Kapitel 54

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Die Kugel durchschlug meine linke Schulter wie Butter. Es fühlte sich an wie in Zeitlupe als ich zu Boden ging und im Hintergrund das laute.
"NEIN!" von Dean hörte bevor sich die Türen schlossen und er weg war. Triumphierend stand Andrej über mir.
"Sterbend bist du mir nützlicher, das verschafft mir Zeit" erklärte er kalt und ging. Ganz allein lag ich hier, unfähig mich zu bewegen. Meine Füße wurden immer kälter und langsam fraß sich die Kälte meine Beine hinauf, das einzig Warme das ich spürte war mein Blut in dem ich lag. Schwach starrte ich an die Decke und versuchte nicht das Bewusstsein zu verlieren.

Ich hörte in der Ferne viele Stimmen die rasant näher kamen, dann trat jemand die Tür zum Büro auf. Mehrere Polizisten mit schwerer Ausrüstung stürmten den Raum, einer sah mich.
"Leo hier!" schrie er.
"Oh Nein!" hörte ich Leo's Stimme, er schmiss seine Waffe auf die Seite und Kniete neben mir. Sofort versuchte er die Blutung zu stoppen.
"Kad hörst du mich!?"
"Du bist spät" hauchte ich und setzte ein schwaches lächeln auf.
"Das ist nicht die Zeit für scherze!" ich drehte meinen Kopf zu ihm.
"Rette Dean... und Lilly"
"Lilly ist auch hier?" ich nickte schwach.
"Ich bin nur eine Ablenkung" sagte ich und zeigte auf die Tür durch die sie verschwunden sind.
"Los geht ihnen nach!" befahl Leo seinen Leuten die sich sofort auf den Weg machten.
"Du musst mit gehen", "Ich lasse dich hier nicht Verbluten, wenn ich das mache bringt mich erst Dean um und dann Abby. Das nehme ich nicht in kauf" ich lachte und bereute es sofort da mein Bauch von den Tritten noch schmerzte. Leo griff nach dem kleinen Gerät an seiner Schussweste.
"Ich brauche hier sofort Sanitäter!" schrie er verzweifelt in das Gerät. Ich merkte wie ich immer mehr die Verbindung zu Realität verlor und es gab noch einiges das ich los werden wollte.
"Leo... sag Dean..."
"Nein fang jetzt nicht mit dem Sag Dean da ich ihn liebe Schwachsinn an... das kannst du ihm schön selber sagen also bleib wach!" Leo schien mit der Sache völlig überfordert zu sein, so viel Verzweiflung habe ich noch nie in seinen Augen gesehen.
"Wir wussten das, das passiert" versuchte ich ihn zu beruhigen.
"Ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen" gab sich Leo die Schuld und er drückte immer weiter auf meine Wunde, seine Hände waren Rot von meinem Blut. Mit meiner anderen Hand griff ich nach seinem Arm, damit er mich ansah.
"Versprich mir was"
"Was?" fragte er fast schon schluchzend.
"Abby... pass auf sie auf" das erste mal sah ich Tränen in seinen Augen, als die ersten seine Wange hinunter liefen nickte er.
"Versprochen" dann ließ ich seinen Arm los und konnte die Augen nicht mehr länger offen halten.
"Kad? Kad bleib wach! Los mach deine Augen auf!" hörte ich Leo rufen und spürte wie er mit seinen Händen meinen Kopf hin und her bewegte. Als letztes hörte ich wie die Sanitäter den Raum stürmten, dann wurde alles schwarz...

 Als letztes hörte ich wie die Sanitäter den Raum stürmten, dann wurde alles schwarz

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Dean's Perspektive

Ich war zu schwach, zu schwach um mich zu befreien und zu schwach um meiner Schwester oder der Frau die mir viel bedeutete zu helfen. Keinen Millimeter konnte ich meine Hände in den Ketten bewegen und ich musste Hilflos dabei zu sehen wie Kadlin Verletzt wurde, ich war von ihrem Mut beeindruckt als Sie die Waffe von meinem Kopf wegdrückte und dann auch noch Lilly. Sie kam einfach so zur Tür rein, als wäre Sie nie für Tod erklärt worden, als wäre sie nicht Jahre lang in Andrej's Psychiatrie misshandelt und gequält worden.

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