Kapitel Vierunddreißig ✔

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Am nächsten Morgen war ich früh wach. Ich würde am Turnier teilnehmen! Septischer Schock hin oder her. Ich zog schnell meine Schuhe an. Phil hatte meine Reiterklamotten natürlich durch normale ersetzt. Aber es war egal, am Stall hatte ich auch noch Klamotten.

Ich merkte, dass mein Herz schneller wie sonst schlug und zögerte. War es wirklich sinnvoll zu verschwinden? Ich schluckte und traf eine Entscheidung.


Ca. Zwei Stunden später hatte ich Moonlight geputzt und aufgesattelt. Das Turnier war schon voll im Gange und ich hatte sechs verpasste Anrufe.

Ich war gleich dran, also saß ich auf. Ich ritt zum Start. Marcus kam um die Ecke. Fuck!

"Jana? Du bist schon wieder hier?"

"Ja. Das gestern...war nur ein Schwächeanfall. Mehr nicht. Mir geht es gut." "Sicher? Du siehst immer noch nicht gut aus."

"Ich werde teilnehmen!"

Ich ritt zum Start und wurde Gott sei Dank gleich aufgerufen.

"Und nun sehen wir Jana Schwarz auf Moonlight."

"Jana ich habe kein gutes Gefühl!"

"Lass mich Marcus.", zischte ich und ritt in den Parcours.

Ich ritt in die Mitte der Halle und grüßte die Richter. Dann sah ich etwas anderes. Alex, Phil, Stephan und Franco waren auf der Tribüne aufgetaucht. Alle sahen nicht grade glücklich aus.

Phil schüttelte den Kopf. Ich schaute schnell zu Marcus der sich grade auf den Weg zu Ihnen machte. Scheisse Mann. Die Glocke ertönte und ich trieb Moonlight an.


Die erste Hälfte des Parcours schafften wir ohne Probleme. Aber dann traf mich die Müdigkeit wieder. Mein Herz raste und mir wurde schlecht. Scheisse. Moonlight bemerkte meine Unruhe und riss den Kopf hoch. Ich gab Ihr mehr Druck. Dann kam das Hindernis. Sie sprang und ich krallte mich in den Zügel fest, um nicht runter zu fallen. Fehler. Moonlight sprang falsch ab, landete mitten im Hindernis und bekam eine Stange zwischen die Beine.

Ein Raunen ging durch die Menge. Moonlight überschlug sich und gemeinsam stürzten wir zu Boden. Dumm nur da ich jetzt unten drunter lag und Moonlight halber auf mir. Aus dem Publikum waren aufschreie zu hören.

Ich gab ein lautes Ächzen von mir, Schmerz explodierte im meinem Rücken uns das Atmen wurde schwer. Moonlight stand auf und raste davon. Und auf einmal war es ruhig. Das Publikum hielt erschrocken den Atem an und ich hörte wie jemand in der Ferne meinen Namen rief.

Ich blieb auf dem Boden liegen und starte an die Decke. Es war falsch gewesen. Ich hatte Moonlight in Gefahr gebracht. Moonlight kam zurück und schnupperte an meiner Hand.

"Jana!"

Marcus erschien über mir, sein Gesicht war voller Sorge.


Und dann waren da auf einmal sehr viele Leute. Marcus brachte Moonlight weg. Ein Notarzt versuchte mich anzusprechen, ich wurde abgetastet, bekam einen Stifneck, mir wurde in die Augen geleuchtet und geredet. Phil und die anderen standen daneben und beobachteten alles mit finsterer Miene. Ich dämmerte so langsam weg.

"Hey Jana! Augen offenlassen!" Ich schloss meine Augen trotzdem.

"Okay sie sackt immer mehr ab! Ab ins Auto jetzt!" Ich versank komplett in Dunkelheit. Es war falsch gewesen. Falsch, falsch, falsch.


Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now