Kapitel Dreiundachtzig ✔️

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Fiona war am Telefon ziemlich aufgebracht als sie mir berichtete dass ihre Mutter schon wieder nach Chicago geflogen war und sie nun mal wieder alleine war. Ich musste grinsen.

"Willst du bei mir schlafen? Mein Bett ist groß genug. Vorraus gesetzt du schnarchst nicht." "Würdest du mir das wirklich erlauben?" "Klar." "Ok. Dann binn ich gleich bei dir. Ich nehme die nächste Bahn." "Ok. Bis gleich."

Ich legte auf. Maya kam mir entgegen gesprungen.

"Kommt Fiona gleich?" "Ja." "Super dann kann sie mit mir spielen." "Nein. Du wirst uns beide in Ruhe lassen ok?" "Aber warum? Niemand spielt mit mir!"

Ich schaute zu den anderen und seufzte.

"Pass auf, Fiona übernachtet heute bei mir weil ihre Mutter schon wieder weg ist und sie nicht alleine sein will. Und morgen kann ich dann eventuell mit dir spielen." "Auch Barbie?" "Nein. Keine Barbie."

Maya zog eine Schnute und ich wuschelte ihr durchs Haar.

"Eyyy."

Ich grinste und ging auf mein Zimmer. Fiona würde mindenstens noch 20 Minuten brauchen. Also nahm ich mir mein Tagebuch, dass immer noch keinen Eintrag hatte und setze mich auf die Fensterbank. Olivia kam angelaufen, schaute mich an und inspizierte die Fensterbank nach einem freien Platz. Mit einem Satz war sie oben und setze sich neben mich.

"Ach Olivia. Wie gerne würde ich mal wieder eine Nacht durchschlafen..."

Ich schlug das Tagebuch auf. Vielleicht hatte Luke ja Recht. Ich musste mein Trauma wegchreiben. Ich begann vom Anfang an, von dem Tag als ich Papa hinterher geschlichen war. Aber schon nach 5 Minuten fielen mir die Augen zu und ich trifftete ab.

Da waren kurz Stimmen gewesen, aber die waren schnell wieder weg. Ich wurde hochgehoben, wo abgelegt. Ich war unfähig meine Augen zu öffnen und so schlief ich weiter. Ich schlief mal einigermaßen normal nur hin und wieder bekam ich Erinnerungsfetzen.

Irgendwann wurde ich wieder wach. Olivia schnurrte auf meinem Bauch. Ich streichelte sie und setze sie neben mir ab. Dann schwang ich die Füße aus dem Bett. Es war schon spät, halb acht Abends. Ich ging die Treppe runter und schaute mich um.

Niemand zu sehen.

Ich ging auf die Terasse und tatsächlich saßen alle Erwachsenen am Tisch und Maya alberte mit Fiona auf dem Rasen. Ich setze mich neben Stephan auf dem Stuhl und nahm mir was zu Essen. Es wurde anscheinend gegrillt denn es stand ein Teller mit Fleisch auf dem Tisch. Fiona hatte mich entdeckt und kam auf mich zu.

"Na? Ausgeschlafen?" "Ja und dieses Mal sogar ausgesprochen ruhig."

Fiona setze sich neben mich.

"Wir wollten dich nicht wecken." "Ja danke."

Ich aß mein Steak und die anderen unterhielten sich. Maya kam wieder angelaufen und wollte Fiona mitziehen.

"Maya! Ich hatte vorher mit dir darüber gesprochen!" "Aber ich will dass ihr mit mir spielt!", sagte Maya. "Och Maya. Heute nicht." "Wann kommen Mama und Papa wieder?", fragte sie Phil. " Am Mittwoch." "Welcher Tag ist heute?" "Freitag." "Menno!"

Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now