Kapitel 63.

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Jungkook

"Wow das... Ist perfekt hier" meinte ich, als ich mich in dem Flugzeug wieder anschnallen und zu Tae rüber gehen konnte. Da jeder von uns seine eigene kleine Kabine hatte, die fast so groß war wie das Badezimmer meiner Eltern, war es auch überaus bequem, auch wenn ich nicht alleine, in meiner herum sitzen wollte. Weshalb ich sofort aufstand, als wir uns ab schnallen konnten und uns in der Luft befanden, um mich auch schon auf das Schoß des älteren zu setzen.

Dabei war mir auch egal, dass die Dame nicht weit von uns immer wieder, leicht angeekelt zu uns herüber sah, was nicht nur daran lag, dass man in Korea selbst eigentlich kaum weiter ging, als in der Öffentlichkeit Händchen zu halten, auf der anderen Seite waren wir aber auch zwei Kerle. Und es war wohl auch ziemlich offensichtlich... Dass Tae auf jeden Fall älter war, als ich. Auch wenn er immernoch unglaublich jung aussah, war definitiv ein großer Altersunterschied zwischen uns, den man auch erkennen konnte.

Ich achtete nicht auf sie, genoss die ungefragte Aufmerksamkeit doch ein wenig und machte es mir, natürlich breitbeinig auf seinem Schoß bequem, während ich meine Arme um seinen Hals schlang.

"Baby... Dir ist schon bewusst, dass die Frau dort hinten nicht die einzige ist, die uns etwas... Zu genau ansieht. Egal wie sehr... Ich es genieße, dich auf meinem Schoß zu haben. Wenn du weiter machst, wird es schwierig für mich" meinte der Alpha, aber ich wusste ja schon, dass ich ihn hiermit ein wenig provozierte, mit dem, was ich gerade tat. Aber ich hörte nicht auf, ganz im Gegenteil. Die paar Tage bevor wir gegangen waren hatten wir uns weniger gesehen, als mir lieb war, da ich doch noch mehr zu lernen hatte als ich dachte und Tae auch öfter wieder in die Firma musste, um sich um diese zu kümmern.

Somit war es mal wieder etwas länger her, dass wir das letzte Mal das Privileg hatten, aufs ganze zu gehen und miteinander zu schlafen. Zwar hatten wir uns definitiv oft genug angefasst, aber nie genug.

Also entschied ich mich, einfach die Tür zu seiner Kabine zuzuschieben, damit uns keine ungebetenen Gäste mehr zusahen und ich den Alpha ganz für mich hatte. Auch wenn wir in diesem kleinen Ding, egal wie gemütlich es war, nicht vögeln konnten, könnten wir etwas anderes tun. Denn ich brauchte irgendetwas gerade, wurde immer ungeduldiger und gieriger, was dem älteren aber wohl schon aufgefallen war.

"Jungkook... Mir ist klar, wie needy du bist, aber hier... Können wir nicht weiter gehen" brummte der Alpha, dem ich es offensichtlich schwer machte, sich zurück zu halten. Denn ich hatte angefangen seinen Hals zu küssen, da ich ihm genaustens zeigen wollte, was ich gerade brauchte. Und ich hatte auch schon eine Idee... Wie ich auch hier bekam, wonach ich gerade, ziemlich offensichtlich bettelte. Vielleicht nicht mit Worten, aber mit meinen Taten. Da ich irgendwann angefangen hatte, mich an ihm zu reiben, mein Becken auf seinem Schoß kreiste oder mich einfach ein wenig vor und zurück bewegte, was den älteren dazu veranlasste, bestimmend nach meiner Taille zu packen, um mich davon abzuhalten.

Zumindest noch.

"Pretty, ich sage es dir nicht noch einmal. Du musst dich gedulden, wir können nicht hier vögeln es sei denn, du willst, dass wir beide in Schwierigkeiten kommen" raunte er nur, so unglaublich dominant und dreckig, aber ich gab sicherlich nicht einfach so auf. Obwohl ich mich tatsächlich ein wenig von ihm löste und aufhörte, mich an seinen Oberschenkeln zu reiben, was sich viel zu gut angefühlt hatte, um aufzuhören, gab es da einen Plan.

Einen sehr guten sogar, durch den ich genau das bekommen würde, was ich wollte. Und da er nicht der einzige war, der mich um den Finger wickeln konnte, wusste ich schon genau, was ich tun musste, um meinen Willen zu bekommen. Lehnte mich deswegen zu den perfekten Lippen des Alphas vor, auf dessen Schoß ich es mir bequem gemacht hatte und interessierte mich dabei nicht dafür, was die anderen Fluggäste gerade von uns dachten. Auch wenn sie uns nicht sehen konnten, dachten sie es sich bestimmt.

"Ich will dich aber, Alpha" keuchte ich fast schon, beugte mich dann auch noch den Rest zu seinen Lippen vor und zog ihn in einen ziemlich heißen und gierigen Kuss, der ganz sicher nicht nur von mir ausging. Tae war wohl schon genau so erregt wie ich, hielt mich fest an meiner Taille, sodass ich nicht auf dumme Ideen kam, doch konnte wohl auch nicht anders, als mich ein wenig näher an sich heran zu ziehen, je wilder der Kuss wurde. Und man genau merkte, wie sehr wir beide es vermisst hatten, so intim miteinander zu werden. Da uns in letzter Zeit immer die Zeit dazu gefehlt hatte, mehr zu tun, als nur herum zu knutschen oder fummeln.

Ich brauchte mehr... Gott ich brauchte den Alpha. Und zwar genau jetzt. Da ich es auch geschafft hatte, ihn genau so heiß auf mich zu machen, wie ich auf ihn war, löste ich mich ziemlich zufrieden wieder von Taehyung, egal wie schwer es mir, aufgrund unseren hitzigen Kuss gefallen war, meine Mission war wichtiger.

Also grinste ich nur dreckig, sagte erst einmal nichts, sondern stand einfach auf und musterte den Alpha, der mich überaus verwirrt ansah.

"Ich weiß, dass du mich willst, Taehyung. Also... Nimm mich" kam es, fast schon kichernd aus mir, doch als er noch etwas sagen konnte zwinkerte ich bloß und verließ seine Kabine. Aber natürlich stellte ich sicher, dass mir Tae hinterher sah und wohl ziemlich schnell wusste, was ich vor hatte. Denn ich ging nicht zurück in meine Kabine, oh nein. Ich steuerte die Toiletten der ersten Klasse an, die wahrscheinlich noch größer waren, als unsere schon unglaublich großen Kabinen, die bequemer nicht sein konnten.

Und auch wenn die Toilette eines Flugzeuges nicht der heißeste Ort war, für das, was Tae und ich vor hatten, konnte ich kaum darauf warten, dem Mike High Club beizutreten und selbst Hugh zu werden, durch Lust und Taes unglaublich befriedigende Berührungen. Denn natürlich wusste er, was ich wollte.

Und warum ich die Tür der Toilette nicht abschloss...

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now