Kapitelt 33

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Kochend vor Wut riss ich die Autotür auf und stieg ein, Dean ließ ich sprachlos zurück. Im Rückspiegel sah ich noch das er mir nachsah. Die Wut verschwand langsam, die Trauer und die Enttäuschung waren wieder so präsent, das mir die Tränen ungehalten die Wange hinunterliefen und ich Schwierigkeiten hatte mich auf die Straße zu konzentrieren. Während ich fuhr tauchte immer wieder ein Schwarzer SUV hinter mir auf, mal verschwand er um dann ein paar Straßen später wieder hinter mir aufzutauchen.
"Was hat der denn für ein Problem? Als ob seine Karre kein NAVI hat" schimpfte ich unter Tränen. Ich hatte keine Ahnung wo ich hinfuhr aber irgendwann endete mein Weg bei Abby auf dem Hof.

Total verheult stieg ich aus und klingelte an ihrer Haustür, es dauerte eine weile bis Abby die Tür aufmachte und mich entsetzt ansah.
"Kad was machst du denn hier? Was ist passiert?"
"Dean hat... mich nur für seinen Fall gebraucht... ich bin ihm völlig egal... er hat nur so getan als würde ich ihm etwas bedeuten" schluchzte ich, Abby wirkte unsicher und verwirrt.
"Das kann nicht sein Kad... sowas kann man nicht vorspielen... aber das ist jetzt wirklich ein schlechter Zeitpunkt"
"Warum? Was ist los?" fragte ich.
"Unser Anwalt ist gerade da, wir haben Probleme mit unserem Verpächter und es läuft gerade alles nicht so gut bei uns" erklärte sie Niedergeschlagen.
"Das tut mir leid... ich geh wieder" ich machte kehrt und lief Richtung Auto.
"Jetzt warte mal" hielt mich Abby auf.
"Das klingt jetzt sicher komisch aber stell dein Auto da hinten in die Scheune und Setz dich in den Heustock, ich komme sobald ich hier weg kann und dann reden wir ok?" kurz sah ich sie verwirrt an, nickte dann aber und fuhr mein Auto in die Scheune. Mit zittrigen Beinen kletterte ich in den Heustock wo ich mich auf einen Heuballen setzte. Durch einen schmalen Spalt in der Holzwand konnte ich alles auf dem Hof beobachten, doch es passierte nichts, bis ich ein bekanntes Auto hörte.

Mit starrem Blick sah ich zur Hofeinfahrt wo Dean's schwarzer Subaru anhielt.
"So ein Mist" flüsterte ich und beobachtete zunächst die Lage. Dean klingelte auch an der Tür, wieder kam Abby raus doch ihrer Köpersprache war um einiges angespannter als vorhin bei mir.
"Was zum Teufel willst du hier?" fuhr sie ihn gleich an.
"Nein Abby... sonst weiß er das ich hier bin" flehte ich leise.
"Wo ist sie?" fragte Dean ernst.
"Woher soll ich das wissen?"
"Das du bei meinem Anblick gleich ausrastest zeigt mir das sie hier ist oder war also wo ist sie?"
"Interpretier da rein was du willst ich hab keine Zeit für deine Sperenzien! Ich kämpfe gerade um mein zu Hause und meine Zukunft also lass sie und mich einfach in ruhe und verschwinde von meinem Hof!" Mir reichte es, ich wollte nicht das Abby meinetwegen Schwierigkeiten bekam, also kletterte ich wieder vom Heustock runter und stieg in mein Auto ein.

Rasend schnell fuhr ich Rückwärts aus der Scheune uns raste dann auf der anderen Seite von Abby's Hof die Straße zu den Feldern hoch. Ich wusste das ich viel zu schnell über diese schmalen Felsstraßen fuhr aber ich wusste auch das mein kleines Auto keine Chance gegen Deans's Sportwagen hatte. Mehrmals bog ich ab um Dean zu verwirren bis ich dann wieder auf die Hauptstraße kam. Dort fuhr ich ohne Ziel einfach drauf los.

Irgendwann hielt ich an einer Kreuzung an, weil die Ampel Rot war. An der Straße die jetzt eigentlich Grün haben sollte, stand noch ein Auto das sich weigerte los zu fahren.
"Was ist den bei dem kaputt?" schimpfte ich leise und sah mir das Auto genauer an.
"Das gibt es doch nicht! Schon wieder dieser SUV, verfolgt der mich etwa?" langsam bekam ich Angst und wusste nicht was ich tuen sollte. Ich hatte nicht viele Möglichkeiten, da er an der Straße Links von mir stand und rechts von mir ging es einen etwas steilen Hang zu einem Wald runter, ich konnte also nur Geradeaus oder Rückwärts fahren. Die Ampel wurde Grün und ich entschied mich Vollgas zu geben und Geradeaus weiter zu fahren. Der SUV fuhr jetzt auch im schnell Start los, ich hoffte noch vorher weg zu kommen doch ich war nicht schnell genug. Kurz wagte ich einen Blick nach links und sah nur den Kühler des SUV's der mich Rammte und von der Straße abdrängte.

Fight for the TruthWhere stories live. Discover now