Kapitel Achtzig ✔️

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In meinem vorherigen Buch war dies das letze Kapitel. Hier das Lied zum Titel.

Fionas Sicht
Ich war gestern aus der Psychiatrie entlassen worden und hatte vor, Jana jetzt zu besuchen. Ich klingelte und es dauerte ein Moment, dann stand sie vor mir. Dünn, dunkle Ringe unter den Augen, eine Wärmflasche in der Hand. Sie umarmte mich, bat mich herein. Wir setzen uns an den Küchenblock und sie erzählte mir von ihren Problemen. Ich hörte ihr geduldig zu, ihr tat das gut, das spürte ich. Sie ging zur Spüle.

"Willst du was trinken?", fragte Jana. "Nein Danke."

Jana hielt sich den Kopf.

"Ist alles ok Jana?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich weiß nicht... Ruf—"

Jana beugte sich über die Spüle und übergab sich. Sie begann zu husten. Ich legte ihr die Hand auf den Rücken. Sie richtete sich auf und hielt sich die Hand vor den Mund. Sie war voller Blut.

"Jana... Was...?", weiter kam ich nicht denn Jana fiel vor meinen Augen um. Ich fing sie auf und legte sie behutsam zu Boden.

"Jana!"

Ich schüttelte sie. Keine Reaktion.

"Phil. Ich brauche Phil."

Ich stand auf und suchte Janas Handy.

"Wo ist das scheiss Ding?!"

Ein Geräusch ließ mich aufhorchen. Phil! Ich raste zur Haustür. Phil schaute mich verdutzt an.

"Phil Jana ist zusammengebrochen. Sie hat Blut gehustet und..." "Wo ist sie?"

Phil ging an mir vorbei.

"In der Küche.", meinte ich zerstreut.

Phil kniete neben Jana. Er checkte ihren Puls und wählte gleichzeitig den Notruf. Als er fertig telefoniert hatte sah Phil mich an.

"Was hat sie zu dir gesagt?" "Sie hat gesagt dass sie seit einer Woche Bauchschmerzen hat. Appetitlosigkeit..." "Verdammt warun redet sie nicht mit mir?" "Sie wollte nicht wieder ins Krankenhaus.", murmelte ich.

"Dann hätte sie mit mir reden müssen!"

Ich schluckte.

"Was hat sie?", fragte ich leise.

"Ich vermute einen Magendurchbruch. Ihr Bauch ist bretthart."

Ich blickte auf Jana und schluckte nochmal. Würde sie jemals aus dieser Hölle entkommen?

Janas Sicht
Ein gleichmäsiges Piepen empfing mich als ich wieder zu mir kam. Ich grummelte und setzte mich mit geschlossen Augen auf. Es gab ein ziehen in meinem Bauch. Ich öffnete meine Augen und sah mich um. Krankenhaus. Ganz klarer Fall. Ich zog mein T-Shirt hoch. Ein Pflaster zierte meinen Bauch. Drum herum rotes Desinfektionsmittel. Ich verdrehte die Augen und legte mich auf die Seite. Ich starte vor mich hin. Solange bis die Tür aufging und Frederik in meinen Blickwinkel trat. Ich schaute ihn an.

"Hallo Jana." "Hallo Frederik."

Ich blieb liegen und schaute ihn weiterhin an.

"Wie fühlst du dich?" "Nicht so toll." "Das hab ich mir schon gedacht. Du hattest einen Magendurchbruch aufgrund eines Magengeschwürs. Es war sehr knapp Jana. Wäre deine Freundin nicht bei dir gewesen und so schnell Hilfe geholt hättest du es vermutlich nicht geschafft. Phil ist ziemlich sauer und ich muss dir ehrlich sagen ich auch."

Frederik stütze sich mit beiden Händen am Bettende ab und ich setze mich vorsichtig auf.

„Ach komm schon Frederik, du willst mir doch nur Angst machen und übertreibst es."

Frederik fixierte mich mit seinem Blick.
„Ich übertreibe ganz Gewiss nicht. Du warst mehr als einmal Reanimationspflichtig."

Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
„Verdammt Jana, hättest du dich nicht so quer gestellt, hätten wir eine Magenspiegelung gemacht und es wäre nie so weit gekommen!"

Ich schaute Frederik weiterhin aufmerksam an.

"Die Ursache dafür war warscheinlich dein psychischer Stress." "Und warum hat euer Neutraleusierungsmittel nicht geholfen?" "Das wissen wir selbst nicht. Es scheint als hätte es das ganze eher beschleunigt. Aber das bekomm ich auch noch raus. Aber jetzt nochmal zu deinem unvernünftigen Verhalten. Sowas geht gar nicht Jana. Reanimationspflichtig. Überleg dir das mal."

Ist da jemand? (ASDS)Kde žijí příběhy. Začni objevovat