Ziam (1/2)

274 24 2
                                    

Zayn P.o.v

«Wieso muss ich nochmal zu diesem blöden Ball mitkommen?», fragte ich genervt, während mein bester Freund und Mitbewohner Louis mir die Krawatte band.

«Weil Harry und ich ein Ticket übrig haben und du endlich mal aus dem Haus sollst.», begründete er. Meiner Meinung nach war das kein wirklich guter Grund. Ich wollte nicht raus aus dem Haus, ich genoss es, allein zu sein und meine Ruhe zu haben. Ausserdem hatte ich absolut keine Lust, den Abend auf einem Weihnachtsball zu verbringen, wo doch sowieso alle mit einem Date dort waren und tanzten. Auch Louis und Harry würden mich vermutlich schon nach fünf Minuten links liegen Louis zufrieden zur Seite trat. Okay, ich sah gut aus, trotzdem hatte ich keine Lust auf das Ganze.

Als es an der Tür klingelte, wurde mir bewusst, dass ich gar keine andere Wahl hatte. Harry war da, um uns abzuholen und er würde ein Nein ebenfalls nicht akzeptieren. Seufzend liess ich es also über mich ergehen. Ich liess die Schultern hängen und folgte Louis nach draussen, wo Harry bereits vor der Tür wartete. Er empfing seinen Freund mit einer festen Umarmung und einigen Küssen, die ich lieber nicht beobachtet hätte. Manchmal vergassen die beiden, dass sie nicht allein waren.

«Können wir?», unterbrach ich ihre kleine Make-Out Session, in der Hoffnung, wir würden dann auch schnell wieder zu Hause sein. Grinsend löste Harry sich von Louis und schüttelte den Kopf, ehe er ihn zu seinem Auto zog. Ich folgte ihnen und stieg hinten ein. Während der ganzen Fahrt über lag mein Blick auf meinem Handy. Dieses würde mir hoffentlich heute Abend genug Unterhaltung schenken. Viel zu schnell kamen wir vor dem Veranstaltungsort an und Harry parkte das Auto auf dem grossen Parkplatz. Ich schlurfte lustlos hinter ihnen her zum Eingang, wo wir erstmal in der Kälte anstehen mussten. Hätte ich doch lieber einen Mantel angezogen. Bis wir dann endlich beim Eingang angekommen waren und Louis unsere Tickets vorzeigte, war ich bereits komplett durchgefroren. Zu meinem Glück war es drinnen aber angenehm warm. Wir betraten den Eingangsbereich, wo man seine Jacken an der Garderobe abgeben konnte. Weder Louis und ich hatten daran gedacht, eine anzuziehen, also warteten wir etwas abseits, bis Harry seinen Mantel abgegeben hatte.

«Sei nicht so grimmig.», meinte Louis und stiess mir den Ellbogen in die Seite. Mit genau so gelangweiltem Gesicht wie noch zuvor, schaute ich meinen besten Freund an, was ihn zum Lachen brachte. «Wer weiss, vielleicht triffst du da drin ja jemanden.», machte er mir Hoffnungen. Ich schnaubte bloss und sah die Leute an, die vorzu den Raum betraten. Es waren alle Pärchen. Viele von ihnen waren nicht mal in unserem Alter, sondern eher über 40. Gott, ich wollte jetzt schon nach Hause.

Erneut stiess Louis mir seinen Ellbogen in die Seite, was meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn zog. Harry war zurück und zog seinen Freund bereits voller Freude in den grossen Raum hinein, in dem der Ball stattfand. Mitten in der Halle, stand ein riesiger Weihnachtsbaum, welcher kitschig geschmückt war. Den Wänden entlang reihten sich Essstände, welche ich vermutlich alle durchgehen würde. Irgendwas Gutes musste der Abend ja für mich haben... Es gab eine Menge Sitzmöglichkeiten auf dieser Seite des Raums. Auf der anderen Seite des Tannenbaums war die Tanzfläche, welche bereits ziemlich stark besucht war und am Ende des Saals befand sich die Bühne, auf welcher eine Band ihre Songs spielte. Hauptsächlich waren es natürlich Weihnachtslieder. Rundherum war alles mit Lichterketten dekoriert, was den Raum in eine warme Atmosphäre tauchte.

«Punsch?», schlug Harry vor und riss mich damit aus meinen Gedanken. Da war ich natürlich sofort dabei, denn ich brauchte etwas, das mich aufwärmte. Gemeinsam gingen wir zu einem der Stände, welche aussahen wie die kleinen Holzhüttchen, die man vom Weihnachtsmarkt kannte, und holten uns warmen Punsch, mit welchem wir uns dann an einen der leeren Tische setzten.

«Und? Ist es jetzt so schlimm, hier zu sein?», fragte Harry, ehe er vorsichtig einen Schluck vom warmen Getränk nahm. Darauf antwortete ich gar nicht erst, denn meine Antwort würde ihn nicht begeistern. Klar sah es schon aus, wie hier alles dekoriert war und ich freute mich auch ein Wenig darauf, mir den Bauch vollzuschlagen. Trotzdem hatte ich keine Lust darauf, den Abend allein zu verbringen, sobald die beiden auf der Tanzfläche verschwanden, um herumzuschmusen.

One Direction One Shots BoyxBoyWhere stories live. Discover now