Kapitel 65

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Verträumt lag ich da und fuhr mit meinem Finger über Dean's Muskeln. Er hatte einen Arm um mich gelegt und strich mir sanft über den Oberarm, auch er wirkte verträumt. Mein Kopf lag auf seiner Schulter, dennoch konnte ich seinen ruhigen Herzschlag klar und deutlich hören. Als ich mit meinem Finger ein Stück weiter nach unten fuhr, blieb ich bei der Narbe seiner Schussverletzung stehen und begann unbewusst sie mir genauer anzusehen. Ich entdeckte eine Naht die etwas schief gesetzt war im Gegensatz zu den anderen Stichen, ich musste lächeln.
"Was ist?" fragte Dean amüsiert nach.
"Nichts, ich dachte nur das ich besser nähen kann" erklärte ich und sah zu ihm auf, auch er lächelte.
"Dann hab ich wenigstens immer etwas das mich an dich erinnert" sagte er mit sanfter Stimme und strich mir dabei über die Wange. Mein Herz machte einen kurzen Sprung, dann streckte ich mich zu ihm hoch und Küsste ihn. Als ich mich wieder von ihm lösen wollte, legte er seine Arme um mich und zog mich noch näher an sich heran. Wir lagen einfach nur da und sahen uns tief in die Augen. Schon lange habe ich mich nicht mehr so wohl und sicher gefühlt wie bei ihm. Ich war Glücklich und das, das erste mal seit langer Zeit und ich bereute das erste mal nichts.

Ein kurzer Schauer durchfuhr mich und auf meiner Haut bildete sich eine Gänsehaut.
"Ist dir kalt?" fragte Dean gleich.
"Etwas" gab ich leise zu, Dean lächelte und drehte sich zur Bettkante. Er zog sich seine Boxershort an und lief zum Kleiderschrank der vor dem Bett stand, ich setzte mich auf und beobachtete ihn dabei. Ich hielt die Decke fest, damit sie nicht runterrutschte und ich noch mehr fror. Dean holte ein einfaches Graues T-Shirt aus dem Schrank und warf es mir grinsend zu. Mit einer Hand fing ich es auf und zog es mir über, danach sah ich mich nach meiner Unterhose um und zog auch diese wieder an. Dean hingegen setzte sich an die Bettkante und wirkte nachdenklich.
"Was hast du Dean?" fragte ich und krabbelte zu ihm.
"Bereust du es?" kam es vorsichtig von ihm als ich neben ihm saß. Etwas Perplex sah ich ihn an.
"Nein" sagte ich nur knapp, sah dann aber etwas unsicher zur Seite.
"Du etwa?" nuschelte ich meine frage und wartete auf eine Reaktion von ihm. Er legte eine Hand auf meinen Oberschenkel, was mich dazu brachte wieder zu ihm zu sehen und ich war erleichtert ein lächeln in seinem Gesicht zu sehen.
"Wenn du es nicht bereust, tu ich es auch nicht" antwortete er sanft. Ich lehnte mich zu ihm rüber und legte meine Arme um seinen Hals um ihn zu umarmen. Dean legte seine Arme um meinen Oberkörper und zog mich nah an sich.

Kurz blickte ich während der Umarmung zum Fenster und erkannte das es schon dunkel draußen war

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Kurz blickte ich während der Umarmung zum Fenster und erkannte das es schon dunkel draußen war.
"Ist es schon so spät?" Dean lachte.
"Wolltest du noch irgendwo hin?"
"Nein natürlich nicht. Aber als ich her gefahren bin habe ich nicht damit gerechnet das es so spät wird" scherzte ich.
"Das ist dann wohl dumm gelaufen" sagte er und ließ sich mit mir in den Armen zurück ins Bett fallen. Nun lag ich auf dem Rücken und Dean schräg neben mir. Liebevoll sah er mich an und strich mir die Strähnen aus dem Gesicht, die sich aus meinem Zopf gelöst hatten.
"Ich lasse dich nämlich nicht mehr gehen" flüsterte er fast.
"Ich habe nicht vor zu gehen" antwortete ich leise, dann beugte er sich zu mir herunter und küsste mich zärtlich. Da es tatsächlich schon sehr spät war, kuschelten wir uns unter die Decke, wo ich dann friedlich in seinen Armen einschlief.

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