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Larry

Harry P.o.v

«Ich will Sie auch gar nicht mehr länger mit irgendwelchen Statistiken oder Zahlen nerven. Abschliessend möchte ich mich bei jedem von Ihnen bedanken für den unglaublichen Einsatz im vergangenen Jahr. Ohne Sie alle wären wir nicht da, wo wir jetzt stehen, und ich freue mich, so ein grossartiges Team von Kollegen hier zu haben. Geniessen Sie den Abend und lassen Sie es sich gutgehen!», beendete ich meine Rede. Die Weihnachtsfeier war ein voller Erfolg, genau so wie das vergangene Geschäftsjahr. «Tolle Arbeit, Liam. Die Party ist super.», lobte ich meinen Assistenten, welcher alles organisiert hatte.

«Danke, Sir. Es freut mich, dass alles geklappt hat.», lächelte er und hielt mir sein Weinglas entgegen, um mit mir anzustossen. Mein Blick schweifte durch die Menge. So viele Angestellte, viele von ihnen waren seit Jahren treue Mitarbeiter, andere waren im letzten Jahr neu dazugekommen, fühlten sich aber auch schon an, als wären sie ewig dabei. Bei einem Jungen blieb mein Blick hängen. Er stand in einer kleinen Gruppe mit jüngeren Mitarbeitern, schien sich aber nicht gross einzubringen. Er machte einen sehr schüchternen Eindruck, hatte die Ärmel seines Pullovers über seine Hände gezogen und den Kopf leicht gesenkt, während er einfach nur zuhörte und ab und zu etwas mitlachte. Er war süss, jedoch hatte ich keine Ahnung, wer er war. Liam wollte gerade weglaufen, als ich ihn am Ärmel zurückzog und etwas näher an mich heranzog.

«Wer ist der Junge im schwarzen Pullover da drüben?», fragte ich leise. Liam folgte meinem Blick, ehe er sich in meine Richtung drehte.

«Das ist Louis Tomlinson. Er ist der neue Praktikant, hat erst letzten Monat angefangen.», erklärte er mir. Verstehend nickte ich und sah mir Louis etwas genauer an. Er war nicht nur süss, da war noch mehr. Er hatte eine spezielle Wirkung auf mich, etwas an ihm zog mich an.

«Wie unhöflich von mir, mich nicht bei ihm vorzustellen.», murmelte ich gedankenverloren. Mir über die Lippen leckend betrachtete ich seinen Körper. Sein Pullover verriet nicht viel, doch seine Skinny Jeans betonten perfekt seine schmalen Beine und den unglaublichen Hintern. Er war perfekt.

«Naja, Sie hatten ja auch sehr viel Arbeit in letzter Zeit. Aber wofür sind Weihnachtsfeiern da, wenn nicht um sich mit den Kollegen auszutauschen?», meinte Liam. Da hatte er absolut recht. Da Louis ohne ein Getränk dastand, schnappte ich mir ein zweites Glas Wein und ging damit zu ihm rüber. Er hatte ziemlich bald gemerkt, dass ich ihn ansteuerte, weshalb er nervös anfing an seinem Pulli herumzuzupfen. Bei ihm angekommen lächelte ich ihn charmant an und hielt ihm das volle Glas entgegen.

«Ich fürchte, ich hatte noch gar nicht die Gelegenheit, Sie in der Firma zu begrüssen. Herzlich willkommen im Team, Mr. Tomlinson.», lächelte ich und hielt ihm mein Glas entgegen. Mit zitternden Händen stiess er mit mir an und nahm einen Schluck vom Wein.

«Es freut mich sehr, sie kennenzulernen, Mr. Styles.», stotterte er. Gott er war so unglaublich niedlich. Ich fing an, etwas Small Talk mit ihm zu führen, fragte ihn, wie es ihm denn bei uns bisher so gefiel. Von Sekunde zu Sekunde verfiel ich ihm mehr. Ich wusste nicht, was es genau war, doch er zog mich so sehr an. Ich versuchte, ihm etwas näher zu kommen, was er auch zuliess, doch irgendwann kam ich wieder zur Vernunft. Ich war der Boss hier, ich sollte mich nicht vor allen anderen so an einen Praktikanten ranmachen.

«Es hat mich sehr gefreut, Sie kennenzulernen, Mr. Tomlinson. Geniessen Sie den Rest des Abends noch.», beendete ich unser Gespräch daher und suchte wieder das Weite. Ich hatte schliesslich noch andere Kollegen, mit denen ich mich gerne austauschen wollte. Jedoch konnte ich mich kaum auf die Gespräche mit ihnen konzentrieren. Mein Blick wanderte immer wieder zu Louis rüber. Nach dem Wein hatte er sich ein Bier geholt, danach gleich noch eins und es war einfach nur spannend, zu sehen, wie er immer mehr auftaute. Dabei fiel mir auf, dass ich selbst ein leeres Glas in der Hand hatte.