Kapitel 13.

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Jungkook

"Hier, den Schlauch kannst du benutzen und den Eimer, mein Dad hasst es, wenn man nicht die Sachen benutzt, die für ihn am besten passen. Und wenn du was brauchst, frag ihn einfach oder hol es dir selber, falls deine Klamotten nass werden, kannst du dir auch welche von meinem Dad holen. Ach und-" "Ich hab keine Angst vor deinem Dad, Yoonji. Ehrlich nicht. Aber echt danke für den Job hier, ich brauch das Geld echt dringend" unterbrach ich sie aber, beziehungsweise beendete ich ihren Satz, da ich schon merkte, dass sie glaubte, dass ich Angst vor ihrem Dad hatte.

Was ganz und garnicht der Fall war. Ja, am Anfang hatte ich Respekt gehabt, da jeder immer meinte, dass er so streng zu ihren vielleicht Freunden war, einfach um sicher zu stellen, dass sie keinen Arschloch als Freund hatte, am Ende. Nur hatte ich sowieso ziemlich schnell heraus gefunden, dass ich mehr auf ihren Dad, als auf sie selbst stand. Aber so wie es schien hatte auch Yoonji weniger Interesse an mir, sondern eher an Park Jimin. Ich wollte garnicht genau wissen, was damals zwischen ihnen auf der Party passiert war, bevor wir zusammen in dem Schrank gelandet waren und auch sie mir beweisen hatte, dass ich eher weniger auf Mädchen stand.

Tja und ihr Vater war dann das Sahnehäubchen auf der Torte, da ich merkte, dass ich nicht nur weniger auf Mädchen stand, sondern garnicht. Ich brauchte einen Schwanz wie seinen in mir, um zufrieden zu sein und jemanden zu ficken war definitiv nichts, was mich zufrieden stellte. Ich wollte derjenige sein, der unter so jemandem wie Kim Taehyung lag, von diesem fertig gemacht und am liebsten auch ein wenig gedemütigt, aber auch gelobt werden wollte.

Da ich auf beides stand. Und mir Taehyung sicher beides geben könnte.

"Ich weiß, Kooks, aber dafür hast du ja mich. Da du mich dir ganz sicher kein Geld einfach so geben lässt, finde ich eine andere Lösung. Also... Komm gerne zu mir, wenn du meine Hilfe brauchst" kam es nur liebevoll aus ihr, aber ich hatte ja schon gemerkt, dass sie definitiv auch eine gute Freundin von mir war, aber nicht mehr als das sein würde. Wir verstanden uns gut, sehr gut sogar aber mehr als eine Freundschaft würde daraus niemals werden. Von beiden Seiten nicht.

Da sie wohl auf Jimin stand, den Drummer unserer Schulband und ich... Etwas zu viel sexuelle Interesse an Ihrem Dad hatte. Wovon sie ganz sicher nichts wissen sollte, denn dann wäre unsere Freundschaft wahrscheinlich ziemlich schnell vorbei...

"Wir sehen uns dann wohl heute Abend bei dir" meinte ich, bevor sie sich dann auch schon wieder verabschiedete, da sie sich immerhin heute mit Jimin traf, ich somit mit ihrem Dad alleine war. Den ich bis jetzt aber auch noch nicht gesehen hatte, was auch definitiv gut so war, da ich diese Gedanken heute ganz sicher nicht gebrauchen konnte. Aber ich würde ihn heute definitiv mindestens einmal sehen, um mein Geld abzuholen. Nur musste ich mich dann auf jeden Fall zurück halten und meine Gedanken einmal... Zur Seite schieben. Denn Tae sah sicher wieder... Heiß aus.

Sah er womöglich immer, dachte ich zumindest. Wie könnte so jemand wie Kim Taehyung auch nicht gut aussehen.

Dennoch versuchte ich mal wieder, meine Fantasien über den älteren Mann weg zu schieben und mich auf das zu konzentrieren, wofür ich ja eigentlich hier war. Ich hatte, so wie Jin schon gedacht hatte nicht sonderlich viel an. Im Gegenteil, ich trug ein weißes, etwas älteres Shirt, da es später sicher etwas nass und dreckig sein würde und ich wohl oder übel später ein neues von Taehyung brauchen würde. Nur war das definitiv nicht förderlich für mich, den Geruch eines Alphas an mir zu haben, wenn ich seine Klamotten trug. Weswegen ich es ihm dann auf jeden Fall so schnell wie möglich zurück geben musste.

Was gerade aber nicht das war, woran ich dachte. Ich machte mich daran, die Seife zu nehmen und mit einem Lappen das Auto zu waschen, das eigentlich kaum dreckig war, aber wenn man schon so ein teures Auto besaß, konnte man sich es auch leisten, es jede Woche zu waschen, damit es noch so glänzte als wäre es neu. Also machte ich mich daran, weiter zu machen, lief immer mal wieder um das ganze Auto herum und fühlte mich doch ein wenig beobachtet, obwohl ich nicht erkennen konnte, dass mir jemand zusah.

Während ich mich immer mal wieder über das Auto beugte, um an jede Stelle heran zu kommen, was dann aber auch ziemlich schnell dazu führte, dass mein Shirt nass wurde. Und als ich nach einer unglaublich langen Weile dann auch fertig war, musste ich wohl oder übel in das große Haus gehen, mir ein neues Shirt suchen und Taehyung finden, der mir mein Geld geben würde. Was ich definitiv gebrauchen konnte, zudem hatte Yoonji sicher dafür gesorgt, dass Tae mir mehr geben würde, als er musste und sollte. Aber zu ihm konnte ich ganz sicher nicht nein sagen, vorallem momentan, wo ich schon feucht wurde, wenn ich ihn einfach nur ansah oder riechen konnte.

Also betrat ich, fast schon ein wenig vorsichtig das Haus, stellte sicher, dass mich niemand sah, als wäre ich ein Einbrecher. Was aber nur daran lag, dass ich Tae erst über den Weg laufen wollte, wenn ich das musste. Denn ich hatte mir geschworen, mich von ihm fern zu halten und nichts unüberlegtes zu tun, was ich am Ende im schlimmsten Fall auch noch bereute. Beziehungsweise würde ich sicher nicht bereuen, wenn etwas... Heißes passieren würde, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich mich danach gegenüber Yoonji fühlte.

Immerhin war dieser Kerl ihr Dad...

Was mir aber anscheinend nicht sonderlich davon abhielt oder besser gesagt meinen Körper. Ich konnte tatsächlich wenig dafür, dass ich mich so angezogen zu ihm fühlte, da es mir selbst nicht passte. Zwar war mir eigentlich bewusst gewesen, dass ich auf ältere und erfahrene Typen stand, aber dass es genau Tae sein musste, der mir schlaflose Nächte bescherte, aufgrund meiner Träume nervte mich.

Da ich nicht einfach so mit dem Dad meiner Freundin ins Bett gehen konnte...

Naja vielleicht ja doch.

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now