Kapitel 52.

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Jungkook

"Hier... Dein Tee, Babe" hörte ich es verführerisch von Namjoon, der auf Jin und mich zu gegangen war, den Tee, von dem er sprach neben den älteren stellte, aber anscheinend auch eine Gegenleistung forderte. Denn er beugte sich zu den Lippen meines besten Freundes herunter und griff leicht nach seinem Kinn, sodass mein Freund sich einen Moment von seinen Aufgaben löste, um zu Namjoon zu sehen.

"Wirklich süß, deine Versuche mich dazu bekommen, mich auf dich einzulassen und eine Beziehung zu führen, aber ich stehe nicht so auf monogamie, Baby" raunte mein bester Freund bloß zurück, platzierte dennoch einen ziemlich hungrigen Kuss auf den Lippen des jüngeren, wobei ich ihm bloß amüsiert zusah. Es war offensichtlich, dass die beiden mehr voneinander wollten, als bloß den Sex. So auch Jin, obwohl er es gerade nicht zugab. Ich sah schon länger, wie Jin den anderen ansah, auch wenn er nicht ganz das war, wonach er anscheinend immer gesucht hatte.

Er war jünger als er selbst, kein reicher Sugar Daddy, obwohl er nicht wenig Geld besaß, aber am Bett anscheinend genau das, was mein bester Freund brauchte, um befriedigt zu sein. Zwar war er kein Omega, bei denen es sowieso schwerer war, sie zufrieden zu stellen, aber er war Kim Seokjin, der sich sein ganzes Geld ervögelt hatte, wenn man es so nahm. Was ich nicht verabscheute, ganz und garnicht. Er war schlau, hatte diese Männer und ihre Verlangen dafür genutzt, um Geld daraus zu bekommen.

Weshalb ich Namjoon noch mit einem breiten Grinsen zusah, als er ging und mich danach wieder zu Jin umdrehte, der selbst dem jüngeren hinterher gesehen hatte, der gerade den Raum verließ.

"Du kannst mir doch nicht weiß machen... Dass du nichts für diesen Kerl empfindest" meinte ich also irgendwann beiläufig, erledigte nebenher noch ein paar meiner Aufgaben, merkte aber, dass der ältere mich dabei ziemlich aufmerksam musterte. Da ich ihn anscheinend doch etwas ertappt hatte und er nicht damit rechnete, dass ich von seinen Gefühlen wusste. Aber wir waren nunmal unglaublich gute Freunde und ich war mir sicher, dass auch ihm bewusst war, was ich für den älteren Alpha fühlte..

Ob ich es wollte oder nicht.

"Ich denke, das trifft wohl genau so auf dich zu, nur mit einem anderen Kerl, mh? Weißt du... Auch wenn ich deine Situation verstehe, kannst du deine Gefühle für ihn nicht ewig unterdrücken. Wir wissen beide... Dass du mehr willst, als nur den Sex, Jungkook. Das zwischen mir und Namjoon kann sowieso nie was werden, wir genießen nur das, was wir haben. Aber du... Du empfindest mehr für Tae, als du zugibst. Und willst auch mehr von ihm" kam es dann also auch schon, ziemlich nachdenklich aus Seokjin. Aber ich wusste auch, dass er dem Thema absichtlich aus dem Weg ging, was Namjoon und ihn betraf.

Er wollte mehr, als nur das, was sie momentan hatten. Wo wir dann wohl das selbe 'Schicksal' teilten. Denn mit ging es genau so. Gerade die letzten Tage war es mir nurnoch klarer geworden, dass es definitiv nicht nur der Sex war, den ich von dem Alpha wollte. Ich wollte Tae... Alles von ihm obwohl ich wusste, dass ich ihn niemals haben könnte.

"Manchmal erschreckt es mich, wie gut du mich kennst, Kim Seokjin" meinte ich also, aber es war auch ehrlich gemeint. Manchmal war es wirklich erschreckend zu wissen, wie gut wir uns gegenseitig kannten, da wir, seitdem wir Babys waren und kannten und somit zusammen aufgewachsen waren. Was auch der Grund war, wieso wir zusammen nach Seoul ziehen wollten und unsere Eltern diesen Wunsch wohl teilten und mit uns gekommen waren.

Denn auch wenn ich sie eine Weile nicht gesehen hatte, waren sie mir dennoch wichtig, auch wenn sie natürlich nicht immer alles so gemacht hatten, wie ich es mir wünschte. Zudem wusste ich auch, dass sie meine 'Beziehung' zu Tae auch niemals akzeptieren würde. Aber da wären sie nicht die einzigen. Die meisten fänden es womöglich abstoßend, davon zu wissen.

Vorallem eine ganz besondere Person... Die mir auch wirklich wichtig war aber mich nicht aufhalten konnte, mich von Tae fern zu halten. Ich brauchte den Alpha schon viel zu sehr, um mich von ihm fern zu halten.

"Ich kenne dich seitdem du ein Baby bist. Wo mir was einfällt. Deine Mom wollte dich mal wieder sehen." erklärte mir mein bester Freund auf einmal, hatte das Thema womöglich auch abgebrochen, da Namjoon wieder zu uns kam und weder etwas von Jins, noch von meinen Gefühlen wissen sollte. Ich wusste sowieso nicht, wie ich jemandem das ganze jemals erklären sollte, je nachdem... Was aus Tae und mir werden würde. Auch wenn wir beide eigentlich niemals mehr als das, was wir gerade führten, haben könnten.

"Meine... Mom? Sie wird mich sicher fragen, ob ich endlich eine Freundin oder nen Freund gefunden habe und was sage ich dann? Ich ficke mit dem Vater meiner besten Freundin?" meinte ich, flüsterte es aber am Ende, da Namjoon sich nicht weit weg von uns befand und ich ganz sicher nicht wollte, dass jemand hiervon wusste. Bis auf Seokjin natürlich, von dem ich gewusst hätte, dass er mich dafür ganz sicher nicht verurteilen würde. Bei allen anderen, so auch bei Namjoon war ich mir leider ganz und garnicht sicher. Zudem konnte ich bei ihm nicht darauf vertrauen, dass er es vielleicht doch Yoonji sagen würde.

Und er war auch einer von denen die nicht wussten, dass ich ein Omega war. Was ich vor hatte, so lange ich konnte geheim zu halten. Nicht, weil ich nicht gerne ein Omega war oder es hasste. Ich wusste nur, wie Omegas, vorallem männliche wie ich behandelt wurden, von anderen Alphas, teilweise sogar von Betas. Und da es nicht viele, männliche Omegas gab, vorallem auch noch welche wie ich, die Schwanger werden konnten, war ich gefundenes Fressen für Alphas.

Sie standen darauf, Omegas wie mich einfach zu maten und somit für immer an sich zu binden, ob der andere Part das wollte, oder nicht.

Und auch wenn Tae wohl etwas hatte, was seine Eifersucht anging, wovon er mir noch nichts erzählte vertraute ich ihm. Irgendwann würde er es mir sicher anvertrauen, nur schien er Zeit zu brauchen.

Aber er respektierte mich. Er wollte, dass mir nichts passieren würde, beschützt mich und vielleicht... Liebte er mich sogar auch.

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now