Kapitel Achtundachtzig ✔️

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Es war ein wunderschöner Tag mit Luke und am Abend lag ich glücklich im Bett. Vielleicht würde sich ja doch was bessern...

Mein Handy riss mich aus den Gedanken.

Sei bitte in 10 Minuten angezogen unten. Fiona.

Ich seufzte und schaute auf die Uhr. 22:27. Na gut. Ich zog mich an.

"Was ist los?" "Na komm. Wir unternehmen was." "Nachts?" "Ja. Los komm." "Ich hab kein Geld." "Ich hab. Los komm." "Fiona? Hast du getrunken?" "Nein. Mensch Jana ich will doch einfach nur mal mit dir feiern gehen. Nach all dem Scheiss. Bitte."

Ich überlegte. Eigentlich keine schlechte Idee.

"Kennst du eine gute Disko?"

Fiona grinste und nickte.

"Na dann los."

"Meinst du denn die lassen uns rein?", fragte ich. "Klar. Ich kenn den Türsteher gut."

Der Türsteher sah Fiona und grinste.

"Hey Marie. Na? Willste abfeiern?" "Klar." "Hast du deinen Zwanzigsten schön gefeiert?" "Das will ich ja jetzt mit Hanna nachholen." "Aha. Und wie alt ist Hanna?"

Der Türsteher, der gefühlt die Breite meines Kleiderschranks hatte, scannte mich ab. Gott, hoffentlich sah ich nicht zu jung aus.

"18.", sagte Fiona.

"Hat sie ihren Ausweis dabei?" "Du weißt doch dass wir nix mitnehmen wenn wir feiern gehen. Außer Geld."

Der Türsteher sah uns kurz mit kritischen Blick an. Dann jedoch wurden seine Gesichtszüge weich.

"Na gut Mädels. Viel Spaß." "Danke!"

Fiona drückte ihm einen Kuss auf die Backe. Dann zog sie mich mit.

"Marie? Hanna?", fragte ich skeptisch.

"Egal. Los jetzt."

Fiona steuerte auf einen Tisch mit jungen Leuten zu.

"Dürfen wir uns zu euch setzen?" "Klar."

Die vier jungen Männer rückten zusammen und wir plumsten auf das Sofa.

"Wie heißt ihr?" "Ich bin Marie und das ist meine beste Freundin Hanna."
Ich grinste. Fiona zog ihre Show voll durch.

"Ich bin Max, Lukas, Jeremy und das ist Nic."

Ich nickte.

"Wollt ihr was trinken?" "Klar.", antworteten Fiona und ich im Chor. Und wir lachten.

Zwei Stunden später hatten wir so viel Tequila intus, das wir nicht mehr aufhören konnten zu lachen. Ich amüsierte mich zu gut, dachte nicht mehr an meinen alltäglichen Kram und genoss einfach die Wirkung des Alkohols. Der Spaß wurde je unterbrochen, als mein Handy vibrierte.

Phil' erschien es leuchtend auf dem Display.

Ich ging ran, könnte aber nichts verstehen aufgrund der lauten Musik.

"Ich versteh euch nicht. Marie und ich sind nur feiern mehr nicht.
Tschüüüüssi.", brüllte ich ins Telefon.

"Hanna, lass die bloß nicht wissen wo wir sind." "Ich doch nicht Marie!"

Ich fand endlich den Button zum auflegen und legte auf.

"Los noch ne Runde!", sagte Max und wir hoben die Gläser.

"Wir müssen auf jeden Fall Nummern tauschen.", schrie Jeremy und ich nickte eifrig. Dann stießen wir an.

Luke's Sicht
Ich hatte das Telefonat sprachlos mitgehört und schüttele nun fassungslos den Kopf.

"Das ist wieder einen von ihren -Mir ist alles scheiss egal Aktionen-."

Die anderen schauten mich ratlos an.

"Und jetzt? Sie könnte in hunderten Diskotheken sein. Wie finden wir das raus?", fragte Franco. Ich überlegte.

"Ich brauche einen Laptop. Oder einen Computer."

Stephan holte seinen Laptop und ich setze mich an den Küchentisch.

"Was hast du vor?", fragte Franco, der aufgrund der späten Uhrzeit sich wohl nichts selbst zusammenreimen konnte.

"Ich werde Jana's Handy orten." "Können das nicht nur Leute von der Leitstelle?" "Ich beschäftige mich schon so lange mit Computern, das kann ich im Schlaf.

Ich machte ein paar konzentrierte Klicks, Janas Nummer und schon war ich an ihrem Standort.

"Sie ist im Bootshaus.", verkündigte ich und schloss den Laptop. "Hätte ich mir ja denken können. Ist grade mal 10 Minuten von hier."

Ich stand auf.

"Aber ich würde sagen ihr kommt nicht alle mit. Höchstens zwei. Sonst wirft sie euch nachher wieder vor ihr seid kontrollsüchtig."
"Bei all dem was sie bringt kein Wunder."

Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now