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Narry (2/2)

Ich weiss nicht wies euch geht, aber ich liebe die Idee von Harry in dieser Boss rolle...

Niall P.o.v

Konzentriert arbeitete ich den Bericht vom heutigen Meeting aus. Es war ganz schön viel Neues dabei, daher musste ich mich wirklich konzentrieren, damit ich auch bloss nichts vergass.

„Niall, wenn du den Bericht fertig hast, könntest du kurz in mein Büro kommen?", hörte ich Mr. Styles' Stimme. Er lächelte mich von der Tür aus an und ich nickte bestätigend. Er hatte vor kurzem angefangen mich Niall zu nennen. Ich blieb natürlich bei Mr. Styles, schliesslich war er mein Boss. Doch ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich seinen Namen aussprach, wenn ich alleine war. Harry. Es kam so schön über meine Lippen. Wie gerne würde ich ihn auch bei seinem Vornamen ansprechen, doch das lag leider nicht bei mir, es war seine Sache, es mir anzubieten. Ich glaubte allerdings nicht, dass das jemals kommen würde. Alle seine Mitarbeiter nannten ihn Mr. Styles, Sir, so wie ich auch. Selbst die, die schon seit 20 Jahren hier arbeiteten und ihn noch als Kind gekannt haben. Das zeugte für mich von Respekt. Den hatte er sich definitiv erarbeitet.

Schnell machte ich den Bericht noch fertig, schickte ihn den auch gleich aufs Mail, ehe ich mir mein iPad schnappte, falls ich was notieren musste, und an seiner Tür anklopfte. Sofort kam das „Herein" von ihm und ich trat in den grossen Raum. Er stand gerade bei der Bar und schenkte sich einen Scotch ein, als er kurz zu mir aufsah.

„Ah gut, du bist fertig. Möchtest du was trinken? Ich weiss, kein Kaffee.", grinste er. Ich schmunzelte und schüttelte den Kopf. Er hatte es sich endlich gemerkt, nachdem er mich wochenlang jeden Tag gefragt hatte ob ich einen Kaffee wollte und ich immer verneint hatte.

„Nein danke, Sir.", lehnte ich ab und er hob die Augenbrauen.

„Sicher? Na komm, ich fühl mich langsam echt schlecht wenn ich immer der einzige bin, der Alkohol trinkt.", versuchte er mich zu überreden und hob die Flasche mit dem teuren Scotch etwas hoch. Ich überlegte kurz, doch bei seinem Blick konnte ich schwer nein sagen.

„Also gut, aber nicht zu viel, bitte.", gab ich mich schliesslich geschlagen. Ich mochte Scotch und so teuren wie er hatte, wollte ich auch gerne mal probieren, aber wir waren hier immer noch auf der Arbeit, ausserdem war es doch erst Nachmittag. Normalerweise trank ich nur Abends. Zufrieden nahm er ein zweites Glas und schenkte genau so viel ein, wie bei sich. So viel zu „Nicht zu viel".

„Setz dich.", meinte er und deutete auf das Sofa beim Fenster. Ich nickte und nahm schon mal Platz, während er mir mit den zwei Gläsern folgte. Das eine reichte er mir und ich dankte ihm, stellte es aber erstmal auf den Tisch. Gespannt sah ich ihn an und wartete darauf, dass er anfing zu sprechen. Schliesslich hatte er mich ja in sein Büro gebeten. Irgendwas musste er mir ja sagen wollen. Stattdessen erwiderte er meinen Blick einfach und nahm einen Schluck vom Scotch. Ich wurde etwas unsicher unter seinem Blick und griff nun doch nach meinem Glas. Einfach nur da sitzen und ihn anstarren wollte ich ja auch nicht. Leicht nippte ich am Glas und musste zugeben, das war der beste Scotch, den ich je getrunken hatte. Harry schmunzelte etwas und ich sah zu ihm rüber. Er beobachtete mich immer noch. In letzter Zeit kam das immer öfters vor. Solche Momente wie an dem Tag, als er Liam gefeuert hat, als er mir eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen hat und seine Hand an meine Wange gelegt hat. Immer mal wieder gab es solche Situationen. Eine leichte Berührung am Arm oder am Rücken, diese Blicke, mit denen er mich beinahe aufass. Ich hatte das Gefühl, dass sich da irgendwas zwischen uns entwickelte. Von meiner Seite aus war das ja schon länger so. Ich hatte mich ziemlich schnell in ihn verliebt. Wie denn auch nicht? Er war unglaublich! Aber ob er dasselbe für mich empfand, wusste ich nicht. Es waren nur diese kleinen Gesten, die mich vermuten liessen, dass es ihm ähnlich ging wie mir. Sein Seufzen holte mich aus meinen Gedanken und ich sah zu ihm rüber. Er stellte sein Glas auf den Tisch und ich tat es ihm gleich.