Kapitel 58.

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Jungkook

"Guten Morgen Schlafmütze. Hast du auch vor, mich irgendwann aufstehen zu lassen?" hörte ich es amüsiert von Tae, nachdem wir beide wohl aufgewacht waren. Beziehungsweise, so wie er meinte war er anscheinend schon vor mir wach geworden, doch konnte sich kaum bewegen, da ich mich seitlich an ihn geschmiegt hatte und ziemlich stark fest hielt, damit er sich auch bloß nicht von mir lösen konnte. Aber ich genoss seine Wärme und Nähe gerade einfach viel zu sehr.

Vorallem nach all dem, was gestern noch passiert war. Ich hätte ihm sowieso verziehen. Aber jetzt zu wissen... Was er für mich empfand und wieso er all das getan hatte, ließ mich nurnoch tiefer für ihn fallen. Wenn das überhaupt noch möglich war.

Nur genoss ich es. Sehr sogar. Ich hatte wohl von Anfang an gehofft, dass der Alpha, dieser perfekte Alpha, der mit mir in einem Bett lag und mich liebte, nur mich wollen würde. Und sein Versprechen, dass damals noch ein falsches war, keines mehr sein würde. Er tatsächlich nur mich wollen würde. Und das tat er.

"Nein. Wieso auch... Wenn ich dich neben mir haben kann, während wir beide nackt sind. Und du... So warm bist und so verdammt gut riechst, Alpha" murmelte ich bloß zufrieden und wollte mich gerade näher an seinen Körper schmiegen, doch Tae hielt mich schon davon ab. Denn er drehte den Spieß um, griff nach meinen Handgelenken und presste diese jeweils neben meinem Kopf in das Bett, nachdem er mich unter sich geworfen hatte. Aber ich befand mich genau dort, wo ich sein wollte weshalb ich bloß zufrieden schmunzelte und ihn machen ließ. Einfach nur genoss... In seiner Nähe zu sein, seinen nackten Körper an meinem zu spüren, was dafür sorgte, dass ich meine Beine fast schon von selbst für ihn öffnete, damit er sich zwischen diese legen könnte.

"Mh... So ist das also. Dabei habe ich eine Überraschung für dich, die ich dir gestern schon zeigen wollte" hauchte er in mein Ohr, zu welchem er sich vor gebeugt hatte, was mich tatsächlich nur kichern ließ. Was auch immer seine Überraschung war und egal wie sehr ich es wissen wollte, brauchte ich gerade etwas anderes. Nämlich genau das... Was ich gerade bekam. Taes nackter Körper an meinem, so verdammt nah und seine Lippen an meinem Hals, wie er diesen verwöhnte.

"Auch wenn ich... Wirklich wissen will, was deine Überraschung ist... Brauche ich gerade... Etwas anderes" keuchte ich und krallte mich bei meinen Worten mit einer Hand in seine starken, so verdammt muskulösen Oberarme, nur um mit meiner anderen Hand herunter zu seinem Glied zu wandern. Und ich wurde in meinem Tun nur bestätigt, da Tae zufrieden, aber auch streng gegen meinen Hals brummte und fast schon andeutete, in diesen zu beißen.

Aber ich konnte nicht bestreiten... Dass ich für diesen kurzen Moment wirklich hoffte, er würde es tun. Diese eine Stelle an meinem Hals, wo sich seine Lippen gerade befanden war so heiß geworden, an den Gedanken, dass er mich vielleicht beißen würde. Es wäre nicht richtig, von uns beiden nicht, zudem hatten wir uns gerade erst unsere Gefühle gestanden. Und es gab etwas, dass womöglich immer zwischen uns stehen würde, dass ich immer wieder vergaß.

Der Fakt, dass ich Yoonji verletzen würde, sobald sie wüsste, was zwischen ihrem Vater und mir war. Gott ich konnte mir garnicht vorstellen, wie ekelhaft der Gedanke für sie sein musste, alleine daran zu denken, dass ich mit ihrem Vater schlief und mich zu allem Übel auch noch in ihn verliebt hatte. Genau den Kerl... Den ich niemals so lieben sollte, wie ich es tat. Und ich war auch nicht der einzige. Taehyung... Fühlte genau das selbe für mich, wie ich für ihn. Womöglich wusste er es sogar schon von Anfang an, war deswegen so unvorsichtig gewesen weil er nichts dagegen gehabt hätte, hätte Yoonji das zwischen uns heraus gefunden.

Aber ich... Ich hatte Angst. Weil mir Yoonji wichtig war, aber ich Taehyung liebte. Und auch ziemlich schnell, vorallem durch gestern gemerkt hatte, wie viel ich eigentlich für ihn empfand. Wir auch eine Angst teilten. Nämlich die, den anderen... Zu verlieren.

"Dabei haben wir es gestern den ganzen Abend getrieben, Baby. Tut dir... Dein Hintern nicht weh?" meinte er, klang dabei unglaublich fürsorglich, doch seine Taten zeigten mir etwas anderes. Beziehungsweise machten es mir schwer, nicht doch darum zu betteln, sofort von ihm flach gelegt zu werden. Denn auch wenn wir es tatsächlich fast die ganze Nacht getrieben hatten und ich sicherlich nicht mehr richtig laufen könnte, weder es schaffen würde, wirklich in der Schule aufzupassen, war es das alle mal wert gewesen.

Und eine der besten und heißesten Nächte, die ich jemals mit dem Alpha verbracht hatte. Nur... Machte sie mir auch klar, wie viel mehr ich eigentlich wollte. Denn auch wenn der Abend gestern aus viel Sex bestanden hatte, war es nicht mehr das einzige, was ich an dem Alpha wollte. Seine Nähe war so perfekt gewesen, ihm so nahe sein zu dürfen und zu wissen... Dass er mich liebte, machte mich verrückt. So verrückt nach dem älteren über mir, der bloß schmunzelte, als er es doch geschafft hatte, sich von meinem Hals zu lösen. Weshalb ich es schaffte, mich wieder ein wenig zu sammeln und bekam meinen Verstand zurück, den ich in seiner Nähe meistens verlor.

Da es sich einfach so gut anfühlte... Bei ihm zu sein.

"Okay... Du hast ja recht. Außerdem habe ich Hunger. Nicht nur Hunger nach dir, sondern nach was richtigem zu Essen." erklärte ich und wollte den älteren, durch meine Hände an seiner Brust etwas von mir drücken, doch er schien das ganze wohl doch nicht zu wollen. Aber mir ging es ja ähnlich. Eigentlich löste ich mich eher widerwillig von ihm, bis er selbst schon wieder nach meinen Händen griff, sie über meinem Kopf verschränkte und sich wieder zu meinen Lippen vor beugte.

Fuck... Wie sehr ich den Alpha gerade wollte, egal wie sehr mir mein Hintern weh tat.

"Tae Was... Machst du? Ich will mich... Ganz sicher nicht beschweren, aber... Wollten wir nicht essen?" keuchte ich fast schon und musste mich auch ziemlich schnell selbst unterbrechen, da er schon kleine, aber dennoch nicht weniger gierige küsse auf meinen Lippen verteilte.

"Erst will ich... Doch lieber noch einmal deine perfekten Lippen genießen, Baby"

"Oh Tae... Sag das... Nochmal, bitte"

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt