Kapitel 72.

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Jungkook

"Sagst du mir jetzt endlich, was deine Überraschung ist? Ich bin müde, ehrlich und- oh... Oh Tae, sag mir nicht... Dass das hier nur dir gehört" unterbrach ich mich dann aber auch schon selbst, als wir an einem Hafen angekommen waren und ich mir zwar eigentlich schon hätte denken können, was sein Plan war aber damit hatte ich dann doch eher weniger gerechnet. Nur freute ich mich auch deswegen umso mehr, als ich die mittelgroße Yacht erkannte, die perfekt für zwei Leute waren. Vorallem für zwei, die gerne und viel Sex hatten, war definitiv genug Platz, um genau das zu tun.

Wahrscheinlich wäre sogar das Bett, das ich jetzt so nicht erkennen konnte nicht viel kleiner als sein eigenes bei sich zu Hause. Das größte und bequemste Bett, in dem ich jemals geschlafen hatte. Und dann darin auch noch mit Taehyung zu schlafen, in seinen Armen und seinen warmen, muskulösen Körper dabei eng an meinem zu spüren war perfekt. Vorallem war es genau das, was ich brauchte und wollte.

Ich war so tief für Tae gefallen, was mir wohl immer und immer bewusster wurde, vorallem je länger wir hier waren. Es war so unglaublich schön, jede Sekunde mit ihm zu verbringen und nicht aufpassen zu müssen, dass uns jemand erwischt. Aber wenn ich das auch zu Hause haben wollte, müsste ich erst einmal mit Yoonji reden. Und ich wusste jetzt schon, wohl ähnlich wie Tae, dass sie es niemals akzeptieren würde.

Aber wenn ich sie wäre.... War ich mir nicht sicher, ob ich nicht genau so reagieren würde. Immerhin war Taehyung ihr Vater und würde aus uns beiden noch mehr werden, worauf man in einer Beziehung ja meistens hoffte, hieß das für sie Dinge, an die sie wahrscheinlich nicht einmal denken wollte. Ich war nur ein paar Jahre älter als sie und würden Tae und ich irgendwann heiraten, wäre ich ihr Stiefvater. Was auch nichts war... Das ich für meine beste Freundin sein wollte, ganz sicher nicht, im Gegenteil. Der Gedanke daran war komisch und machte mir ein eher unwohles Gefühl im Magen.

Aber es machte mir auch Angst. Da ich Tae nicht verlieren konnte.

"Oh doch. Sie gehört schon länger mir, keine Angst, ich habe sie nicht vor kurzem erst gekauft. Und... Doch hoffe ich, dass du dich freust, den ganzen Abend und die Nacht mit mir hier zu verbringen. Auch wenn wir wahrscheinlich eher weniger schlafen werden, die Aussicht können wir trotzdem genießen, nicht umsonst gibt es ein großes Sofa an Deck" erklärte mir Taehyung, was mich mal wieder nur grinsen und Kopfschütteln ließ, doch da ich natürlich nicht abgeneigt war, nahm ich bloß seine Hand und lief mit ihm auf das kleine Teil und folgte ihm auch irgendwann, da ich keine Ahnung hatte, wo genau er hin gehen wollte.

Bis ich merkte, dass irgendjemand die Yacht ja fahren musste. Und ich wusste auch bald schon wer. Denn als wir genau dort angekommen waren ließ Taehyung von meiner Hand ab und stellte sich vor das Steuerrad, was aber irgendwie auch unglaublich heiß aussah. Da er ein Hemd trug, rutschte dieses ein wenig hoch und ich konnte seine großen, doch auch so makellosen Hände erkennen und die leichten Venen in seinen Unterarmen, als er nach dem Teil griff, um zu fahren.

Es sah wirklich heiß aus... Und ließ mich ein kleines bisschen schwach werden. Was dem Alpha anscheinend auch schon aufgefallen war, der bloß schmunzelte und sich doch noch einmal zu mir drehte, bevor er mit der Yacht aus dem Hafen fahren würde.

"Was? Gefällt dir dein Anblick, Jungkook?" provozierte er mich natürlich ein wenig, doch ich biss mir nur, mehr als nur angetan auf meine Unterlippe und stolperte irgendwann fast schon auf den Sessel hinter mir, warum auch immer der dort war, ich war gerade überaus dankbar, dass ich nicht auf meinen Hintern fiel, nur weil ich nicht aufhören konnte, diesen heißen Alpha vor mir anzusehen.

In gewisser Weise... Mein Alpha. Wir führten zwar noch keine Beziehung, aber hatten uns unsere Gefühle gestanden und Tae liebte mich. Er war derjenige, der es als erstes gesagt hatte und ich konnte kaum einen Tag nicht daran denken. Dass dieser unglaubliche Alpha nur mich wollte. Er könnte jeden haben, so jemand wie Taehyung hatte freie Wahl, da so gut wie jeder hinter ihm her war, aber er hatte sich in mich verliebt. Und nicht in jemand anderen.

"Natürlich... Gefällt mir mein Anblick. Fuck du... Bist so heiß, Taehyung. Und du... Willst nur mich" hauchte ich fast schon, stand wieder auf und lief in langsamen Schritten zu dem Alpha, der nicht weit von mir stand und die Yacht langsam und vorsichtig aus dem Hafen fuhr, um irgendwo, auf diesem riesigen Meer zu halten und um dann die ganze Nacht hier mit mir zu verbringen. Mit dem majestätischen Ausblick auf das Meer und den Himmel, den wir haben würden.

Fuck... Wieso wusste er auch so genau, womit er mich am besten um den Finger wickeln konnte? Dabei war ich schon so unglaublich tief gefallen, fiel aber jeden Tag noch mehr, wenn das überhaupt noch ging.

Taehyung war so perfekt und fuck... Machte mich dieser heiße, starke Alpha verrückt. Und natürlich auch der Anblick, den ich von ihm hatte, wie er diese Yacht auf das Meer fuhr, seine großen Hände das Rad packten, er aber nur Augen für mich und nicht für die schöne Aussicht hatte. Natürlich dennoch immer mal wieder sah, wo genau er hin fahren wollte.

"Oh Jungkook... Aber du hast Recht. Ich will nur dich. Und niemand anderen. Weswegen... Ich dich auch nicht einfach so gehen lassen werde. Du gehörst mir" raunte er fast schon, griff auf einmal nach meiner Taille, nachdem er anscheinend vorerst hier Halt machen würde oder es womöglich nur tat, um mich an meiner Taille an seinen Körper ziehen zu können. Und alleine das Kribbeln, das dabei in meinem Körper entstand machte mich so unglaublich verrückt und ließ mich immer mehr wollen.

Obwohl wir fast den ganzen Tag nichts anderes taten, beziehungsweise die letzten Nächte eher damit verbracht hatten, miteinander zu vögeln, bekam ich nicht genug von dieser besonderen und intimen, aber auch so heißen Nähe zu ihm. Denn unsere Nächte zusammen waren ganz sicher nicht nur sanft und leidenschaftlich, oh nein. Wir beide, vorallem ich genoss es so sehr, dem Alpha, der gerade nach meiner Taille gegriffen und mich so dominant an sich gezogen hatte, vollkommen ausgeliefert zu sein.

Seins zu sein.

"Ich will... Auch garnicht weg. Oh ganz im Gegenteil... Ich bin genau da, wo ich sein will"

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now