Kapitel Dreiundzwanzig ✔

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Ich wachte früh auf, zog mich mit Mühe an und verließ das Haus. Mir war es egal, wenn er jetzt aus irgendeinem Busch springen würde, um mich zu töten. Ich lief durch den Stadtpark und dachte nach. Es waren zu viele Informationen, die gestern auf mich eingeprasselt waren.

Fiona fehlte mir. Sie hätte mich jetzt trösten können. Aber nein. Sie musste ja in Spanien sein. Ich schaute auf die Uhr und beschloss nachhause zu gehen.


Ich schloss die Haustür auf und zog meine Schuhe aus. Alle, die heute Morgen da waren, saßen am Tisch und schauten mich an.

"Wo warst du?", fragte Phil. "Im Park. Nachdenken."

"Vielleicht wäre es besser von dir, nicht alleine im Park rum zu laufen." "Marko hat nicht vor mich zu töten. Er will was von mir. Zudem wäre er ziemlich dumm, wenn er jetzt nachdem wir Noel haben, gleich wiederauftauchen würde. Und von mir bekommt er diese scheiss Unterschrift nicht."

Ich setzte mich an den Tisch und nahm mir ein Brötchen. Schweigen am Tisch. Ich schmierte mir ungerührt mein Brötchen und begann zu essen.


Wenige Tage später war ich die Armschlinge wieder los und ich hatte vor zu Moonlight zu gehen. Ich war ewig nicht mehr dort gewesen.

"Kann ich heute reiten gehen?", fragte ich Phil, der auf der Couch saß.

"Reiten?" Ich nickte. "Kannst du machen. Empfehlen würde ich es aber nicht."

Maya kam zu mir. "Ich will mit zum Reiten." "Nein. Wenn ich auf dem Pferd sitze kann ich nicht auf dich aufpassen. Es sei denn einer kommt noch mit."

Maya drehte sich um und ging zu Alex.

"Papi bitteeeeee." "Eigentlich wollten wir ja noch einkaufen gehen." "Das können wir doch auch morgen machen."

"Ich geh mich umziehen." Ich sprintete die Treppe hoch und zog mir meine Reitklamotten an. Als ich runter kam erwartete mich Maya bereits.

"Ich darf mit.", strahlte sie. "Das ist schön. Dann muss ich wenigstens nicht laufen." "Phil kommt auch mit." Ich blickte Alex an und schaute dann wieder zu Maya.

"Schön."


Zwanzig Minuten später waren wir am Hof angelangt. Juliane und Marcus kamen aus dem Stall und auf mich zu.

"Hey Jana. Lange nicht gesehen." "Ja es gab ein paar...Probleme." Juliane umarmte mich.

Marcus und sie waren Zwillinge und leiteten seit 4 Jahren den Hof, also schon von Anfang an. Ich hatte Moonlight grade erst da bekommen. Sie war 4 gewesen, noch unerfahrenen aber schon geritten. Nun war sie acht. An mich gewöhnt. Und sie würde hoffentlich bei mir bleiben. Für immer.

"Wo steht sie denn?"

"Gleich da oben." Marcus zeigte auf die Koppel schräg 'über' dem Hof.


Ich nahm mir ein Halfter und lief zur Koppel. Maya, Phil und Alex folgten mir. Ich blieb am Zaun stehen und hielt Maya zurück.

"Da ist Strom drauf, da musst du aufpassen."

Ich schlüpfte unter dem Zaun durch und legte das Halfter neben mich.

"Achtung jetzt wird es laut."

Ich pfiff laut durch die Zähne und als Antwort kam ein freudiges Wiehern. Moonlight kam über die Koppel auf mich zu galoppiert. Ich grinste als sie einen Bocksprung machte. Vor mir bleib sie stehen und schnaubte.

"Papi, ich will auch ein Pferd."

Ich grinste die zwei Erwachsene an.


Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now