Niam

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Niall P.o.v

Das Adrenalin pumpte durch meinen Körper als wir von der Bühne liefen. Es war ein unglaubliches Konzert! Die Fans waren laut und gut gelaunt, es ging nichts schief und wir hatten einfach einen richtig geilen Abend. Total verschwitzt nahm ich einen Schluck aus meiner Wasserflasche und leerte den Rest dann über mein Gesicht. In der Garderobe angekommen zog ich mir gleich mein Tanktop über den Kopf. Meine Hose flog gleich hinterher und ich konnte es kaum erwarten, mich unter die Dusche zu stellen. Normalerweise würden wir im Hotel duschen gehen, aber heute Nacht verbrachten wir im Tourbus, da wir gleich weiterfahren würden. Zwar hatte es auch im Bus eine Dusche, aber die war doch etwas klein und umständlich, also entschieden wir uns, hier zu duschen. Harry und Louis waren bereits vorgegangen, während ich mir noch mein Handtuch holte. Gleichzeitig mit Liam wollte ich die Gemeinschaftsdusche betreten, weshalb wir beide stehen blieben und uns kurz verlegen ansahen. Seit einigen Wochen herrschte eine gewisse Spannung zwischen mir und meinem besten Freund. Um genau zu sein seit Harrys Geburtstagsparty, an welcher wir beide etwas zu viel getrunken hatten und es schliesslich zu einem Kuss kam. Es war nur ein ganz unschuldiger Kuss, ohne Zunge, ohne Fummeln, trotzdem herrschte seither diese Spannung zwischen uns. Wir hatten nie darüber geredet, ich wusste auch gar nicht, ob Liam sich noch an den Kuss erinnern konnte, ich konnte es jedenfalls. Es war mir gleich am nächsten Morgen wieder eingefallen, als ich eine Aspirin gegen meine Kopfschmerzen genommen hatte. Seither wusste ich nicht, was ich tun sollte. Ich wusste nicht, was ich für ihn empfand. Mein ganzes Leben lang war ich mir sicher, dass ich auf Frauen stand. Doch dieser Kuss mit Liam... Er löste in mir etwas aus, das ich noch nicht kannte. Und jetzt war da dieses Knistern zwischen uns. Wenn sich unsere Blicke trafen, wurde mir ganz warm und mein Herz begann schneller zu schlagen. Berührten sich unsere Hände, spürte ich ein Kribbeln von der Stelle aus bis in meinen ganzen Körper. Ich musste mir eingestehen, dass ich Liam unglaublich attraktiv fand, das konnte ich nicht abstreiten, er war ein hübscher Mann. Aber fand ich ihn denn auch sexuell anziehend? Ich wusste es nicht. Und ehrlichgesagt verdrängte ich diesen Gedanken etwas, denn er machte mir Angst.

„Niall, du stinkst, geh duschen.", riss mich Louis' frecher Kommentar aus meinen Gedanken. Er wuschelte sich mit einem Handtuch durch die Haare, als er aus der Dusche kam, gefolgt von Harry und Zayn. Mich räuspernd ging ich in die Dusche, in der nun nur noch Liam stand. Ich schluckte, als ich ihn da so nackt und nass stehen sah. Er hatte die Augen geschlossen und fuhr sich durch die Haare. Mein Blick glitt über seinen Körper. Beim Anblick seiner ausgeprägten Bauchmuskeln, konnte ich mir nur auf die Lippe beissen. Er war schon verdammt heiss. Vielleicht hatte ich ja doch etwas für meinen besten Freund übrig. Als Liam seine Augen öffnete, wand ich schnell meinen Blick ab. Ich stieg aus meiner Boxershorts und stellte mich unter die Dusche neben Liam. So kalt, wie ich es gerade aushielt, duschte ich mich ab, in der Hoffnung ich würde den Kopf frei kriegen. Doch kaum hatte ich die Augen geschlossen, sah ich wieder Liams Bauchmuskeln vor mir. Schnell öffnete ich die Augen, um das Bild loszuwerden, doch dann sah ich, wie Liam sich neben mir einseifte. Seine Hände fuhren langsam über seinen Körper, während er den Kopf in den Nacken gelegt hatte, die Augen geschlossen. Schluckend beobachtete ich seine Bewegungen. Ich konnte nicht weg sehen, es war, als wäre ich hypnotisiert. Seine Hände fuhren zu seiner Mitte und schon spürte ich das Blut in mir Rauschen. Schnell kniff ich die Augen zusammen und versuchte es zu verhindern, doch das Blut war bereits auf dem Weg in meinen Penis. In Gedanken fluchte ich vor mich hin, während ich mich schnell wegdrehte, damit Liam das nicht sah. Mein Blick war auf meinen harten Penis gerichtet und so ungern ich das auch wollte, ich stellte das Wasser noch kälter ein. Zischend kniff ich die Augen zusammen, wobei ich wieder Liams Bild vor mir hatte. Verdammt nochmal! Niall hör auf damit!

„Niall?", hörte ich Liams Stimme und zuckte erschrocken zusammen. Ich sah über meine Schulter hinaus zu ihm rüber. Er musterte mich verwirrt. „Was machst du da?", fragte er.

One Direction One Shots BoyxBoyWhere stories live. Discover now