Kapitel Einhundertdrei ✔️

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Ich schlief zwei Stunden lang und wurde dabei ständig von Franco bewacht.

"Hier iss mal was."

Franco stupste mich an.

"Ich kann nicht.", ächzte ich. "Na komm schon Jana."

Ich seufzte und setzte mich auf.

"Besser?" "Nein. Nicht wirklich."

Ich aß etwas Zwieback dass mir Franco hingestellt hatte.
Dann legte ich mich wieder hin und schlief kurz darauf auch wieder.

"Wann ist sie denn heim gekommen?" "Ich glaub um halb elf. Sie schläft schon fast die ganze Zeit, hat aber vorhin gegessen. Aber nicht viel." "Ist bei ihr ja nichts neues. Hast du ihre Temperatur gemessen?" "Nein. Ich wollt sie erstmal schlafen lassen, aber sie war schon ziemlich warm."

Jemand setze sich neben mich. Dem Geruch nach zu Urteilen war es Phil. Ich drehte mich zu ihm.

"Hey Jana." "Hey."

Ich setzte mich auf.

"Wie geht's dir?" "Immer noch scheisse. Aber ich bin nicht mehr so müde."

Phil nickte und stand auf. Ich seufzte. Dann stand ich auf und bewegte mich langsam in Richtung Toilette.

Ich stellte mich vor's Waschbecken und hielt mich fest. Mir war schlecht, ich kannte dieses Gefühl gut. Ich beugte mich über das Klo und musste mich im nächsten Moment auch schon übergeben.

Ich ekelte mich vor mir selbst.

"Jana?"

Phil stand wohl vor der Tür.

"Ja?" "Du weißt, ich hasse es wenn du dich auf dem Klo einschließt." "Ich bin doch nur auf dem Klo."

Ich stand auf, spülte ab undwusch mir die Hände. Danach schloss ich die Tür auf.

"Hast du dich übergeben?" "Ja. Kann ich ja wohl nix für." Ich ging wieder auf die Couch und Phil maß Fieber.

"39,8°. Das ist ganz schön hoch."

Ich zuckte mit den Schultern. Phil betrachtete mich kurz.

"Das heißt dass ich morgen nicht in die Schule kann oder?" "Äh nein, ganz sicher nicht." "Och Mann dann muss ich zum Arzt, ne bescheuerte Krankschreibung holen." "Schreibst du morgen einen Test oder was?" "Ja, eigentlich Mathe."

Ich seufzte und stand wieder auf, um zum Telefon zu gelangen.

"Hast du überhaupt einen Hausarzt?" "Klar habe ich das. Frau Dr. Juliane Meier. Sie war die beste Freundin meiner Mutter."


Vier Stunden später war ich beim Arzt gewesen und kam mit meiner Krankschreibung und ziemlich mieser Laune nachhause.

"Sie hat mich für die ganze Woche krank geschrieben! Ich wollte nur drei Tage oder so und sie so: Nene du bleibst mal schön zuhause. Die weiß auch schon wieder über alles Bescheid."

Ich schmiss das Päckchen von der Apotheke auf den Tisch.

"Jetzt muss ich die ganze Woche hier rumgammeln!" "Du kannst dich jetzt wieder abreagieren." , meinte Paul.

Ich verdrehte die Augen.

"Ich bin oben."

Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now