Kapitel 34.

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Taehyung

Zufrieden hielt ich den Omega in meinen Armen, während er sich den Himmel und den Sonnenuntergang ansah, den man von meiner Terrasse perfekt erkennen konnte. Wir lagen draußen, zusammen auf einer Liege in dem großen Garten und während er den Anblick des Himmels genoss, genoss ich seinen. Schon seitdem er das erste Mal hier gewesen war und ich eher damit gerechnet hätte, dass er für meine Tochter hier wäre, hatte ich da ja noch keine Ahnung, wie sehr sich das Blatt am Ende wenden würde. Denn er gefiel mir. Schon von Anfang an war da etwas an dem jungen Omega, dass mich unglaublich anzog und fast schon ein wenig... Abhängig machte.

Sein Geruch, seine Nähe und sein Körper. Aber es war nicht das einzige, was mir an ihm gefiel. Alles an Jungkook war perfekt, weshalb mir der Gedanke ganz und garnicht gefiel, ihn mit jemand anderem zu sehen. Nicht nur, weil mir sein Körper gefiel und ich nunmal ein Alpha war, der sowieso von Natur aus unglaublich Besitzergreifend war. Bei Jungkook... War es noch intensiver als bei allen vor ihm. Auch wenn ich mich, nach der Trennung von Yoonjis Mutter nicht dauerhaft herum geschlafen hatte und auch nie nach etwas ernstem Gesucht hatte, war es bei dem Omega anders.

Nur wusste ich, dass er das ganze noch anders sah und nur das sexuelle Genoss. Ich aber wusste... Dass ich ihn nicht einfach so gehen lassen würde. Da war mir auch egal, dass er mit Yoonji befreundet war und es meiner Tochter ganz sicher nicht gefallen würde zu wissen, dass ich mit ihrem besten Freund schlief. Und auch mehr als nur den Sex wollte, von Anfang an schon.

Ich war förmlich vernarrt in den Omega, der sich in meinen Armen befand und hatte kein Problem damit, ihm genau das zu zeigen.

"Keine Angst Alpha, ich renn dir schon nicht weg. Du bist... So besitzergreifend, dabei ist hier niemand, der mich dir weg nehmen will" kicherte der jüngere irgendwann, als ich ihn mit meinem Arm, den ich um seine Schulter geschlungen hatte noch ein kleines bisschen näher an mich heran zog. Sein Kopf befand sich dabei die ganze Zeit auf meiner nackten Brust, da wir beide nichts, außer unsere Badehosen trugen, weil wir zuvor noch im Pool gewesen und das Wasser genossen hatten.

Und trotzdem konnte ich nicht verhindern, etwas besitzergreifend in seiner Nähe zu werden, auch wenn niemand hier war und ich wusste, dass mir gerade niemand Jungkook weg nehmen würde. Dennoch gab es genug Kerle, die Interesse an dem Omega hatten und ich wusste auch von Yoonji eine ganz bestimmte Person. Nämlich Jungkooks Ex, der anscheinend nicht kalt lassen wollte, es aber nicht schaffte, wieder mit dem jüngeren zu reden. So ein schlechter Alpha, jedoch kam es mir gerade recht.

"Es gibt sicherlich genug Alphas, die etwas von dir wollen. Immerhin war ich auch nicht der einzige, der dich jemals angefasst oder mit dir geschlafen hat. Musste ich auch nicht unbedingt, es gefällt mir, dass du weißt, was du willst und dennoch gefällt es mir nicht daran zu denken, dass dich... Schon jemand so angefasst hat, wie ich dich" meinte ich und änderte irgendwann unsere Position, als Jungkook seinen Kopf zu mir gedreht hatte, um mich anzusehen. Also griff ich nach seinen Handgelenken, presste sie in die Liege unter ihm, jeweils neben seinem Kopf und schmiegte mich eng an seinen Körper, machte es mir dabei zwischen seinen Beinen bequem, was er bereitwillig zu ließ und diese schon selbst für mich öffnete.

Doch der jüngere schien irgendwie nachdenklich, schluckte schwer und machte mir damit nur klar, dass da etwas war, was er mir verheimlichte. Und wohl auch er merkte, dass ich ihn durchschaut hatte.

"Taehyung ich... War eine Jungfrau. Zwar war ich nicht komplett unerfahren aber... Du warst der erste Alpha, der erste Kerl, mit dem ich geschlafen habe" murmelte er fast schon und sah zur Seite, weil er es nach seinen Worten nicht mehr schaffte, mich anzusehen. Aber auch ich bräuchte tatsächlich einen Moment, um ganz zu realisieren, was er gesagt hatte. Dass ich sein allererster gewesen war, zumindest derjenige, mit dem er sein erstes Mal teilte. Womit ich ganz und garnicht gerechnet hatte.

Zwar schien er definitiv nicht unerfahren zu sein, was mir ziemlich klar gewesen war, da er genau wusste, was er wollte und was ihm gefiel, dennoch hatte ich genau deswegen nicht mit dem gerechnet, was er gerade gesagt hatte. Dass er... Eine Jungfrau gewesen war, bevor wir gestern eine ziemlich heiße Nacht zusammen verbracht haben.

"Du... Ich war dein erster, Jungkook?" fragte ich dennoch einmal nach, um vollkommen sicher zu sein. Denn auch wenn ich eigentlich nie etwas mit Jungfrauen anfing, war es bei Jungkook etwas anders. Ich wollte, dass er sich irgendwann vielleicht in mich verlieben würde, auch wenn ich ihn natürlich nicht dazu zwang. Denn meistens entstand eine ziemlich starke Bindung, sobald ein Alpha das erste Mal eines Omegas ist. Weshalb diese oft damit warten, ihr erstes Mal mit einem Alpha zu teilen, um sich an niemanden zu binden und von keinem Alpha beschlagt nahmt zu werden.

Aber etwas ähnliches war passiert, dadurch, dass ich der erste sein durfte, der Jungkooks volle Schönheit genießen konnte. Was nicht hieß, dass wir uns unbedingt unsterblich verlieben würde. Es war dennoch eine gewisse Bindung zwischen uns entstanden und jeder Alpha würde wissen, wem sein Körper gehörte, obwohl ich nicht sein Mate war.

Nämlich mir.

"Es tut mir leid ich... Hätte vielleicht etwas sagen sollen aber... Anders als viele andere Omegas war mir mein erstes Mal nicht mega wichtig, in dem Sinne. Ich wollte es mit jemandem der weiß, was er tut und... Du weißt das mehr als nur genau. Und ich weiß, was ich will. Und ich will und wollte... Dich, Taehyung. Obwohl ich es trotzdem hätte sagen sollen, es tut mir-" "Oh Jungkook... Du hast gar keine Ahnung... Wie sehr es mir gefällt zu wissen, dass ich dein erster war. Fuck du... Machst mich wirklich verrückt" raunte ich direkt gegen seine Lippen, packte sein Kinn, damit er mich ansehen musste und genoss das dreckige grinsen auf seinen Lippen.

Was mir nurnoch klarer machte... Dass Jungkook mich genau so sehr wollte, wie ich ihn. Und der Fakt, dass er eine Jungfrau gewesen war, bloß ein Plus für mich bedeutete.

Was meinem inneren Alpha... Fast noch etwas mehr gefiel. Zu wissen, dass Jungkooks Körper auf gewisse Weise... Mir gehörte. Auch wenn ich mehr, als nur seinen Körper wollte. 

Daddy Issues // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Där berättelser lever. Upptäck nu