Larry

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Louis P.o.v

Ich sass bei Simon im Büro und hörte mir seinen Vortrag über schlechte Publicity an. Ich hatte ihm erzählt, dass Harry und ich ein Paar waren und dass wir unsere Beziehung gerne öffentlich zeigen würden, doch wie erwartet, war das nicht möglich.

„Also, ich gib dir zwei Möglichkeiten. Deine Freiheit oder seine. Du hast die Wahl.", beendete er seinen Vortrag und mein Herz setzte einen Schlag aus. Wie konnte er mich vor eine solche Wahl stellen? Warum durften wir denn nicht beide frei sein? Zusammen! Simons Blick war auf die Papiere auf seinem Tisch gerichtet, bevor er mich wieder ansah. Wie konnte man bloss so gefühlskalt sein? Er benahm sich, als hätte er mich bloss gefragt ob ich lieber Pizza oder Pommes zu Mittag wollte.

„Das ist nicht dein Ernst?", fragte ich nochmal nach, doch sein Blick blieb genau so kalt wie davor.

„Doch, ist es. Wir können uns einen Schwulen in der Band leisten, mehr nicht. Also, wer soll es sein? Du oder Harry?", wieder diese unsinnige Frage. Ich spürte, wie der Druck auf meiner Brust grösser wurde. Mir war eigentlich schon klar, was die richtige Antwort war. Ich liebte Harry und ich wollte, dass er glücklich war.

„Harry.", entschied ich und sah auf meine Hände. In dem Moment verschwand jegliche Farbe aus meinem Leben. Es war einfach alles grau, kalt... Leer. Ohne ein weiteres Wort verliess ich das Büro und stieg in mein Auto um nach Hause zu fahren. Zuerst musste ich aber noch etwas auftreiben.

Harry P.o.v

Seit fast drei Stunden war Louis nun weg. Ich fragte mich, ob alles okay war. Aber so wie ich Simon kannte, war er nicht besonders begeistert davon, dass Louis und ich unsere Beziehung öffentlich bekannt geben wollten. Es wäre ja nicht so, als würden wir dann dauernd aufeinander hocken, wenn wir draussen waren, es würde mir nur schon reichen, wenn ich unterwegs seine Hand halten dürfte oder ab und zu seine weichen Lippen auf meinen spüren.

Das Klimpern von Schlüsseln holte mich aus meinen Gedanken. Sofort stand ich auf und ging zur Tür, wo Louis sich gerade die Schuhe auszog. Strahlend schlang ich die Arme von hinten um ihn und drückte ihn fest an mich.

„Naa? Wie liefs?", fragte ich und liess ihn los, damit er sich in meinen Armen umdrehen konnte. Er hielt mir lächelnd eine Regenbogenflagge entgegen.

„Die darfst du von nun an schwingen wann immer du willst.", mein Lächeln wurde immer breiter, bis es fast schon wehtat. Er hatte es geschafft! Wir waren frei! Glücklich schlang ich die Arme um ihn und presste meine Lippen auf seine. Auf einmal fühlte es sich noch besser an, ihn zu küssen, weil ich wusste, dass wir uns von jetzt an nicht mehr verstecken mussten. Wir durften uns küssen, wann immer wir wollten und wo wir wollten. Ich durfte jedem stolz von meinem unglaublichen Freund erzählen, wie wunderschön er doch war, wie glücklich er mich machte und wie sehr ich ihn liebte.

„Komm, wir stellen ein Bild von uns auf Insta. Oder wir tweeten es. Oder wir machen einen Livestream, so wie früher!", fing ich an darauf los zu reden, doch Louis unterbrach mich, in dem er seine Hände an meine Wangen legte.

„Lass uns das nicht jetzt machen.", meinte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, bevor er an mir vorbei ins Schlafzimmer ging und sich ins Bett legte. Ich folgte ihm, legte mich zu ihm ins Bett und kuschelte mich von hinten an ihn ran. Sanft küsste ich seinen Nacken, während meine Hand langsam von seiner Brust hinab strich, bis zum Bund seiner Hose, wo er sie aufhielt.

„Haz, es war ein strenger Tag, können wir einfach schlafen?", bat er. Natürlich verstand ich ihn. Bestimmt war das Gespräch mit Simon nicht sehr einfach. Nickend hauchte ich ihm noch einen Kuss auf die Wange und kuschelte mich noch fester an ihn um kurz darauf einzuschlafen.

One Direction One Shots BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt