Kapitel Vierundzwanzig ✔

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Ich öffnete das Tor und führte Moonlight zum Puztplatz. Ich holte meinen Putzkoffer und fing an Moonlight zu putzen.

"Ich will auch Jannie."

Ich gab Maya die Bürste und zeigte ihr wo sie putzen sollte.

"Hier am Hals musst du vorsichtig sein. Da ist sie nämlich empfindlich."

Maya strich vorsichtig über Moonlights Hals. Die Stute machte keine Bewegung. Ich nahm mir den Hufkratzer und ging auf Moonlights linke Seite.

"Seit wann hast du Moonlight denn schon Jana?" "Seit vier Jahren. Mein Vater hat sie mir zum 12 Geburtstag geschenkt." Ich verzog mein Gesicht. "Das klang grade so als wäre ich die verwöhnte Tochter eines Milliardärs."

"Quatsch." "Jedenfalls ist sie jetzt acht. Eigentlich könnte ich sie mal decken lassen. Sie stammt aus einer guten Blutlinie."

"Heißt was?" Phils Gesicht war ein Fragezeichen.

"Ihre Gene sind gut vererbt. Sie ist eigentlich ein Springpferd. Und ich springe auch mit ihr." Ich kratzte die Hufe aus und schmierte Hufsalbe auf die Hufe.


Ich putzte Moonlight fertig und holte dann meinen Sattel. Maya kam hinter mir her.

"Ich will auch was nehmen!" Ich gab ihr meinen Reithelm und ich nahm den Sattel inklusive Trense.

Bei Moonlight drückte ich Alex die Trense in die Hand und schob Maya ein Stück zur Seite. Ich holte Schwung und setzte den Sattel auf Moonlights Rücken. Dann legte ich den Sattelgurt an.

"Geh lieber ein Stück zurück Maya. Sie hat das gar nicht gern, wenn ich festziehe." Maya wich zurück und ich zog den Sattelgurt fest.

Moonlight schnaubte laut und scharrte mit dem Huf. "Schsch. Schon fertig."

Ich nahm Alex die Trense wieder ab und stellte mich vor Moonlight. "Na komm Mädchen. Nimm es." Moonlight war brav und ich trenste schnell auf.

"So dann kann es ja losgehen. Also erst gehen wir aufs Roundpan. Und dann auf die Bahn. Ich will sie heute nicht warm reiten." Ich nahm Moonlights Zügel und führte sie weg.


Ca. Zwanzig Minuten später war Moonlight warm und wir gingen auf die Rennbahn.

"Wow das ist ja riesig. Wie auf einem Sportplatz."

"Ja hier kann man sich richtig austoben. Sieht auch aus wie eine Laufbahn nur das die Bahn aus dem Rindenmulch besteht. Ist besser für die Pferde."

In der Mitte des Platzes, also in der Laufbahn war ein Reitplatz mit Sand und Hindernissen. Praktisch. Platzsparend. Ich nahm Maya den Helm ab und setzte ihn auf.

"Na super jetzt habe ich keine Aufstiegshilfe." Ich ging zum Gatter und kletterte darauf. Im nu war ich im Sattel.

"Na dann halt so." Ich nahm die Zügel in die Hand.

"Wie lange brauchst du gewöhnlich für eine Runde?"

„Ich glaube knappe zwei Minuten. Ihr könnt ja mal die Zeit stoppen." "Können wir machen."

Ich ritt zur Startlinie.

"Auf die Plätze, fertig, los! "

Ich ritt an. Moonlight war sofort dabei und flog nur so los. Ich beugte mich tief über ihren Hals und ließ sie vorgehen. Es fühlte sich grandios an. Das Gefühl vom Fliegen war besser als alles andere. Ich legte mich mit Moonlight schön in die Kurve. Sie war top in Form. Als wir wieder auf der graden Strecke waren, wagte ich es. Ich ließ die Zügel los und streckte meine Arme aus. Der Wind fuhr mir durch die Arme. Moonlights Galopp ging schön gleichmäßig und entspannt. Sie war entspannt. So wie ich.

Ich griff vor der Kurve schnell die Zügel und hielt mich wieder fest. Viel zu schnell war unser Ritt vorbei. Wir schossen über die Ziellinie und ich bremste Moonlight ab. Ich drehte sie zu Phil und Alex und brachte sie zum Stehen.

"78 Sekunden. Das ist schon gut."

Ich grinste. Das war nicht gut, das war unverbesserlich.


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