Kapitel 73

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Niemand rührte sich oder sagte etwas, es war so still, das ich nur mein eigenes Herz schlagen hören konnte.
"Schluss mit dem Versteckspiel kleine" drohte mir nun der Mann der in der Mitte stand.
"Du wirst jetzt mit uns mitkommen" fügte er noch hinzu.
"Nein" kam es verängstigt von mir.
"Fiona ist alles in Ordnung?" fragte Kate, die unwissend aus der Küche kam.
"Kate! Hau ab!" schrie ich nur doch es war zu spät, der Schuss viel.
"NEIN!" schrie ich so laut ich konnte als Kate zu Boden ging und Leblos liegen blieb. Der Mann der ihr in den Kopf schoss, stützte sich Triumphierend mit der Hand auf der Theke ab. Reflexartig griff ich nach einem Messer das auf dem Tablett lag. Mit einer Hand drückte ich seine Waffe zur Seite und mit der andere rammte ich ihm das Messer in die Hand. Die Verwirrung der anderen und die Schreie des einen nutzte ich um zu Hintertür raus zu rennen.

Ohne mich umzudrehen rannte ich einfach los, ohne Ziel, ohne Plan, ich rannte einfach nur um mein Leben. Die Männer holten mich langsam ein und fingen an mit ihren Waffen auf mich zu schießen. Einige Kugeln schlugen nah an meinen Füßen in den Boden ein, was mich taumeln ließ aber ich schaffte es das Gleichgewicht zu halten um nicht hinzufallen. Als ich an den ersten Schafweiden vorbei kam begann ich zu schreien.
"DEAN!" in der Hoffnung das er gerade in der nähe war, aber ich sah weit und breit niemanden. Meine Lunge brannte, ich konnte nicht mehr aber stehen bleiben konnte ich auch nicht.

Ruckartig blieb ich stehen als mein Weg am Rande einer Klippe endete.
"Scheiße!" fluchte ich und drehte mich zu meinen Verfolgern um. Jetzt war es vorbei, ich hatte keine Chance gegen drei schwerbewaffnete Männer.
"Na los schnapp sie dir" sagte der Mann mit der Verletzten Hand. Einer der anderen Männer steckte seine Waffe weg und kam grinsend auf mich zu. Sofort nahm ich meine Fäuste hoch, so wie Dean es mir gezeigt hatte. Der Mann war schnell und griff nach meiner Hand. Der Griff an meinem Handgelenk schmerzte. Mit einer einfachen Drehbewegung mit meiner Hand befreite ich mich aus dem Griff, er holte mit seiner andern Hand aus um mich zu schlagen aber ich schaffte es ihn mit meinem Arm zu Blocken. Seine kurze Verwirrung nutzte ich aus um ihm mit meiner anderen Hand einen Fausthieb in die Rippen zu verpassen. Er taumelte kurz zurück.
"Du dreckiges Miststück!" fluchte er und kam auf mich zu gestürmt, ich wich ihm aus, so das er nun am Rande der Klippe stand. Der Sieg werte nur kurz da ich von jemand anderem von hinten umklammert wurde.
"Lass mich los!" schrie ich, der Mann vor mir lachte.
"Jetzt haben wir dich"
"Nein! Lasst mich in ruhe!" schrie ich hysterisch weiter. Als er mir immer näher kam, spannte ich meinen ganzen Körper an und zog meine Beine an. Mit aller Kraft trat ich ihm mit beiden Füßen den den Bauch, er taumelte und hustete, dabei kam er dem Rand der Klippe immer näher.
"Das bereust du!" fuhr er mich an und wollte wieder auf mich zu laufen, doch er stand zu nah am Rand. Der Boden fing an abzubröckeln und er verlor das Gleichgewicht, ungehalten stürzte er in die tiefe, hinab zu den Klippen.

Schockiert sah ich nur zu, während der griff um meinen Oberkörper etwas nachließ.
"So eine scheiße!" fluchte der Mann der mich festhielt.
"Hör auf zu reden und nimm die Göre mit!" befahl der Anführer, der griff wurde wieder fester. Ich stemmte mich dagegen und versuchte meinen Kopf so weit wie möglich Richtung Boden zu drücken, dann ließ ich meinen Kopf wie ein Geschoß nach hinten, gegen sein Gesicht schleudern. Sofort ließ er mich los und hielt sich sein Gesicht, ich habe seine Nase voll erwischt und sie Blutete stark. Mein Kopf schmerzte von dem schlag. In Filmen sah das immer so einfach aus. Der Anführer der Gruppe wurde immer wütender.
"Das ist doch bloß eine kleine Göre, jetzt stell dich nicht so an!" Sofort richtete er sich auf und stürmte auf mich zu. Mit seinen Blutverschmieren Händen umklammerte er meinen Hals und drückte zu. Ich rang nach Luft, schnell musste ich mich aus dem griff befreien. Wir taumelten immer näher zum Rand der Klippe. Er stand nah vor mir. Ich ballte meine Hände zu Fäuste und schlug ihm erst mit einer Hand in den Bauch und als er mich dann losließ schlug ich ihm mit meiner anderen Hand gegen den Kehlkopf, so das er keuchend und nach Luft ringend zu Boden sackte.

Fight for the TruthWhere stories live. Discover now