Kapitel Einhundertsechzehn ✔️

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Im Krankenhaus angekommen wurde ich von Dr. Sommer freundlich empfangen. Sie nahm mich stationär auf und machte ein paar Untersuchungen. Luke wich mir nicht von der Seite während Phil im Wartebereich war.

Zurück auf meinem Zimmer berichtete Dr. Sommer mir, Luke und Phil die Lage. "Also deine Wehenabstände sind noch ziemlich weit auseinander, was gut ist da dass Kind in der Steißlage liegt." „Heißt das...?" „Ja. Wir werden einen Kaiserschnitt machen, das ist sicherer für dich und für das Kind."

Ich drückte Luke's Hand.

"Und wann machen wir das?" "Wir machen es am besten gleich." Ich atmete tief

"Ok, dann los."

4 Stunden später war alles vorbei und ich erwachte auf meinem Zimmer. Luke stand neben dem Bett und hielt meine Hand. Ruckartig war ich hellwach.

"Wo ist Jannik?" "Er ist auf der Säuglingsstation in einem Brutkasten. Er ist noch etwas zu klein. Vier Wochen zu früh sind halt doch viel."

Luke beugte sich runter und gab mir einen Kuss.

"Du hast das ganz toll gemacht." "Ich hab doch gar nicht viel gemacht.", sagte ich leise.
„Trotzdem."
"Ich will ihn sehen."

Luke nickte und verschwand kurz.
Dann kam er lächelnd wieder.

"Die Schwester bringt ihn gleich mal vorbei. Er ist so wundervoll."

Schwester Steffi kam mit einem kleinem Rollbettchen aufs Zimmer und ich setze mich auf.

"So schau mal, da ist die Mami."

Steffi gab mir das kleine Bündel auf den Arm und war in diesem Moment glücklicher wie je zuvor.



Innerhalb von zwei Wochen waren ich und Jannik aus dem Krankenhaus entlassen worden. Täglich wurden wir von irgendwem aus der WG besucht oder wir besuchten die WG. Maya war auch ganz begeistert von Jannik. Und Jannik verzauberte jedem mit seinem Lächeln.

"Er ist endlich eingeschlafen."

Ich seufzte und stellte das Babyphone auf den Couchtisch.

"Danke nochmal, dass ich bei euch schlafen kann, solange bis Luke wieder da ist. Ich wäre alleine zuhause völlig durchgedreht."

"Ist doch nicht der Rede wert.", sagte Paul und Phil nickte. "Der Kleine hält mich voll und ganz auf Trapp."

Ich ließ mich auf die Couch fallen.

"So war das mit Maya auch."

Paula nickte wissend.

"Glaub mir, es geht vorbei. Bei Maya war das ganz schnell vorbei." "Ich versteh halt nur nicht warum er tagsüber tief und fest schläft und das Stundenlang und mich dann nachts alle zwei Stunden aufweckt. Und er trinkt ja auch wirklich jedes mal sehr viel."

Paula zuckte mit den Schultern.

"Sei doch froh dass er trinkt." "Bin ich ja auch aber seit Jannik soviel trinkt, bekomme ich dauernd Heißhungerattacken."

"Na das ist ja wohl klar. Du produzierst ja auch Milch."

Ich musste lachen.

"Sowie du das gerade gesagt hast klang dass als wäre ich eine Kuh."
Paula lachte mit.

Unser Lachen wurde von Janniks Geschreie unterbrochen.
Ich seufzte.

"Ist ja gut Schatzi. Mama kommt ja schon."

Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now