aber. Hier wird's eh tot langweilig. Und ihr geht auch besser heim. Reicht schon dass ich mit Fiona nicht feiern kann." "Kann es sein dass du uns los haben willst?" "Nein. Ja. Ich bin nur schon wieder müde."

Maya kletterte auf meinen Schoß.

"Dann musst du Kaffee trinken. Das macht Mama wenn sie müde ist." "Ich glaub nicht dass das bei mir hilft."

"Warum?" "Darum."

5 Tage später

Luke weckte mich auf und sah mich schief an.

"Warum schläfst du immernoch so viel?" "Keine Ahnung. Frag Frederik."

Ich gähnte.

"Ich will hier raus." "Aber deine Untersuchungen..." "Die sind abgeschlossen und nichts ist rausgekommen. Bitte Luke. Können wir nicht einfach zu dir?" "Ich weiß nicht Jana."

Ich blickte ihn leidend an.

"Na gut."

Ich lächelte. Dann stand ich auf und zog mich schnell an.

"Es ist gleich Schichtwechsel."

Ich zog Luke hinter mir her.

"Bist du mit dem Auto da?" "Ja."

Ich zog mir die Kapuze meiner Jacke über den Kopf und maschirte los, Luke im Schlepptau.

Zuhause bei Luke angekommen bekamm Luke einen Anruf. Von Phil. Zurselben Zeit klingelte mein Telefon. Es war Frederik. Ich ging ran.

"Ja, ich bin abgehauen, ja, es geht mir gut, ja es ist wieder so verdammt leichtsinnig und dickköpfig und ja, ich weiß ihr seid wieder sauer aber seht mich einfach als selbst entlasse Patientin. Mir geht's prächtig.", begrüßeüte ich Frederik.

Von Frederik kam nur ein Schnauben.

"Wo bist du?"

"Frederik du bist mein Arzt, nicht die Polizei."

"Genau und als dein Arzt sage ich..."

"Frederik ich war jetzt 18 Tage im Krankenhaus, du hast mich komplett auf den Kopf gestellt, mir geht es gut. Ich schlaf halt nur. Und glaub mir, wenn ich noch weiter rudern Krankenhausfras essen muss, werde ich magersüchtig!"

Frederik seufzte.

"Na gut. Du machst ja doch was du willst."

"Genau." Ich ließ mich auf Luke's Bett fallen.

"Aber dann kommst du nächste Woche nochmal...."

"Zur Nachsorge jaja."

"Phil weigert sich aber den Entlassungsschein zu unterschreiben."

Ich stöhnte genervt auf und hielt das Handy weg.

"Luke?"

Luke kam angelaufen. Mit seinem Handy am Ohr. "Gib mal her."

Luke gab mir sein Handy.

"Phil du kannst den Zettel ruhig unterschreiben. Mir wird schon nichts passieren."

"Warum setzt du nur immer deinen Willen durch?"

"Weil ich es kann?"

"Ich unterschreib den Zettel jetzt, aber das Thema ist noch nicht vom Tisch!"

Ich gab Luke sein Handy.

"Tschau Frederik.", rief ich in meines und legte auf.

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