Kapitel 95.

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Taehyung

Zufrieden hörte ich den jüngeren Keuchen, während ich ein paar sanfte Küsse auf seiner Haut verteilte. Und da wir gerade zusammen unter der Dusche standen und das kühle Wasser auf uns herab fiel, machte es das ganze nurnoch angenehmer. Vorallem für ihn, da sein Körper zuvor noch glühend heiß gewesen war. Und auch wenn seine Heat nur für den Moment etwas abgeklungen war, ging es ihm etwas besser, was mich definitiv beruhigte. Es war hart mit anzusehen, wenn es ihm nicht gut ging.

Jedoch konnte ich auch nicht verhindern, selbst etwas nachdenklicher zu werden, während ich mir seinen Körper ansah. Auch wenn er gerade mit dem Rücken zu mir stand, wanderte ich mit meinen Händen, auf denen sich etwas Seife befand seinen Bauch auf und ab, bis zu seiner Brust und verwöhnte ihn ein wenig, was er definitiv zu genießen schien. Mich aber auch etwas nachdenklich machte.

Über eine Sache die ich nachgedacht hatte, seitdem er meinte, dass seine Begleitung nichts besseres zu tun hatte, als jemand anderen flach zu legen.

"Ich weiß... Ich sollte dich das nicht fragen aber... Hat er dich... Angefasst?" meinte ich, denn eigentlich ging es mich nichts an. Zu der Zeit dachte er wohl, dass wir niemals zusammen sein könnten und wollte sich ablenken, was ich ihm nicht verübeln konnte. Dennoch hatte ich eine Art ziehenden Schmerz in meinem Körper gefühlt, was meistens passierte, wenn der eigene Mate sich bei jemand anderem befand. Und ich hasste dieses Gefühl.

Weil ich ihn liebte.

"Ja. Aber nicht so, wie du denkst. Wir... Hatten keinen Sex, weder etwas in der Art. Wir haben und nur geküsst und das auch nur ein einziges Mal, dass ich nicht genossen habe, weil ich... Nur an dich denken konnte. Ich... Konnte mich nicht einmal vor ihm ausziehen" erklärte er mir, was mich dann doch etwas erleichtert seufzen ließ. Ich wäre nicht wütend oder sauer, es war seine Entscheidung gewesen, aber er schien es auch nicht gewollt zu haben, weiter zu gehen, als der Kerl von ihm wollte. Was mich innerlich nurnoch wütender machte. Zu wissen, dass Jungkook von diesem Bastard so unter Druck gesetzt und gedrängt wurde zu etwas, dass er nicht einmal wollte.

"Jedes Mal... Hat es sich so angefühlt, als würde ich dich hintergehen. Und das habe ich, in gewisser Weise habe ich mein Herz... Hintergangen und versucht, mich mit einem anderen Kerl abzulenken, obwohl ich dich liebe" erklärte er mir und drehte sich dann auch schon zu mir um. Meine Hand hatte ich dabei an seiner nackten und nassen Taille, während ich ihm dabei zusah, wie er sich langsam zu mir umdrehte, um mich anzusehen. Und es war wirklich überwältigend, ihn wieder so ansehen zu können und aus seinem Mund zu hören, was er für mich empfand. Dass sich dieser wundervolle und perfekte Omega tatsächlich in mich verliebt hatte.

"Gott ich... Immer, wenn er mich geküsst hat konnte ich nur daran denken, dass es nicht du bist, der mich küsst. Und wie sehr ich das wieder wollte. Dich küssen, in deinen Armen liegen... Ich konnte nie aufhören, an dich zu denken" wimmerte er am Ende fast schon, schmiegte sich bei seinen eigenen Worten noch etwas enger an meinen Körper und legte seine Hand an meine Wange, um den Augen Kontakt zu intensivieren, da wir uns beide die ganze Zeit ansahen. Aber ich konnte auch nicht leugnen, dass auch mein Herz ein wenig schneller schlug, als mir der Omega noch etwas näher kam. Der fast schon... Nach mir roch.

Was Sinn machte, da er seine Heat mit mir verbracht hatte und das von vorhin sicher nicht das letzte Mal heute sein würde. Seine Heat war gerade etwas abgeklungen, aber noch lange nicht vorbei.

"Ich liebe dich so sehr, Tae. Ich weiß nicht... Ob ich jemals... Ohne dich leben kann und will" redete er weiter, doch ich merkte schon, dass es ihm schwer fiel, mich überhaupt weiterhin anzusehen. Er fühlte sich schlecht aufgrund von dem, dass er gegangen war, statt mit mir zu reden und sich von mir fern hielt weil er dachte, es zu müssen. Was nicht der Fall war. Ja, meine Tochter hatte Zeit gebraucht und es würde wohl auch noch eine Weile ein etwas komischer Gedanke und Anblick für sie sein, aber sie wusste, wie glücklich Jungkook und ich waren. Und sie akzeptierte es, hatte sich nur ein wenig daran gewöhnen müssen.

Also hob ich das Kinn des jüngeren ein wenig an, legte zwei meiner Finger unter dieses und brachte ihn dazu, mir wieder so tief in die Augen zu sehen, wie zuvor. Und alleine schon in seine so wunderschön funkelnden Augen zu sehen, die mich fast schon ein wenig unschuldig musterten, machte mich verrückt. Vorallem weil ich genau wusste, dass Jungkook keines Falls unschuldig war. Oh nein... Ganz und garnicht.

"Ich werde dich niemals wieder gehen lassen. Mir ist bewusst... Wie nahe du Yoonji bist, aber... Ich liebe dich auch. So verdammt sehr. Außerdem ist es für sie okay. Ich habe mir ihr geredet, wie ich es dir gesagt habe und sie will nur, dass du glücklich wirst. Und ich will... Dass du mit mir glücklich wirst. Weil ich dich auch liebe, aber das... Weißt du, Pretty" meinte ich nur sanft und schmunzelte ein wenig, sah dabei die ganze Zeit tief in die Augen meines Gegenübers, der auch nur schmunzeln konnte und mir noch ein wenig näher kam, was mir schon genau klar machte, was er vor hatte zu tun. Ich aber ganz sicher nichts dagegen einwenden würde.

"Oh ja das... Tue ich. Und ich will dich auch... Niemals wieder verlassen" hauchte er und legte dann auch schon seine Lippen auf meine, um mich wieder zu küssen. Wir hatten heute fast nichts anderes als das getan, aber es fühlte sich gut an, ihm wieder so nahe zu sein und wir beide merkten, wie groß unsere Sehnsucht hiernach gewesen war. Und wie verdammt sehr... Wir den anderen brauchten. Jetzt, wo wir auch über das meiste geret hatten, stand uns nichts mehr im Weg.

Jungkook würde sein ganzes Leben lang an meiner Seite verbringen. Hoffentlich auch... Als mein Mate.

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Where stories live. Discover now