Kapitel 18.

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Jungkook

"Wo warst du den gestern den ganzen Tag? Hab mich schon gewundert, wieso du so spät kommst. Hat er dich... Noch länger putzen lassen oder was?" meinte Seokjin, als ich gerade das Klassenzimmer betrat, in dem sich außer uns zum Glück noch niemand befand. Da Yoonji zwei Jahre jünger war als ich, war sie auch nicht in unserer Klasse und würde somit zum Glück auch nicht mit bekommen, was ich meinem besten Freund gleich sagen würde. Und ich dachte mir schon, dass er sich auf jeden Fall freuen würde, dass es mir ein Alpha endlich so hatte besorgen können, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Nur war das einzige und auch riesige Problem dabei, dass Taehyung Yoonjis Vater war und ich es definitiv nicht sonderlich angenehm fand, würde Yoonji mit meinem Dad was anfangen, am Ende auch noch mit ihm schlafen. Weswegen Yoonji hiervon auch niemals etwas wissen sollte. Nur wusste ich leider auch, dass weder ich, noch Tae sich zurück halten würde. Immerhin hatte er mir gestern, bevor ich mit dem Geld gegangen war ziemlich klar gemacht, dass er mich nicht einfach so gehen lassen würde.

Und ich hasste es wirklich, wie sehr er mich anzog und wie sehr mir diese Wirkung, die dieser Alpha auf mich hatte gefiel.

"Ich... Taehyung naja also... Fuck Jin, ich baue solch eine Scheisse. Wenn Yoonji davon erfährt, dass ihr Vater mich mit seiner Zunge dort unten mehr als nur verwöhnt hat, bringt sie mich um. Aber er war so gut, ich schwöre dir, dieser Kerl weiß so genau was er tut" schwärmte ich, beschwerte mich aber im selben Moment fast schon, da ich nicht genau wusste, wie ich mich fühlen sollte. Denn das letzte, was ich eigentlich sollte war Yoonjis Dad auf diese Art und Weise heiß zu finden. Man konnte definitiv nicht bestreiten, dass er gut aussah, aber was da zwischen ihm und mir gestern passiert war, hätte eigentlich ganz und garnicht passieren sollen. Im Gegenteil.

Ich hatte mir ja sogar noch selbst gesagt, dass ich nichts mit ihm anfangen würde weil ich wusste, dass ich mich danach nicht mehr von dem Alpha fern halten könnte und trotzdem hatte ich es gestern nicht geschafft, nein zu sagen. Weil ich das auch nicht wollte, im Gegenteil. Ich stellte mir noch so viel mehr mit Taehyung vor und wusste, dass er es mir auch im Bett, wenn er mich richtig flach legen würde, besser besorgen könnte als jeder andere.

"Egal wie gerne ich... Details hätte, weil du echt Glück hast, dass dieser Kerl dich an sich ran lässt, was solls? Du musst es Yoonji ja sicher nicht unter die Nase reiben, dass du mit ihrem Dad fickst. Aber... Ein Problem sehe ich nicht, solange du dich nicht Hals über Kopf in ihn verliebst" kam es nur aus Seokjin, aber in gewisser Weise hatte er auch Recht. Solange Tae und ich keine Beziehung haben würden, oder uns verlieben würden, wäre es zwar definitiv komisch und wahrscheinlich auch nicht sonderlich toll für Yoonji, dass ich mit ihrem Dad schlafen würde, aber es hätte keine Konsequenzen für sie.

Der Rest aber schon. Immerhin würde das heißen, dass ich dann ihr Stiefvater sein würde, dabei war ich gerade einmal ein paar Jahre älter als sie. Und trotzdem sollte ich auf keinen Fall etwas mit Taehyung anfangen. Auch, weil ich meine Gefühle nicht kontrollieren konnte. Zwar wollte ich mich sicherlich nicht in ihn verlieben und glaubte auch nicht wirklich, dass es so weit kommen würde, aber ich konnte es nicht wissen, was am Ende vielleicht doch passieren würde.

Also wäre es das beste, wenn ich mich einfach von ihm fern halte und zwar so, wie ich das am Anfang auch gewollt hatte. Egal wie schwer es mir fiel, weil ich so verrückt nach dem Alpha und seinen Berührungen war und egal wie viel mehr ich mir in meinem Kopf her fantasierte, ich musste es unbedingt vergessen, unterdrücken und auf keinen Fall etwas mit dem Alpha anfangen.

"Wie fändest du es, würde ich deinen Vater ficken?" meinte ich also nur, denn auch wenn es hypothetisch war, da Jins Vater nicht schwul oder bi oder sonst etwas war, sondern nur auf Frauen stand, verstand der etwas ältere was ich meinte. Denn auch wenn es anders herum genau so war und mein Dad auch nicht sonderlich attraktiv, fände ich es definitiv gewöhnungsbedürftig, würde mein Vater mit meinem besten Freund schlafen.

Gott um ehrlich zu sein wollte ich da nicht einmal drüber nachdenken.

"Mein Vater würde dich ficken, Bottom. Aber... Um ehrlich zu sein, ist mir egal, mit wem mein Dad ins Bett geht. Meine Mom vögelt sicher auch nicht nur mit meinem Dad" kam es bloß aus meinem besten Freund, der das ganze anscheinend ziemlich amüsant fand, aber er hatte in gewisser Weise auch recht. Ich hatte so lange auf eine Person gewartet, die mir das geben konnte, was Tae mir gestern gegeben hatte. Nicht nur gestern, wenn ich ehrlich war. Jedes Mal wenn ich an ihn dachte und das, was noch zwischen uns passieren könnte kribbelte mein ganzer Körper und eine Stelle von diesem gefiel dieser Gedanke sowieso viel zu sehr.

Der Grund, wieso ich es oftmals hasste, Omega zu sein. Somit hatte Taehyung ziemlich schnell heraus gefunden, dass ich ein Omega war, aber ich war mir sicher, dass er es schon vorher gewusst hatte. Und ich würde sicherlich noch heraus finden, wieso dem so war. Denn es wunderte mich. Vor allen hatte ich es immer gut verstecken können, selbst vor den Kerlen, die mich schon angefasst hatten. Auch wenn es mir niemand so gut besorgt hatte wie Taehyung, nicht annähernd sogar, hatten auch sie nie heraus gefunden, dass ich eigentlich ein Omega war. Die meisten glaubten immernoch ich wäre ein Beta oder sogar ein Alpha, da ich mich sonst auch eher wie einer verhielt.

Nur bei Tae nicht. Er wusste genau, wie er mich zu dem wimmernden Omega machen konnte, der ich im Bett war. Und er war der einzige Mann, der das konnte.

Vielleicht lag es auch gerade daran, dass er ein Mann und kein Junge war. Er war erfahren und wusste, was er tat.

Taehyung machte mich wirklich fertig, ob ich es wollte oder eben nicht. Ich würde es womöglich auch niemals schaffen, mich von ihm fern zu halten. Man hatte ja gesehen was passierte, sobald ich genau das versuchte. Tae musste mich nur um seinen kleinen Finger wickeln und bekam alles von mir, was er wollte. Ich würde mich ihm sofort unterwerfen, wenn er darum beten würde. Oder wenn er es verlangen würde.

Gott wie sehr ich von diesem Mann im Bett herum kommandiert, gefesselt und fertig gemacht werden wollte...

"Und trotzdem... Sollte ich sicher nicht mit Yoonjis Dad ins Bett steigen, Jin"

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now