Kapitel 12.

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Jungkook

"Fuck... Ich bin diese Woche so pleite" beschwerte ich mich, während wir bei Yoonji zu Hause waren und gemeinsam mit Namjoon, Jimin und natürlich auch Seokjin am Pool lagen und das immernoch warme Wetter genossen, auch wenn es schon etwas später war. Immerhin hatten wir zuvor noch unsere Proben der Schulband gehabt, bei der ich mich kaum hatte konzentrieren können. Denn egal wie sehr ich versuchte an was anderes zu denken, meine Gedanken blieben immer wieder an Taes Anblick hängen, wie heiß er war, wie gut es ausgesehen hatte, wie das Wasser seinen muskulösen Körper herunter gelaufen war.

Zudem wäre es sicherlich heiß, mit einem reichen, erfolgreichen Kerl ins Bett zu gehen, der nicht nur gut aussah, sondern auch, so wie Taehyung seine eigene Firma besaß. Auch wenn mir Geld nicht unbedingt wichtig war, da ich selbst nicht wirklich viel besaß und eigentlich auch nicht von jemandem abhängig sein wollte. Im Gegenteil, egal wie heiß es war, der Gedanke einen Sugardaddy oder reichen Freund zu haben, wollte ich nicht abhängig von einem reichen Alpha sein, auch wenn er so gut aussah, wie Taehyung.

Nur verdiente ich selbst eben kaum etwas, arbeitete nur gelegentlich als Babysitter bei Jins Tante, aber das wars dann auch. Denn für einen Job hatte ich neben der Schule keine Zeit und einen reichen Sugardaddy wollte ich auch nicht. Es sei denn... Dieser sugar Daddy wäre Taehyung vielleicht. Aber auch nur... Vielleicht.

"Du könntest ne Zeit lang für meinen Dad arbeiten. Beziehungsweise... Ist der Kerl, der normalerweise sein Auto putzt momentan irgendwie krank und kann die nächsten Male nicht, außerdem würde mein Vater dich sicher gut bezahlen. Und heiß siehst du dabei sicher auch aus" meinte das Mädchen neben mir nur beiläufig, während sie entspannt in der Sonne lag, mich nicht einmal genau ansah, sondern ihre Augen geschlossen hatte, eine Sonnenbrille trug und dabei die Sonne genoss, die noch auf uns herab schien, auch wenn sie wohl nicht mehr lange da sein würde.

Tja und eigentlich hätte ich das Angebot definitiv ablehnen sollen, da das hieß, dass ich sicherlich auch mal alleine hier war, um Taes Auto zu putzen und somit mit dem Alpha alleine wäre. Was ganz und garnicht gut wäre, im Gegenteil sogar. Ich wollte definitiv nicht riskieren, am Ende doch noch irgendetwas dummes mit dem Alpha zu tun, nur weil ich mich nicht mehr zurück halten konnte. Auch wenn ich noch nicht einmal wusste, ob Tae tatsächlich gay oder bi war, und nicht doch komplett hetero, so wie ich es eigentlich dachte.

Das in der Küche hätte ich mir sicher auch einbilden können, oder er hatte es anders gemeint, wer weiß. Und dann wäre ich der dumme, auch wenn es mir fast lieber wäre... Würde sich der Alpha zurück halten.

"Ich... Kann was? Ist dein Dad da dabei oder... -" "Gott Jungkook, mein Vater bringt dich ja nicht um, wenn du was falsch machst. Er ist die nächsten paar Wochen zu Hause, ja. Aber er stalkt dich nicht 24/7, während du sein Auto sauber machen würdest. Von mir aus frage auch ich ihn, okay? Dann gibst du zumindest endlich mal ruhe und hast n paar Wochen mehr Geld. Lass dir mal von deinen Freunden helfen. Mein Dad ist echt nicht so schlimm, wie er aussieht" meinte sie, meinte es natürlich auch nur gut mit mit, aber sie hatte ja keine Ahnung, was das für mich bedeutete. Es war so beschissen, dass ich ihren Vater so anziehend fand und mich von ihm fern zu halten war fast schon eine Qual.

Oh Yoonji... Wenn du nur wüsstest, dass dein Dad ganz sicher nicht schlecht aussieht. Im Gegenteil. Wahrscheinlich wusste sie es ja selbst, wie heiß ihr Vater war und, dass ich sicherlich nicht der erste war, der ihn heiß fand. Seokjin hatte es ja selbst schon gesagt, dass man ihn als den heißen, aber doch so kalten Alpha kannte, der alles dafür tat, um seine Tochter von den falschen Kerlen fern zu halten. Und auf gewisse Weise war ich auch der falsche Kerl für sie, da ich auf ihren Vater stand. Zwar hatte ich keinen Crush auf ihn oder sowas, aber seine Wirkung auf mich... Hatte mir viel zu sehr gefallen und sie war von Anfang an so stark gewesen, ohne, dass ich mir erklären konnte.

"Gut ich... Will das Geld ja. Und... Danke, Ji" erwiderte ich nur, doch das Mädchen grinste zufrieden, stand aber nach meinen Worten auf um auf den Pool zuzugehen, was aber ganz und garnicht mit mir zu tun hatte. Im Gegenteil, nachdem sie mir nur mit einem Augenzwinkern geantwortet hatte, schien Park Jimin sofort ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und zog sie förmlich in den Pool, weshalb ich mit meinen quälenden Gedanken mal wieder alleine war. Ich hasste es, ehrlich. Wieso musste Tae auch so gut aussehen und wieso musste er mir so sehr gefallen...

Mir war es wirklich noch nie passiert, dass ich so plötzlich, nur aufgrund der Wirkung die dieser Alpha auf mich hatte, feucht geworden war. Aber er hatte es so schnell geschafft und es so einfach mit mir, weshalb ich auf der einen Seite hoffte, dass er ganz und garnicht interessiert war. Auf der anderen Seite wollte ich aber genau das... Und endlich mal unglaublich befriedigenden Sex mit einem so heißen und erfahrenen Alpha wie Kim Taehyung zu haben. Denn es war ja wohl offensichtlich... Dass der Kerl sicher unglaublich im Bett war.

Nur war ich nicht alleine mit meinen Gedanken, da mein bester Freund nach kurzer Zeit, die ich alleine auf dem Strandtuch vor dem Pool lag, sich neben mich legte und bloß selbst, wohl wissend, was in meinem Kopf abging, grinste. Denn natürlich gefiel ihm die ganze Situation, mir dagegen bereitete sie wirklich Kopfschmerzen. Da ich bei Taehyung einfach darum betteln wollte, gefickt zu werden und zwar so hart und grob wie er kann, da ich genau darauf auch stand.

"Das wird ja lustig. Mal sehen, ob Mr. Kim seine Hände bei sich lassen kann, wenn du für ihn sein Auto putzt. Im Sommer... Wo es heiß ist, du nicht viel anhaben wirst und so wie ich dich kenne, mit deinen Klamotten sicher auch ein wenig provozierst. Welcher Alpha... Kann da noch wiederstehen" meinte Seokjin, doch ich seufzte wieder nur und klatschte mir mal wieder meine Hände vors Gesicht.

Denn da auch ich ein paar Muskeln besaß, obwohl ich ein Omega war und das Klischee da war, als Omega eher dünn zu sein, hatte ich zwar eine weiblichere Figur, aber auch definitiv ein paar Muskeln. Und somit war es schwerer zu erkennen, dass ich ein Omega war.

Nur wahrscheinlich für Taehyung nicht...

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now