Kapitel 56

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Kadlin's Perspektive

Ich habe nicht erwartet wieder aufzuwachen. Schemenhaft erinnerte ich mich daran das ich in die Notaufnahme gefahren wurde, ich schaffte es kaum meine Augen zu öffnen.
"Kadlin! Oh mein Gott!" hörte ich eine bekannte Stimme die sich anhörte als wäre sie ganz weit weg.
"Ian?" hauchte ich schwach.
"Kadlin kannst du mich hören!? Bleib wach wir kriegen dich wieder hin!" sagte er noch verzweifelt aber ich konnte ihm nicht mehr antworten und verlor erneut das Bewusstsein.

Als nächstes wachte ich auf der Intensivstation wieder auf, meine Schulter schmerzte und ich konnte meinen Kopf nicht bewegen. Er wurde durch irgendetwas fixiert, ich versuchte zu Atmen aber es schien nicht zu funktionieren. Der Schlauch der tief in meinem Hals steckte pumpte meine Lunge immer wieder mit Luft voll während ich versuchte selber zu Atmen. Es fühlte sich an als würde ich Atmen und Ersticken gleichzeitig. Ich bekam Panik und fing an wild herum zu zappeln, dabei bewegte ich auch meinen fixierten Arm der sich in der Schlinge befand, was dazu führte das meine Schulter wieder zusätzlich schmerzte. Endlich sahen mich die Schwestern und befreiten mich von dem Beatmungsgerät. Keuchend rang ich nach Luft und starrte in die entsetzten Gesichter der Pfleger die offenbar nicht damit gerechnet hatten das ich schon wieder aufwachte.

 Keuchend rang ich nach Luft und starrte in die entsetzten Gesichter der Pfleger die offenbar nicht damit gerechnet hatten das ich schon wieder aufwachte

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Einige Test's und Untersuchungen wurden noch gemacht, dann wurde ich auf eine normale Station verlegt wo ich noch eine weile schlief. Als ich gerade aufwachte hörte ich Aufregung die wahrscheinlich vom Stationszimmer bis zu mir hallte.
"Wo ist sie!?" hörte ich und kurze Zeit später kam Dean in mein Zimmer gestürmt. Er blieb in der Tür stehen, in seinem Gesicht sah ich pure Erleichterung und dennoch Trauer. Schwach lächelte ich ihn an, kurz dachte ich Tränen in seinen Augen zu sehen.
"Hey" hauchte ich mit krächzender Stimme, mein Hals war von dem Tubus immer noch gereizt. Dean schloss wortlos die Tür und kam mit schnellem schritt auf mich zu, mit seinen Händen umfasste er mein Gesicht, dann Küsste er mich. Als er sich wieder von mir löste blieb sein Gesicht ganz knapp vor mir und ich sah ihm tief in die Augen. Ein leichtes lächeln zierte endlich seine Lippen, mit seinem Daumen strich er mir sanft über die Wange.
"Ich dachte das ich dich nie wieder sehe" gestand er mit einem leichten zittern in der Stimme, mit meiner nicht fixierten Hand fuhr ich über seine Wange und wollte das er mich ein weiteres mal Küsste.

Doch bevor das passieren konnte, stürmte Dean's wütender Chef das Zimmer und Dean schreckte in Sekundenschnelle nach oben. Wie ich diesen Aufgeblasenen Mistkerl hasste! Verwirrt sah ich zwischen ihm und Dean hin und her.
"Was machen sie hier?" fragte Dean gereizt.
"Ich mache meinen Job" ich sah wie Dean seine Fäuste ballte. Was ist passiert nachdem Andrej mich angeschossen hat? Dean lief einen schritt auf ihn zu.
"Ach ja! Erst machen sie Leo fertig und jetzt ist Kadlin dran oder was!? Das können sie vergessen!"
"Was ist mit Leo?" fragte ich besorgt, mit traurigem Blick sah Dean kurz im Augenwinkel zu mir. Ich beschloss erst mal nicht weiter zu fragen.
"Wegen ihrem Leichtsinn hat Leo zwanzig Polizisten in den Tod geschickt!" fuhr er Dean an und zeigte mit dem Finger auf mich.
"Wenn dann waren es Zehn! Die Verstärkung habe ich schließlich angefordert also warum Suspendieren sie mich nicht auch gleich noch!" Dean wurde immer lauter. Leo wurde Suspendiert? Was zur Hölle ist passiert? Mühsam versuchte ich mich in eine aufrechte Position zu stemmen, keiner von beiden schien das mitzubekommen, zu sehr waren sie mit ihrem Wortgefecht beschäftigt.
"Sie hat ihm einfach die Daten gegeben ohne über die Konsequenzen nachzudenken!" war das nächste was ich von Dean's Chef mitbekam und langsam platzte mir der Kragen. Ich war müde, ich hatte Schmerzen und ich war nicht in der Verfassung mir solche Anschuldigungen anzuhören. Meine Hemmschwelle war gerade so niedrig das mir alles egal war und jedes Wort aus seinem Mund reizte mich so stark das ich ihm am liebsten den Hals umdrehen wollte. Egal was ich sagen würde, die beiden hätten mich nicht war genommen. Ich ballte meine Hand zur Faust und schlug sie mit voller Wucht gegen das Nachtkästchen neben mir das durch die Rollen ein Stück zur Seite rollte.
"ER HAT DIE DATEN NICHT!" schrie ich beide so Wütend an das sie mich schweigend und voller entsetzen anstarrten. Keiner von ihnen hat mit einem solchem Ausbruch meinerseits gerechnet.

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