Kapitel 8.

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Jungkook

"Sieh nur, was du getan hast, Jungkook" schwirrte es immer wieder in meinem Kopf herum. Den ganzen Schultag lang hatte ich an nichts anderes denken können als an das, was heute morgen passiert war. Es war einfach surreal, machte irgendwie auch keinen Sinn, da Taehyung, meiner Meinung nach hetero sein musste. Alle Indizien sprachen dafür, bis auf das, was heute morgen passiert war, was mich mehr verwirrte, als es sollte. Eigentlich sollte ich keine einzige Sekunde an Taehyung denken, auf jeden Fall nicht so, wie ich es momentan tat.

Aber ich konnte tatsächlich kaum glauben, dass der Kim Taehyung, dieser heiße, reiche Vater, der eine Tochter hatte, die im gleichen Alter wie ich war so etwas in mein Ohr flüsterte. Nach gerade einmal einem Abend, an dem wir ein wenig miteinander gesprochen hatten. Klar, bei one night stands funktionierte es ja auch nicht anders, aber ich wollte mich nicht nur einmal von Tae flach legen lassen und dann nie wieder.

Eigentlich sollte ich garnicht darüber nachdenken, von ihm flach gelegt zu werden. Er war Yoonjis verdammter Dad und der letzte Kerl, mit dem ich ins Bett steigen sollte. Zudem wunderte es mich immernoch, dass er sich, nachdem ich meinte, dass ich nicht auf seine Tochter sondern auf Kerle stand, tatsächlich anfing, mit mir zu flirten. Hoffentlich... Machte er das nicht mit jedem Kerl, den Yoonji als Freund hatte.

Was ich aber eher weniger glaubte, so kam mir ihr Dad ganz sicher nicht rüber, im Gegenteil sogar. Auch wenn ich ihn noch nicht so lange kannte und ihn anders als Yoonji nicht sonderlich gut einschätzen konnte, war er nicht nur ein heißer Kerl, der sich an jeden von ihren Freunden heran machte.

Vielleicht... Hatte er auch dieses unglaublich komische Gefühl wie ich, als wir uns gestern das erste Mal gesehen hatten. Es war komisch, hatte mich verdammt verwirrt aber es war auch so gut gewesen, die Art, wie er mich so schnell in seinen Bann zog. Irgendwie gefiel mir der Gedanke, würde er mich genau so anziehend finden, wie ich ihn. Selbst wenn es nur in einmal Sex enden würde, was eigentlich nichts war, wonach ich suchte. Bei Tae... Wäre es mir so egal. Er war heiß. Und mir gefiel die Wirkung des Alphas auf mich, nur musste ich eigentlich aufhören, daran zu denken.

Es wäre so krank, was mich auch bald wieder in die Realität holte, besser gesagt zu meinem besten Freund, der mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum wedelte.

"Geht es dir gut? Oder wieso... Starrst du mich so an" meinte er irgendwann, doch da Yoonji neben ihm saß konnte ich nicht einmal daran denken, an das, woran ich gerade gedacht hatte. Und aussprechen sollte ich es schon garnicht, auch wenn ich es vor meinem besten Freund wahrscheinlich nicht lange geheim halten könnte. Er fand meine 'Geheimnisse' meistens schneller heraus, als mir lieb war, aber ich hatte ja auch nicht vor, das ewig vor ihm Geheim zu halten. Im Gegenteil sogar. Ich bräuchte dringend seinen Rat, was das anging und wie krank er mich deswegen finden würde.

"Nein ich... Bin so fucking müde aber natürlich meinen uns unsere Lehrer, dass wir noch nicht genug zu tun haben" jammerte ich und stützte dabei meinen Kopf mit meinen Händen, doch hatte ihn auch um einiges gesenkt, hörte bloß das amüsierte kichern von Yoonji neben mir, die es anscheinend ziemlich amüsant fand, wie fertig ich war. Die ganze Woche hatte ich schon nichts anderes getan, außer für die kommenden Arbeiten zu lernen. Uni war scheisse, wirklich. Vorallem, wenn man, anders wie mein bester Freund und wohl auch meine Freundin heißen, stress reduzierenden Sex hatten. Es war unfair, mehr als nur unfair denn ich wollte auch so heißen Sex wie sie und hatte genug davon, eine Jungfrau zu sein und das nur, weil es mir niemand gut genug besorgen konnte.

Es war scheisse, wirklich verdammt scheisse und unfair. Und genau der Kerl, den ich heiß fand und mir sogar ein One-Night-Stand reichen würde, stand definitiv nicht zur Wahl. Im Gegenteil sogar, ich musste ganz dringend aufhören, an Kim Taehyung zu denken. Der Vater meines Ex-Crushes, da ich dich ziemlich schnell von meinem eigenen Körper in die Realität zurück geholt wurde. Und schneller als mir lieb war heraus fand, dass ich wohl doch durch und durch ein Omega war, der den Schwanz eines gut aussehenden Alphas in sich brauchte.

Nur war ich kein so einfach zufrieden zu stellender Omega, wie die weiblichen auf unserer Schule. Es brauchte eine Menge, um mich zufrieden zu stellen, mir es im Bett genau so zu besorgen, wie es mir gefiel und da es so jemanden leider nicht gab, verbrachte ich meine Heat immer alleine. Egal wie schmerzhaft es war und egal wie frustrierend, dass mir meine eigenen Dildos nicht genug waren, sie mich nicht genug befriedigen konnten und ich in meiner Heat so... Verdammt needy war, sodass ich nicht genug bekommen konnte.

Aber kein Alpha aus meiner Schule würde es durchhalten, mich einen ganzen Tag durch meine Heat zu ficken, so, wie ich es eigentlich brauchte. Niemand. Bis auf... Eine ganz bestimmte Person vielleicht.

"Apropos, da fällt mir was ein. Warst du gestern mit meinem Dad im Pool?" fragte mich Yoonji irgendwann und sie musste die Worte nur aussprechen und mein bester Freund schien schon einen Verdacht zu haben, drehte seinen Kopf sofort in meine Richtung, um mich mit einem skeptischen, amüsierten und doch auch nachdenklichen Blick zu mustern, hatte dabei eine Augenbraue ein wenig angehoben. Fuck... Manchmal hasste ich es, dass er mich so gut kannte.

"Ja er... War garnicht so streng, wie er aussieht. Und er... War definitiv ein besserer Gastgeber als du und hat mich nicht einfach alleine in den Pool gehen lassen" brummte ich am Ende noch etwas genervt, doch das Mädchen schmunzelte nur, stieß mir ein wenig in die Seite aber schien anders als Jin nicht mit zu bekommen, dass meine Gedanken die ganze Zeit wieder in eine Richtung gingen, in die sie nicht sollten. Ich versuchte wirklich, nicht an Taehyung zu denken, da ich ganz sicher nicht mit Yoonjis Dad ficken würde, aber ich wollte es.

Fuck und wie sehr sogar.

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt