Kapitel Sechsundvierzig ✔

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Moonlight ging wieder in die Knie als ich mit der Gerte auf den Boden tippte.

"Erzogen hast du sie ja gut. Respekt." Ich grinste als Luke mit der Aufstiegshilfe aufstieg.

"Also los." Fiona stellte sich an die Seite und ich und Luke ritten an die Startlinie.

"Mal sehen ob du so gut reiten wie küssen kannst.", sagte Luke und ich grinste. Fiona zählte von drei runter.

„...eins...LOS!"

Ich hielt mich an Moonlights Mähne fest als sie los preschte und Gloria im Hintergrund zurückließ. Ich beugte mich tief über Moonlights Hals uns spornte sie weiter an. Von hinten kam Gloria näher. Aber Moonlight wollte gewinnen und sie wurde noch schneller. Und so rasten wir mit Vollgas über die Ziellinie hinaus. Ich bremste Moonlight ab und wendete. Gloria stand vor den anderen und kaute am Zügel.


"Wo warst du denn auf einmal?", fragte ich belustigt. "Gloria hatte keine Lust." "Aha. Was bekomm ich für meinen Sieg?"

"Weiß ich nicht. Oder doch."

Wir stiegen beide ab.

"Allerdings... Gibt es da noch was."

Ich sah ihn fragend an. "Ich muss vom dritten bis zum neunten Juni geschäftlich nach Berlin."

"Was? Och nö."

"Was sein muss, muss sein Pferdemädchen." "Aber das ist so lange!"

Ich machte einen Schmollmund.

„Dafür geh ich am zehnten mit dir in diesen kitschigen Liebesfilm, in den du mich letztens schon zerren wolltest." "Wirklich?"

Luke nickte und ich hab ihm einen Kuss.

"Ihhh...", quiekte Maya auf. Ich schaute auf sie runter. "Wir sprechen uns in zehn Jahren wieder junge Dame!" Maya schüttelte den Kopf und ich grinste.


Zwei Tage später war Luke bei mir und wir schauten in meinem Zimmer Netflix. Ich war relativ müde weshalb ich mich auch an ihn lehnte und hin und wieder die Augen zu machte. Irgendwann schlief ich an seiner Schulter ein.

"Jana?"

"Hm?" "Ich sollte nachhause gehen."

"Nein. Bitte bleib.", murmelte ich und drückte mich enger an ihn.

"Und die anderen?" "Werden dir nicht den Kopf abreißen. Du bist mein Freund und sie haben das zu akzeptieren."

Luke schwieg kurz.

"Okay Honey." Ich schaute auf.

"Hast du mich grade Honey genannt?"

Luke beugte sich vor und küsste mich. Ich erwiderte und rollte mich halber auf ihn. Seine Hände lagen nun auf meinem Rücken und strichen darüber. Ich musste leise aufstöhnen.

"Jana." Luke schob mich von sich.

Ich sah ihn an, aber er deutete nur auf Olivia die neben dem Bett saß und uns beobachtete.

"Ich kann das so nicht.", lachte Luke und ich musste ebenfalls grinsen. Ich legte mich so dass ich ihn ansehen konnte.

"Ich liebe dich Pferdemädchen." "Und ich dich Mr. Perfect."

Am nächsten Morgen wurde ich von Olivia geweckt. Sie strampelte auf mir herum und maunzte. Ich seufzte und blickte neben mich. Luke sah unglaublich aus, wenn er schlief. Er hatte kein Oberteil mehr an und ich betrachtete seine Muskeln. Ich hatte die Versuchung ihn zu berühren, aber Olivia kam mir zuvor. Sie tanzte nun auf Lukes Bauch rum.

"Was zur Hölle...", murmelte Luke und öffnete die Augen. Ich grinste ihn an.

"Guten Morgen Honey."


Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now