One Direction One Shots BoyxBoy

Narry

Hey ihr Süssen!
Es tut mir leid, dass in letzter Zeit nicht so viele One Shots von mir kommen. Ich hatte die letzten Wochen extrem mit Personalmangel zu kämpfen und war deshalb meistens sehr erschöpft als ich von der Arbeit kam. Jetzt wird es aber langsam wieder besser und ich hoffe, ich kann euch etwas öfter einen One Shot schreiben. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse:)
Hab euch lieb!

Niall P.o.v

Konzentriert sah ich auf die Strasse und umklammerte das Lenkrad. Durch den starken Schneefall konnte ich kaum was erkennen. Noch dazu kam, dass es schon stockfinster war. Dabei war es doch gerade mal 18 Uhr. Gott, ich hasste Winter einfach. Ich hatte noch über eine Stunde Weg vor mir. Wäre der Schnee nicht, würde ich jetzt bereits gemütlich eingekuschelt auf dem Sofa meines besten Freundes sitzen und einen Kakao trinken. Wir hatten abgemacht, dass ich übers Wochenende zu ihm fuhr. Liam hatte ein kleines Ferienhaus in den Bergen, wo wir mindestens einmal im Jahr hinfuhren um Skifahren zu gehen. Doch wenn das so weiterging, würde ich ja morgen noch nicht ankommen.

Es fiel immer mehr Schnee und so langsam sah wirklich gar nichts mehr. Auch die Strasse war nicht mehr vom Strassenrand zu unterscheiden. Es war einfach alles weiss. Ich musste anhalten. Schliesslich merkte ich, dass ich mit jeder Sekunde mehr umher rutschte, als zu fahren. Vorsichtig fing ich an zu bremsen, auch wenn ich nur mit 10 Km/h fuhr, reichte das Bremsen bereits aus, um mich noch mehr rutschen zu lassen. Ich hasste das so sehr. Mein Herz begann stärker gegen meine Brust zu pochen und ich umklammerte das Lenkrad etwas fester, als ich an den Strassenrand fuhr. Erleichtert seufzte ich auf, als ich endlich zum Stehen kam und griff nach meinem Handy. Ich sollte Liam anrufen und ihm sagen, dass ich es wohl nicht so schnell schaffen würde. Doch genau in dem Moment, als ich auf Liams Namen tippen wollte, wurde der Bildschirm schwarz und ein kleines Rädchen drehte in der Mitte des Screens. Fuck, Akku leer. Murrend durchsuchte ich das Handschuhfach nach dem Adapter, damit ich das Handy übers Auto laden konnte, doch ich fand ihn nicht. Stattdessen fand ich meine alte Powerbank, die seit Jahren hier herum lag. Oh bitte, hab noch ein kleines Bisschen Akku! Mit zitternden Fingern, da es bereits richtig kalt im Auto war, steckte ich das Kabel ein und sah auf mein Handy. Nichts.

„Ach komm schon!", stiess ich verzweifelt aus. Das Handy warf ich auf den Beifahrersitz und sah mich etwas um. Ich war in einer Wohngegend mit vielen kleinen Häusern gelandet. Das, vor welchem ich parkte, war das einzige, in dem das Licht an war. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als dort zu klingeln und zu fragen, ob ich mein Handy kurz laden durfte und mich ein wenig aufwärmen. Weiterfahren konnte ich in den nächsten paar Minuten, wenn nicht sogar Stunden, eh nicht. Solange hier kein Pflug kam und den Schnee von der Strasse beseitigte, kam ich keinen Meter weiter. Seufzend nahm ich meine Sachen und stieg aus meinem Wagen. Die kalte Luft blies mir direkt ins Gesicht und trieb mir das Wasser in die Augen. Mit gesenktem Kopf lief ich auf die Haustür zu und klingelte. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis die Tür geöffnet wurde und ein gutaussehender Mann, etwa in meinem Alter, mir gegenüber stand. Seine grünen Augen liessen mich beinahe dahin schmelzen und dieses charmante Lächeln auf seinen Lippen, liess die grausame Kälte auf magische Weise verschwinden.

„Hi", lächelte er und lehnte sich gegen den Türrahmen.

„Hi, sorry für die Störung, ich komme einfach nicht mehr weiter durch den Schnee und ich hab kein Akku mehr um meinen Kumpel anzurufen. Ich frage wirklich nur ungern und ich will auch gar nicht stören, aber könnte ich vielleicht kurz mein Handy laden?", fragte ich schüchtern. Sofort stiess er sich vom Türrahmen ab und machte etwas Platz.

„Natürlich, komm rein. Du musst ja fast erfrieren.", meinte er und liess mich eintreten. Sofort wurde mir wärmer. Ich merkte, wie das Gefühl in meinen Zehen und Fingerspitzen wieder zurückkam, als ich mir die Schuhe abstreifte. „Ich bin übrigens Harry.", stellte er sich mir vor und streckte mir seine Hand entgegen.