Larry Fortsetzung

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Louis P.o.v

Wie ein waschechter Gentleman hielt Harry mir die Tür auf, als er bei mir zu Hause in der Einfahrt parkte. Dankend stieg ich aus seinem Auto und liess mich von ihm zur Tür begleiten. Sollte ich ihn noch reinbitten? Ich war immer noch ganz benebelt von unserem Kuss und das Verlangen nach mehr war nach wie vor da. Doch wenn wir heute Abend was unternehmen würden, wäre es doch doof, ihn jetzt noch reinzubitten, oder?

„Worauf hast du heute Abend Lust?", fragte Harry, nachdem wir für einen kurzen Moment geschwiegen hatten.

„Ich weiss nicht... Essen gehen? Oder ist das doof? Sind wir zu jung dafür?", laberte ich darauf los. Harry kicherte leise und schüttelte den Kopf.

„Wie wäre es, wenn wir zu mir gehen, uns eine Pizza bestellen und einen Filmeabend machen? Meine Eltern sind übers Wochenende weg, das heisst, wir haben unsere Ruhe.", machte er einen Gegenvorschlag. Das hörte sich noch viel besser an, als wegzugehen. So konnten wir in Ruhe Zeit zusammen verbringen. Und wenn mich die Lust packt und das Verlangen nach ihm noch grösser wurde, konnte ich ihn ungestört bespringen.

«Das hört sich sehr gut an.», lächelte ich und biss mir auf die Lippe, da ich schon wieder Sehnsucht nach einem Kuss hatte. Harry machte einen Schritt auf mich zu und beugte sich leicht vor. Er schien meinen Blick durchschaut zu haben, denn keine Sekunde später spürte ich diese süssen Lippen auf meinen. Davon würde ich wohl nie genug kriegen. Harrys Arme schlangen sich um meine Taille und zogen mich wieder eng an sich heran. Gerade wollte ich meine Arme um seinen Nacken legen, als sich die Haustür öffnete und wir beide auseinander schreckten. Daisy starrte uns mit offenem Mund an, ehe sie loskreischte und nach Phoebe rief. Oh Gott, das konnte ja was werden. Ich hatte nicht mal die Chance, Harry vorzuwarnen, da standen auch schon beide Zwillinge vor uns.

«Die haben sich geküsst!», quietschte Daisy und nun stand auch Phoebes Mund weit offen. Hilfesuchend sah Harry in meine Richtung.

«Okay, Mädels, geht wieder rein, ihr wisst ganz genau, dass ihr die Haustür nicht öffnen dürft!», ermahnte ich die beiden und schon rannten sie wieder davon. «Sorry.», seufzte ich und drehte mich wieder zu Harry. «Das sind meine kleinen Schwestern Daisy und Phoebe.», erklärte ich und Harry nickte lächelnd.

«Sie sind süss.», kicherte er. Erneut herrschte einen Moment Stille zwischen uns. Ich wusste nicht, ob ich mich verabschieden sollte, oder ob wir noch mehr wegen heute Abend besprechen würden. Ausserdem wusste ich ja noch gar nicht wo Harry wohnte und wie ich dahin gelangen sollte.

«Soll ich dich gleich mit zu mir nehmen? Es ist ja schon fast 17 Uhr.», schlug Harry vor. Da ich aber erst noch meine Mum informieren musste und meine Schulsachen abladen wollte, bat ich Harry nun doch noch schnell rein. Aus dem Wohnzimmer hörte man, wie Daisy und Phoebe aufgeregt davon erzählten, dass ich einen anderen Jungen geküsst hatte. Für den Rest der Familie war es wohl keine grosse Überraschung, die wussten bereits, dass ich schwul war. Daisy und Phoebe waren allerdings noch zu jung, um das zu verstehen, darum hatte ich mit ihnen noch nie darüber gesprochen. Ich legte meinen Rucksack auf der Treppe ab und ging dann ins Wohnzimmer, wo die ganze Familie versammelt war. Sofort lagen alle Blicke auf mir und meine Mum grinste mich an.

«Ist es okay, wenn ich heute zum Abendessen nicht da bin? Ich wollte zu Harry gehen.», fragte ich meine Mum und ihr Grinsen wurde immer breiter.

«Harry hm? Wer ist denn Harry?», zog sie mich auf und schon streckte dieser seinen Kopf durch den Türrahmen. Alle Blicke huschten von mir zu ihm und Daisy und Phoebe kreischten schon wieder auf, ehe sie sich kichernd hinter dem Sofa versteckten.

«Das ist Harry.», stellte ich ihn meiner Familie vor.

«Er ist hübsch.», brachte sich nun auch Lottie mit ins Gespräch ein.

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