Fight for the Truth

Kapitel 59

Kadlin's Perspektive

~Gegenwart~

Ich hob meine gesunde Hand und kniff die Augen dabei zu.
"Ok, ok das reicht" flehte ich schon fast.
"Du wolltest doch alles wissen" konterte Abby.
"Hey, was du und Leo im Bett treiben, das könnt ihr gerne unter euch lassen. Das muss ich wirklich nicht wissen... ich weiß so schon zu viel" Abby lachte nach meiner Reaktion kurz auf.
"Seit wann bist du so Prüde? Als ob zwischen dir und Dean nichts passiert ist" verlegen wich ich ihrem Blick aus.
"Wie jetzt? Nichts?" fragte sie entsetzt, ich schüttelte leicht den Kopf.
"Ich glaube es ja nicht... ich schlafe mit einem Typen den ich kaum kenne und bei dir und deinem Heimlichen Freund ist nichts passiert?" fragte sie weiter.
"Woher weißt du das überhaupt?" stellte ich ihr eine Gegenfrage.
"Es ist Dean rausgerutscht als ich ihn angeschrien hab" erklärte sie beiläufig, ich lachte und sah kurz zu den Jungs rüber.
"Bereust du es?" fragte ich dann nachdenklich, Abby schwieg kurz.
"Anfangs vielleicht schon... aber ich mag ihn wirklich" gestand sie, ich lächelte.
"Das freut mich".

Kurz schwiegen wir, dann dachte ich an etwas das Abby während ihrer Erzählung erwähnt hat.
"Warum hast du nie mit mir über deine Probleme zu Hause gesprochen?" fragte ich etwas niedergeschlagen, im Augenwinkel sah ich das sie zu mir sah.
"Du hast ja wohl genug eigene Probleme oder nicht?"
"Ja aber die Probleme meiner besten Freundin währen mal eine Abwechslung zu dem ständigen Kampf um das Überleben" scherzte ich, doch Abby schien das nicht so lustig zu finden.
"Über so etwas macht man keine Witze Kad... du wärst fast gestorben"
"Ja und das zum wievielten mal? Ich kann nicht jedes mal zusammenbrechen wenn das passiert" maulte ich leicht, dann Atmete ich noch mal aus.
"Ich will nur das du weißt das ich jederzeit für dich da bin OK?" Sagte ich mitfühlend, Abby nickte nur und sah mich dann besorgt an.
"Und wie geht es dir wirklich?" fragte sie jetzt. Kurz dachte ich nach. Am liebsten hätte ich ihr alles gesagt, das es mir nicht gut ging, das ich Angst hatte und mich ausgelaugt fühlte, das ich nicht wusste ob das mit mir und Dean eine Zukunft hat. Doch Abby hatte so viele eigene Probleme im Kopf, das ich sie nicht zusätzlich belasten wollte.
"Mir geht es gut... mach dir keine Sorgen" versuchte ich sie zu beschwichtigen.
"Ich glaube dir nicht Kad... wie hältst du das nur aus?" ich antwortete ihr nicht und sah rüber zu Dean, er sah mich und lächelte mich an, ich erwiderte es nur ganz kurz "Was ist das denn jetzt zwischen Dean und dir?" fragte Sie neugierig weiter.

Etwas frustriert lehnte ich mich wieder gegen die Rückenlehne der Bank.
"Es ist... kompliziert"
"Oh, das ist nie ein gutes Zeichen" stellte Abby besorgt fest.
"Versteh mich nicht falsch... es ist schön wenn wir zusammen sind und Zeit zusammen verbringen aber... eigentlich besteht die Beziehung nur darin sie geheim zu halten, das ist anstrengend und jetzt wo Du, Leo und sogar Andrej davon wissen ist es nur eine Frage von Zeit bis Dean's aufgeblasener Chef das herausfindet und uns die Hölle heiß macht" erklärte ich niedergeschlagen.
"Leo weiß auch davon?" verlegen sah ich weg.
"Ist mir rausgerutscht als ich ihn angeschrien hab" Abby lachte, da es irgendwie ironisch war musste ich auch lachen, dann sah Abby in Leo's Richtung, ich folgte ihrem Blick.
"Wie geht es ihm?"
"Ich bin mir nicht sicher, seine verwüstete Wohnung hat mir schon einen ziemlichen schrecken eingejagt"
"Vielleicht ist das verwüsten der Wohnung ja auch so ein Cop Ding" stellte ich beiläufig fest.
"Was Dean auch?"
"Mehrmals sogar" antwortete ich.
"Da haben wir uns ja auf ein paar Typen eingelassen"
"Das kannst du laut sagen" stimmte ich zu.
"Worüber redet ihr zwei?" hörte ich plötzlich Leo's Stimme direkt neben mir. Ich und Abby tauschten erschrockene Blicke bevor wir zu ihm sahen, neben ihm stand auch Dean. Ich konnte ihre Gesichter nicht richtig einschätzen und hoffte nur das sie uns nicht gehört haben.
"Gar nichts" Log ich auffällig, Leo und Dean tauschten fragende Blicke während ich mich nur fragte wie die zwei so schnell hier rüber gelaufen kamen.