Kapitel Fünfzig ✔

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9 Tage später, am 19 Juni hatte ich mal wieder einen ganz schlimmen Albtraum. Ich hatte wieder von Marko, meinen Eltern, den Stimmen und meinem Unfall geträumt. Irgendwann war alles so viel gewesen, dass ich nur noch geschrien hatte.

„...Hört auf! Ihr seid alle so laut!" Verschiedene Stimmen prasselten lautstark auf mich ein. Mum, Dad, Marko, Fiona, Luke, Paul, Juliane, Marcus. Alle Stimmen kamen gleichzeitig bei mir an. "HÖRT AUF BITTE! STOPP!" Ich ließ mich auf den Boden fallen vergrub den Kopf in meinen Beine und schrie einfach nur noch. Jemand fasste meine Schulter und ich schlug aus. "LASST MICH! VERPISS DICH MARKO!" Auf einmal stand ein Blumenkübel hinter mir. Warte was?!

"

JANA!"

Ich schreckte hoch und schaute mich um. Ich saß auf dem Boden im Wohnzimmer.

"Fuck Alter. Wieso bin ich im Wohnzimmer?" Paul, Phil, Franco und Stephan standen alle im Schlaflook vor mir.

"Du bist geschlafwandelt und hast geschrienen. Mal wieder." Mir fiel mein Traum wieder ein.

"Es...Marko...Es war eine neue Definition von Traum. Alles in einem. Und da waren so viele Stimmen. Es tut mir leid." "Ist okay. Wir kennen es mittlerweile."

Phil half mir hoch und umarmte mich kurzerhand. "Danke."


"Wir haben nichts, absolut NICHTS mehr zu naschen! Ich will was süßes!", rief ich durch die gesamte Wohnung. "Maya hat wieder alle meine Bonbons gefressen!"

Franco, Phil, Alex und Paul saßen auf der Couch und schauten Star Wars.

"Warum ist deine Tochter so verfressen?", fragte ich Alex und er zog die Schultern hoch.

"Wisst ihr was? Ich geh einfach schnell zum Kiosk und hol mir welche."

"Mach das."

Ich nahm mir fünf Euro aus der Sparbuchse und zog schnell meine Schuhe an. Dann verließ ich das Haus. Ich war nicht mal 5 Minuten gelaufen als ich von mehreren Händen in den Busch gezogen wurde. Mir wurde etwas auf den Mund gedrückt und etwas gespritzt. Sofort würde mir schwarz vor Augen und alles verschwand....


Ich erwachte auf dem Boden, in einem dunklen Raum.

"Oh Fuck."

Ich hielt mir den Kopf. Was war passiert? Ich hatte nur noch etwas an meinem Arm gespürt. Ich stand auf. Die Tür dieses kleinen Raumes war abgeschlossen. Natürlich. Ich konnte mir schon denken wo ich war.

"Marko du Arsch wo bist du?! Was soll das?!" Ich schrie gegen die Tür.

Und tatsächlich, ein Code wurde in die Tür eingeben. Wo verdammt nochmal war ich hier? Die Tür wurde geöffnet und schwaches Licht fiel in den Raum.

"Hallo Jana. Ist immer wieder eine Freude, dich zu sehen." Ich gab nur ein Schnauben von mir.

"Es ist nicht schön, dass du Noel der Polizei übergeben hast." "Pech für ihn." "Du bist noch genauso unfreundlich wie bei unseren letzten Begegnung." "Willst du immer noch dasselbe Marko?" "Ja. Aber erst wirst du wo anders hingebracht."

Plötzlich waren da zwei Männer hinter mir. Der eine hielt meine Arme richtig fest und der andere zog mir einen Sack über den Kopf. Ich keuchte auf. Ich wurde voran geschubst und ich lief halt mit. Wehren ging nicht.

Wieder wurde ein Code eingegeben, ich wurde wo rein geschubst und die Tür zu geschlagen. Ich zog mir den Sack vom Kopf.

"ARSCHLOCH.", schrie ich ihn durch die Glaswand an. Er lachte nur.

Dann drehte ich mich um. Und erschrak. Phil, Alex, Franco und Paul saßen auf einem Bett, dass an der Wand stand. Ich wurde sauer.

"Und warum verdammt nochmal ziehst sie jetzt auch noch da mit rein?!" Marko grinste nur.

"Seelische Unterstützung. Nenn es wie du willst." "Willst du mich eigentlich verarschen?! Lara hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun und sie genauso wenig!"

"Das ist mir doch egal."

"WAS willst du?!" "Das weißt du genau. Ich will, dass du bei mir lebst und diesen verdammten Zettel unterschreibst!"

Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now