Kapitel 38

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Lange konnte ich mich nicht mit dem verdächtigen Verhalten von Malia aufhalten und fuhr zur Unfallstelle, Leo hatte mir zuvor die Adresse per SMS zugeschickt. Die Unfallstelle war schon abgesperrt und es war schon ein Wagen da um die Leiche abzuholen die gerade aus dem Abgebrannten Fahrzeug geborgen wurde. Nur am hinteren Teil des Autos konnte man Marke, Farbe und Kennzeichen erkennen was mir die Frage beantwortete warum Leo so lange gebraucht hat um mir diese Informationen zu geben. Ich konnte gerade sehen wie die Verkohlte Leiche auf eine Trage gelegt wurde, man konnte nicht erkennen wer es war. Mein Chef kam auf mich zu.
"Da sind Sie ja" kam es niedergeschlagen von ihm.
"Ich war noch bei einer Befragung" erklärte ich und versuchte mir nicht anmerken zu lassen wie sehr mich das hier belastete.
"Ich weiß, kommen Sie mit. Das sollten Sie sich mal ansehen" sagte er und führte mich zu dem Lagerhaus das oben auf dem Hügel stand. Es hat offenbar mal gebannt aber das war wohl schon lange her.
"Ist das sicher?" fragte ich skeptisch als ich die Ruß bedeckten Wände und das verbrannte Dach sah.
"Glücklicherweise ja, fassen Sie aber lieber nichts an" sagte er unsicher und wir gingen hinein. 

In einem großem Raum blieben wir stehen, alles war leer und nur ein paar verkohlte Gegenstände lagen auf dem Boden.
"Hier ist nichts" stellte ich enttäuscht fest, war aber überraschst so viele Kollegen von der Spurensicherung dort zu sehen "Das dachten wir zuerst auch aber Leo hat da vorne einen Durchgeschnittenen Garbenbinder gefunden, er lag unter einem dieser Verkohlten Sachen.
"Das heißt hier war jemand"
"Wer auch hier war hat versucht Spuren zu verwischen, wir konnten da drüben allerdings auch Blut nachweisen das man versucht hat mit Bleiche zu entfernen" erklärte er, ich zählte im Kopf eins und eins zusammen.
"Hier wurde jemand gefoltert?"
"Ich befürchte ja und ich vermute das die Verkohlte Leiche da draußen etwas damit zu tun hat" Leo kam in die Halle.
"Dean, schön dich zu sehen" begrüßet er mich.
"Schlechter Zeitpunkt für deinen schrägen Humor"
"Tut mir leid Dean... du weißt doch, ich reagiere mit Humor auf stress" erklärte er niedergeschlagen.
"Habt ihr die Tür aufbekommen?" fragte unser Chef und riss Leo damit aus seinen Gedanken.
"Ach ja stimmt, da war ja noch was. Die Tür ist offen"
"Welche Tür?" fragte ich.
"Komm mit" sagte Leo und deutete mit seiner Hand an das ich ihm folgen sollte. 

Vor einer schweren Metalltür blieben wir stehen und sahen schon wie die Spurensicherung sich an die Arbeit machte.
"Die Tür wurde nach dem Brand eingebaut, das ist schon mal klar. Die sieht nämlich noch viel zu gut aus für diese abgefackelte Bude" erklärte Leo.
"Außerdem sind Gefängnistüren in Lagerhäusern eher ungewöhnlich findest du nicht?" fragte ich scherzhaft nach.
"Ja du Klugscheißer" konterte Leo und verschränkte beleidigt die Arme.
"Wir haben Blut gefunden" kam es von der Spurensicherung, was mich dazu brachte mir den Raum mal genauer anzusehen. Er war völlig leer, außer dem großen Blutfleck auf dem Boden den man nur dank der Schwarzlicht Taschenlampe und dem Luminol sehen konnte war hier nichts drin. Als der Mann den restlichen Raum mit der Taschenlampe absuchte, sah ich in einem Spalt im Boden etwas Aufblitzen.
"Warten Sie mal, da war etwas" ich nahm mir Handschuhe und sah mir die Stelle genauer an und fand eine Schraube die in den Spalt gerutscht ist.
"Gutes Auge" lobte mich Leo, dann reichte man mir eine kleine Tüte in die ich das Beweisstück reinlegte.
"Aber wo kommt die Schraube her?" fragte ich und sah mich um.
"Vielleicht stand hier was drin und man hat es weggeschafft um die Spuren zu verwischen" stellte Leo sachlich fest und das klang auch Logisch. Eine weile waren wir hier noch beschäftigt aber außer Vermutungen anzustellen konnten wir hier nichts machen und mussten erstmal auf die Labor Ergebnisse warten.

Früh am nächsten morgen führte mich mein Weg in die Pathologie, die sich im Keller befand. Der Raum war kalt und die Metallschränke in denen die Leichen gekühlt wurden löste in mir immer wieder ein Unbehagen aus und das obwohl ich dank Andrej regelmäßig hier unten war.
"Guten Morgen... Debbie" begrüßte ich Sie und schreckte kurz zusammen als ich die Verkohlte Leiche auf dem Metalltisch liegen sah.
"Ach Schätzchen daran gewöhnt man sich" sagte Sie lächelnd und schob die Leiche zurück in den Schrank. Debbie war sowas wie die gute Seele des Reviers, Sie Arbeitete hier schon länger als ich. Sie war klein und ihre Haut war dunkel, ihre geringe Größe glich Sie mit ihrer Schlagfertigkeit aus und mit ihren fast 50 Jahren war Sie eine der Erfahrensten Mitarbeiter hier im Revier.
"Ich glaube nicht das ich mich an sowas Gewöhnen will" konterte und rümpfte die Nase, Sie lachte.
"Bist du dir da sicher? Schließlich sehe ich dich immer öfter in meinem Bescheidenen Reich"
"Stört dich das?"
"So lange du nicht auf meinem Tisch landest kannst du gerne öfter vorbei kommen" ich lachte kurz und wurde dann wieder ernster.
"Hast du schon was für mich?"
"Aber natürlich" fing Sie an und tippte etwas in ihren Computer ein.
"Es war nicht einfach eine DNA Probe von der verbrannten Leiche sicher zu stellen aber ich habe es geschafft"
"Sehr gut und was hast du herausgefunden?"
"Der Tote ist nicht im System ich weiß noch nicht wer es ist aber ich habe jemanden von der Gesichtsrekonstruktion angefordert. Sobald ich etwas weiß melde ich mich"
"Danke Debbie. Hast du sonst noch was?"
"Ja, der die Todesursache" fragend sah ich Sie an.
"Für mich sah die Leiche für ein Brandopfer einfach zu entspannt aus, also habe ich ihn mir noch mal genauer angesehen" skeptisch zog ich die Augenbrauen hoch.
"Entspann dich, für das Opfer ist das nur gut" erklärte sie und Zog das Opfer noch mal einen Stück aus dem Schrank.
"Siehst du das? Ein glatter Durchschuss" Sie zeigte auf die Schläfen.
"Er war also schon Tot bevor er in dem Auto saß" stellte ich fest.
"Genau und der Tot ist schnell eingetreten"
"Ein Gnädiger Tod... das ist für Andrej sehr ungewöhnlich"
"Ja das stimmt. Ich konnte dank der DNA feststellen das das Blut in dem großen Großen Lagerraum zu der Leiche gehört, also nehme ich an das er dort gestorben ist aber..."
"Was?" hakte ich nach.
"Das Blut das ihr in der Zelle und auf der Schraube gefunden habt... das ist von... Kadlin" Fassungslos starrte ich sie an und brachte kein Wort raus.
"Ich habe die Proben vom Tatort mit den Proben von dem Autounfall verglichen... sie stimmen zu 100% überein... und... dort war sehr viel Blut Dean... die Überlebenschance sind..."
"Sag es nicht" währte ich sie ab und drehte ihr den Rücken zu. Debbie schloss den Schrank und legte mir ihre Hand auf den Rücken.
"Die Liebe kann wunderschön aber auch grausam sein Dean... irgendwann musst du den Tatsachen ins Auge sehen und los lassen" Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ich verließ die Pathologie.

An meinem Schreibtisch blieb ich einige Minuten regungslos sitzen, bis ich zwischen meinen ganzen Akten wieder Kadlin's Bild entdeckte und es in die Hand nahm. Eine weile sah ich es mir an und bemerkte die Träne in meinem Auge erst als sie auf das Bild tropfte. Hatte Debbie Recht? Sollte ich davon ausgehen das Kadlin nicht mehr am Leben ist? Konnte ich Sie einfach los lassen? Die nächsten Stunden konnte ich nicht Produktiv Arbeiten und zerbrach mir weiter den Kopf. Debbie kam mit einem Bild zu mir.
"Die Gesichtsrekonstruktion ist fertig" Sie zeigte mir das Bild auf dem klar der Vater von Kadlin zu erkennen war.
"Ja das ist Ihr Vater, da bin ich mir sicher" stellte ich fest.
"Das hatte ich befürchtet... Kadlin sah ihm sehr ähnlich"
"Rede nicht von ihr als währe sie Tod" sagte ich mit strengem Ton.
"Ach Dean"
"Nein Debbie. Solange wir keine Leiche von ihr gefunden haben ist Sie nicht Tod!" Ich wurde auf einmal immer lauter, doch Debbie ließ sich von meinem Emotionalem Ausbruch nicht aus der ruhe bringen.
"Ok Dean... ich Hoffe das beste... für euch beide" kam es ruhig von ihr und Sie ging wieder. Ich raufte mir die Haare.
"Wir müssen es ihrer Mutter sagen Dean" verwirrt sah ich zu Leo rüber der mich besorgt ansah, ich hatte nicht mal bemerkt das er da war. Zusammen fuhren wir zu ihrer Mutter und überbrachten ihr die Schmerzlichen Nachrichten.

Zehn Tage Später fand die Beerdigung statt, es war eigenartig auf der Beerdigung einer Person zu sein die man kaum kannte und der einen nicht mal leiden konnte aber es lag schließlich im Bereich des möglichen das Andrej hier auftauchen könnte. Es war eine kleine Beerdigung und es kamen nicht viele Leute. Die einzigen die ich kannte waren Malia, Abby und Nora die auch gekommen waren. Nora war mit einem Mann da den ich bei Kadlin in der Notaufnahme schon mal gesehen hatte aber ich wusste seinen Namen nicht, vielleicht war es dieser Ian mit dem Kadlin mal Telefoniert hat aber das konnte ich nicht sicher sagen. Abby stand neben Leo der einen Arm um Sie gelegt hatte, dabei lehnte Sie ihren Kopf gegen seine Brust. Am Ende der Beerdigung legte jeder eine Rose auf das Grab, auch ich tat das.
"Ich werde deine Tochter finden... das verspreche ich" sagte ich leise als ich vor dem Grab kniete und die Rose auf die Lockere Erde legte. 

Andrej tauchte natürlich nicht auf und wir verließen den Friedhof wieder

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Andrej tauchte natürlich nicht auf und wir verließen den Friedhof wieder. Kurz unterhielt ich mich noch mit den anderen um sicher zu gehen das es allen gut ging. Natürlich ging es niemandem gut, alle waren niedergeschlagen und machten sich große Sorgen um Kadlin. Fast fünf Wochen war sie schon weg und es fehlte jede Spur von ihr, die Presse und mein Chef klebten mir im Nacken und wir machten keine Fortschritte, es war einfach nur Frustrierend und das Gefühlschaos in meinem Kopf machte das ganze nur noch schwerer. Zu Hause ging ich erstmal Duschen und dachte über das alles noch mal nach, was das schmerzende Gefühl in mir nur noch mehr verstärkte, irgendwann stand ich einfach nur noch da, mit den Händen gegen die Wand gelehnt und ließ das Wasser über meinen Körper laufen bis kein heißes Wasser mehr da war, dann legte ich mich ins Bett und fiel in einen unruhigen schlaf.

 Zu Hause ging ich erstmal Duschen und dachte über das alles noch mal nach, was das schmerzende Gefühl in mir nur noch mehr verstärkte, irgendwann stand ich einfach nur noch da, mit den Händen gegen die Wand gelehnt und ließ das Wasser über meinen...

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Zwei weitere Wochen vergingen und als ich nichts ahnend ins Büro lief kam mir Leo betrübt entgegen.
"Was hast du Leo?" fragte ich besorgt, er sah mir in die Augen,
"Ich habe Sie gefunden"...

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