Kapitel Siebzehn ✔

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Warme Hände drehten mich auf den Rücken. "Verdammt es ist Jana. Sie ist eiskalt!"

Es war Phils Stimme, aber da waren noch welche.

"Jana?" Ich bekam einen Schmerzreiz gesetzt.

"Hm...?" "Jesus Christus, hat die eine Fahne. Was hast du gemacht verdammt?"

Paul. Und vermutlich auch Stephan. "Los sie muss sofort ins Haus."


Ich wurde vom Rasen hochgehoben und von zwei starken Händen, vermutlich Stephans, ins Haus getragen und auf die Couch gelegt.

"Paula? Ja guten Morgen. Du musst mal bitte schnell rüberkommen. Wir brauchen dich mal kurz. Und vielleicht kannst du was von dir zum Anziehen mitbringen?"

"Das wird sich alles von selbst erklären, wenn du endlich herkommst." Ich hörte nicht länger auf Phils Stimme, sondern versuchte, die Augen zu öffnen.

"Jana? Kannst du mich verstehen?" Ich nickte leicht.

Ich hatte zwar null Ahnung wo Franco so plötzlich hergekommen war, aber es war ja auch egal.

"Was hast du gemacht? Woher kommen die Scherben in deinen Armen?" "Und warum riechst du so extrem nach Wodka?" Ich schaffte es endlich, meine Augen zu öffnen und blinzelte gegen das Licht an.

"Ines und ich... hatten eine Diskussion.... Danach bin ich eingeschlafen und erst nachts wieder aufgewacht.... Ich habe die Flasche gefunden und naja..." Ich bekam wieder einen klaren Blick aber mein Kopf fühlte sich immer noch wie benebelt.

"Was war in der Flasche?", fragte Phil scharf.

"Wodka. Widerlich das Zeug aber gut er hat gewirkt. Zumindest körperlich..."

"Wieviel Prozent hatte er?", fragte nun Franco. "56 glaub ich."

"Und du hast die ganze Flasche getrunken?!" Ich nickte wieder leicht. "Jana das ist wahnsinnig! Weißt du wie gefährlich das ist? Du verträgst das überhaupt nicht!"

Es klingelte und Paul ging zu Tür. Paula erschien im Wohnzimmer.


"Himmel nochmal. Was ist passiert?" "Jana hat versucht im Alkohol ihre Sorgen zu ertränken."

"Au Shit. Und warum ist sie so nass?"

"Wir haben sie auf dem Rasen gefunden. Es hat ja die ganze Nacht geregnet. Wer weiß wie lange sie da schon gelegen hat. Weißt du es Jana?" „Als ich vorne an der Tanke gewesen bin, war es viertel vor drei. Da hat es dann auch angefangen zu regnen.", murmelte ich und schloss meine Augen.

"Ich fahr mit ihr in die Klinik, aber sie muss erst aus den nassen Klamotten raus. Und deshalb bist du da." "Oh okay. Da gehen wir aber ins Bad, oder? Jana? Kannst du denn laufen?"

Ich setzte mich erstmal mit Mühe auf. Dann stand ich auf und blieb erstmal stehen. Dann ging ich zwei Schritte und wäre beinahe wieder hingeflogen aber Paula und Paul hielten mich fest.

Ich hielt mich an Paula fest.

"Na komm."

Ich stellte mich wieder grade hin und zusammen mit Paula machte ich ein paar Schritte. Dabei schwankte ich wie eine Boje auf See. Ich zitterte am ganzen Körper. Im Bad angekommen, half mir Paula beim an und ausziehen. Dabei achtete sie auf die Scherben, die immer noch in meinen Armen steckten. Ich merkte sie immer noch nicht.


Ich saß auf dem Klodeckel und konnte nicht mehr.

"Mir ist schlecht. Mega schlecht."

Ich rutschte auf dem Boden, öffnete den Klo und übergab mich. Paula kam zu mir und hielt mir schnell die Haare weg.

Ich ließ mich erschöpft zurückfallen. Paula hielt mich fest. "Hey Jana. Bleib schön da okay?"

Ich gab ein jammerndes Geräusch von mir.

"Phil!" Phil kam das Bad reingestürmt.

"Sie ist völlig entkräftet. Ich kann sie nicht tragen."

Ich wurde hochgehoben. "Mir....ist...k-k-kalt."

"Ich weiß. Du bekommst gleich eine Decke."


Wodka ist bescheuert. Tequila ist viel besser. ;)


Ist da jemand? (ASDS)Where stories live. Discover now