Kapitel Neunzig ✔️

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Der Spaß endete am nächsten Morgen. Ich wachte mit dröhnenden Kopfschmerzen auf. Fiona lag neben mir, von Olivia keine Spur.

Ich weckte Fiona und sie sah mich mit kleinen Augen an.

"War ne geile Nacht gestern was?"

Ich zeigte auf ihren Körper der mit Nummern und kleinen Kritzeleien beschmiert war.

"Um Gottes Willen, was haben wir nur gemacht? Ich hab den kompletten
Blackout.", jammerte sie. "Viel. Wir haben zu viel gemacht."

Ich stand auf.

"Wir haben schon halb zwei. Los komm, Phil hat bestimmt eine Aspirin oder so."

Ich zog mir was anderes an und schmiss Fiona auch Klamotten zu.

"Die sind doch viel zu klein." "Mir sind sie zu groß, also werden sie passen."

Ich hielt mir den Kopf, in meinem Kopf hämmerte ein Presslufthammer. Fiona zog sich an und zusammen gingen wir nach unten.

Phil saß am Tisch und laß Zeitung.

"Morgen.", grummelte ich.

Phil schaute demonstrativ auf seine Uhr.

"Morgen.", erwiderte er.

Ich nahm mir etwas zu essen und Fiona setze sich an den Tisch. "Meine Mutter hat mich angerufen." Fiona runzelte die Stirn. "Normalerweise meldet sie sich nie wenn sie unterwegs auf Geschäftsreise ist."

"Sei doch froh dass sie überhaupt mal anruft. Wenn du mich fragst ist sie eh eine Rabenmutter." "Nein. Sie ist gar nicht so schlimm. Du kennst sie nur nicht richtig." "Das was ich weiß reicht mir auch dicke."

Ich runzelte die Stirn.

"Phil hast du eine Aspirin für uns?"

Phil blickte hinter der Zeitung hervor und blickte mich ruhig an. Dann stand er aber auf und holte welche.

"Die große Standpauke steht uns bestimmt noch bevor.", flüsterte ich.

Phil kam zurück und gab uns jeweils eine.

"Eigentlich würde ja Sport mehr helfen. Aber ich darf ja nix machen.", sagte ich deprimiert. Fiona fixierte weiter ihr Handy.

"Oh Gott Jana hier exestieren Fotos von letzer Nacht. Und, omg ich hab mit Jeremy genknutscht?!" Ich stellte mich hinter sie. "Äh ja, sieht so aus." "Und ich hab sogar seine Nummer! Ich will nicht mal was von dem." "Blockier ihn doch einfach."

Ich aß weiter mein Brot als Luke plötzlich vor uns stand. Und er sah nicht grade glücklich aus.

"Jana? Ich muss mit dir reden. Dringend."

Ich machte eine einladene Handbewegung Richtung Garten und lief Richtung Garten und lief voraus. Luke folgte mir.

Als wir alleine waren sagte ich: "Los. Kotz dich aus."

Ich wartete auf eine Standpauke aber Luke starrte mich nur an.

"Ich bin enttäuscht Jana. Extrem." "Ja. Weil ich mal feiern war. Ist das so schlimm?" "Du warst stockbesoffen." "Passiert auf den besten Partys." "Dann ist ja wohl alles gesagt. Ich hätte gedacht du erzählst mir was von deinem nächtlichen Freund."

Luke ging ins Haus.

"Moment mal! Du denkst doch nicht grade ernsthaft dass ich dich mit dem betrogen habe oder?!"

Luke drehte sich blitzartig rum.

"Ganz ehrlich Jana, es hat danach ausgesehen!" "Ich hab ihn nicht mal an mich ran gelassen!" "Das sagst du jetzt." "Willst du mich verarschen? Du hast es doch gesehen!" "Und was ist im Bootshaus passiert?" "Nichts!" "Genau. Und das soll ich dir glauben?" "Alter Luke mach mir jetzt bloß keine Szene! Gestern oder wann hast du mir noch was von Vertrauen erzählt und so scheiss und jetzt vertraust du mir nicht!"

Luke wandete sich wortlos zum gehen.

"Genau. Lauf davon."

Luke kam zurück.

"Du vertraust mir doch überhaupt nicht. Du vertraust ja nicht mal dir selbst."

Ich schluckte.

"Siehst du."

Luke ging davon und ich blieb zurück. Fiona tauchte neben mir auf.

"Wow. Euer erster Beziehungsstreit."

Ich warf ihr einen bitterbösen Blick zu.
"Ja wow Fiona! Ganz toll!"

Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now