Kapitel 32

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Verzweifelt saßen wir an meinem Tisch und dachten über die Männer nach die uns das Leben unnötig schwer machen.
"Das schreit nach Eiscreme" schlug ich vor und stand etwas zu hastig auf. Ein stechender Schmerz fuhr in meine Rippen, ich zog scharf Luft ein und stützte mich am Tisch ab.
"Alles in Ordnung Kad?" fragte Abby und sprang gleich auf.
"Ja... hab meine Rippe vergessen... und hab mein Schmerzmittel heute noch nicht genommen" erklärte ich angestrengt.
"Wo ist es?" ich zeigte in die Richtung wo ich die Tabletten abgelegt hatte.

Sie brachte sie mir und ich ich schluckte sie runter.
"So und wo ist das Eis?" ich lachte, oben in der Gefriertruhe" Abby holte das Eis und steckte zwei Löffel rein, dann wechselten wir auf's Sofa.
"Musst du heute nicht deinen Eltern helfen?" fragte ich.
"Ich habe heute morgen schon das meiste erledigt, muss also erst heute Abend wieder" ich nickte und griff mit schmerzverzerrtem Gesicht nach der Fernbedienung.
"Sag doch was" beschwerte sich Abby gleich.
"Geht schon, also was sehen wir uns an?"
"Was wohl, etwas mit Action"
"Sollten wir uns nicht gerade jetzt so eine dämliche Schnulze ansehen, damit wir wissen was wir falsch machen?" scherzte ich, Abby lachte.
"Willst du dir das wirklich antuen?"
"Natürlich nicht aber ich will auch nicht weiter unwissend durch das Leben gehen"
"Ok ein Kompromiss, ein Action Film wo es auch um Liebe geht"
"Einverstanden". Wir sahen uns einen Film und waren hinterher genauso schlau wie vorher, dann musste Abby nach Hause.

2 Wochen später

Meine Rippe war endlich verheilt und ich fing wider mit meinem Workout an. Ich habe zuvor meine Haare zu zwei straffen Zöpfen geflochten, was etwas dauerte, da meine Haare mittlerweile bis zu meinem Bauchnabel reichten. Außerdem trug ich ein schwarzes, zweiteiliges Sportoutfit mit schwarz/weißem Gummizug. Das Oberteil hörte knapp unter der Brust auf, mein Bauch war komplett frei und teile des Outfits waren durchsichtig. Da ich mit Gewichten Arbeitete trug ich Fingerfreie Handschuhe und für einen festen stand trug ich ebenfalls Schwarz/Weiße Sportschuhe.

 Da ich mit Gewichten Arbeitete trug ich Fingerfreie Handschuhe und für einen festen stand trug ich ebenfalls Schwarz/Weiße Sportschuhe

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Ich drehte meine Anlage auf und fing an zu Trainieren, dabei kam ich ganz schön ins schwitzen. Nach einer halben Stunde glaubte ich ein Klopfen gehört zu haben und legte die Gewichte ab. Wieder klopfte es an der Tür und ich machte meine Musik aus.
"Wenn das wieder dieser Griesgrämige alte Kauz von neben an ist flipp ich aus" maulte ich vor mich hin, da er sich schon öfter wegen meiner Musik beschwert hatte, die gar nicht so laut war wie er immer sagte. Als es ein weiteres mal klopfte, griff ich nach meinem Handtuch und trocknete mein verschwitztes Gesicht ab während ich zur Tür lief.
"Nehmen Sie doch einfach ihre Hörgeräte raus!" fing ich an zu fluchen als ich die Tür öffnete und verstummte schlagartig als Dean vor mir stand und nicht mein Nachbar.
"Also hören kann ich noch ganz gut" scherzte er mit einem breiten grinsen.
"Dean? Was... wie kommst du denn immer ins Haus?"
"Du hörst mich wohl nie klingeln, also warte ich immer bis jemand raus kommt" erklärte er, verlegen sah ich weg und ließ ihn rein.

"Warum bist du hier?" fragte ich als er in meiner Wohnung stand.
"Ich wollte nach dir sehen, ich habe schon ein paar Tage nichts mehr von dir gehört" sagte er besorgt und sein Blick blieb bei meinem Oberkörper hängen, wo man noch ganz leicht sehen konnte wo der Blaue Fleck von meiner angebrochenen Rippe war. Er kam auf mich zu um sich den Fleck genauer anzusehen, doch bevor er mich mit seiner Hand berühren konnte, wich ich zurück und lief zum Sofa wo ein Strickpullover lag. Schnell zog ich ihn mir über und sah mit verschränkten Armen zu ihm. Diese ganze Freundschaftssache war schon schwer genug und direkte Berührungen wollte ich lieber nicht zulassen.
"Mir geht es gut" sagte ich kleinlaut und versuchte seinem besorgtem Blick auszuweichen.
"Gut... dann störe ich dich nicht weiter" kam es etwas geknickt von ihm und er lief zurück zur Tür. Schuldgefühle machten sich in mir breit.
"Dean warte" hielt ich ihn auf, er drehte sich noch mal zu mir.
"Das ganze hier ist nicht einfach für mich, verstehst du?" sein Blick ging kurz zu Boden, dann sah er wieder mich an.
"Ich weiß" antwortete er und ging. Als er weg war wichen die Schuldgefühle der Frustration und ich trat zornig gegen das Sofa, so das es ein paar Zentimeter verrutscht wurde. Ich drehte die Musik wieder auf und Trainierte bis zur Erschöpfung weiter.

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