Niam

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Niall P.o.v

Nervös nahm ich einen Schluck von meinem Drink. Ich hatte keine Ahnung was es war, ich hatte dem Barkeeper einfach gesagt, dass er mir was fruchtiges Mischen sollte. Auf jeden Fall war es sehr lecker. Mein Blick war starr auf den Eingang des Restaurants gerichtet. Was wenn er mir nicht gefiel? Was wenn ich ihm nicht gefiel? Wenn er total unhöflich und frech war? Was wenn er mich nervig fand? Tausend Fragen schossen mir durch den Kopf und so langsam fragte ich mich wirklich, warum ich mich hier überhaupt angemeldet hatte. Meine Mutter hatte mich dazu überredet. First Dates war ihre absolute Lieblingsshow und da ich jetzt schon seit drei Jahren alleine war, hat sie mich fast schon gezwungen, mich anzumelden. Dabei war ich doch echt nicht der Typ für Blinddates. Ich machte mir viel zu viele Gedanken.

„Aufgeregt?", riss mich die Stimme des Barkeepers aus meinen Gedanken. Ich wand meinen Blick vom Eingang ab, um ihn anzusehen. Er lächelte mir aufmunternd zu. Bestimmt war er sich gewohnt, die Leute hier beruhigen zu müssen. Ich nickte seufzend und nahm nochmal einen Schluck von meinem Getränk.

„Was für ein Typ müsste denn gleich hier rein kommen, damit die Aufregung nachlässt?", fragte er und versuchte mich so vermutlich etwas abzulenken.

„Keine Ahnung. Jemand, der eine ruhige Art hat. Der mich auf den Boden zurückholt, wenn ich mal wieder meine fünf Minuten habe und aufgedreht bin.", erklärte ich.

„Wie soll er denn aussehen?"

„Gross wäre schön. Ich mag braune Augen, die strahlen eine angenehme Wärme aus.", sprach ich weiter und versuchte mir meinen Traummann auszumalen. Dabei hatte ich eigentlich keine grossen Ansprüche.

„Muskulös?", stellte der Barkeeper weitere Fragen.

„Dazu würde ich nicht nein sagen.", grinste ich.

„Tätowiert?"

„Solange es nicht zu viel ist."

„Dann hoffe ich mal, dass ich nicht zu viele habe.", erklang eine warme Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah in zwei wunderschöne braune Augen. Er lächelte mich sanft an und sofort war all die Aufregung weg. Dieser Typ war die Definition von Perfekt. „Hi, ich bin Liam", stellte er sich mir vor und schloss mich in eine kurze Umarmung. Gerade lange genug, damit ich seinen wunderbaren Duft einatmen konnte.

„Ich bin Niall", nannte ich ihm auch meinen Namen, bevor wir uns gemeinsam an die Bar setzten.

„Die hier ist für dich.", lächelte er und reichte mir eine langstielige rote Rose. Sofort begann mein Herz zu rasen. Ich hatte eine Schwäche für Rosen. Damit hatte er mich bereits für sich gewonnen.

„Vielen Dank, ich liebe Rosen. Ich hab aber leider gar nichts für dich mitgebracht.", murmelte ich und spürte wie ich rot wurde. Ich fühlte mich schlecht, weil ich gar nicht daran gedacht hatte, meinem Date ein kleines Geschenk mitzubringen.

„Ach, du bist doch hier. Wegen dir bin ich doch gekommen.", lächelte er. Gott, er war so süss! Wie konnte er noch single sein, wo er doch so charmant und liebevoll war?

Als auch Liam seinen Drink bekam, er hatte dasselbe bestellt wie ich, wurden wir zu unserem Tisch begleitet. Erneut zeigte er sich von seiner besten Seite, als er mir den Stuhl zurückzog und mich dann sanft an den Tisch heran schob. Mir gegenüber nahm er Platz, während einer der Kellner uns noch eine Vase brachte, damit die wunderschöne Rose nicht vertrocknete.

„Was machst du beruflich?", stellte Liam schliesslich die erste Frage.

„Ich bin Musiklehrer.", antwortete ich. Liams Augen weiteten sich, bevor er loslachte.

One Direction One Shots BoyxBoyWhere stories live. Discover now