Metronom (Teil I)

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Lange ist's her :x

Das hier ist erstmal nur Teil eins, der Rest kommt ... irgendwann. Eigentlich hatten wir vorgehabt, alles in einem Rutsch hochzuladen, aber wir fürchten, dann ist hier noch länger Ebbe (außerdem ärgert es mich, wenn ich sehe, dass nur die Hälfte online ist, was mich - hoffentlich - dazu drängt, meinen Hintern zum Laptop zu bewegen).

Und zum Abschluss etwas, das ich wohl hätte früher erwähnen sollen: "Metronom" ist das letzte Kapitel, das zu "In meinem Abgrund" noch kommen wird. Mal schauen, inwieweit wir das hinkriegen, ohne Mist zu bauen \o/

Ansonsten bin ich super schlecht im Loslassen, deswegen wird auf diese Geschichte wahrscheinlich nochmal hier und da was Kleines (oder extrem Ausuferndes) folgen.

Und jetzt viel Spaß, bevor ich emotional werde (denn das werde ich spätestens, wenn der Rest kommt, weil es mir unendlich viel Spaß gemacht hat, dieses Projekt mit euch teilen zu dürfen <3)!



Die Welt war ein kleines Bisschen verschwommen, wie kurz nach dem Aufwachen, wenn die Augen noch nicht verstanden hatten, dass ihr Einsatz benötigt wurde. Es machte es schwer, auf der Tastatur die richtigen Buchstaben zu erwischen. Ein Teil von mir wollte sie gar nicht erwischen.

KingPaulus: ich kann heute doch nicht

KingPaulus: familiäre probleme

KingPaulus: komme vor morgen nicht mehr hier weg

Ich wartete gar nicht ab, was er mir antworten würde, und stopfte mein Handy zurück in die Hosentasche, bevor ich weiter den Bürgersteig entlangschlurfte. Wie eine Mischung aus einem Zombie und einem Roboter, während ich mich fragte, ob diese Art Absage gerade schlau gewesen war. Vielleicht kam er sich jetzt verarscht vor und dachte, ich würde wieder nur mit ihm spielen wollen. Dann hätte ich innerhalb eines Tages nicht nur meine gesamte Familie, sondern auch meinen Freund verloren.

„Ehemaligen Freund", verbesserte ich und warf einer vorbeilaufenden Passantin einen genervten Blick zu, als sie sich bei meinen Worten kurz zu mir umwandte. Ich konnte Menschen nicht ausstehen, die sich von meinen Selbstgesprächen angesprochen fühlten. Sie sollten lernen, dass sich nicht immer alles nur um sie drehte, hier ging es nämlich um mich.

Und genau deswegen holte ich mein Handy doch wieder hervor. Weil es besser war, ich verschob unser Treffen auf ein konkretes Datum. Das wirkte weniger, als würde ich ihn bloß hinhalten wollen.

Aber er war schneller als ich.

Bison_Boi: Ist alles in Ordnung?

Ich zögerte.

KingPaulus: Streit ist ausgebrochen

Bison_Boi: Willst du darüber reden?

Darüber reden? Ich wollte vergessen, dass dieser Tag überhaupt jemals stattgefunden hatte. Was nützte es mir, den Scheiß ein zweites Mal zu durchleben?

KingPaulus: nicht wirklich

Und weil Noah ja so furchtbar auf Erläuterungen meines Verhaltens stand:

KingPaulus: sensibles Thema

Bison_Boi: Okay

Daraufhin schrieb er nichts mehr, blieb aber online. Er wartete auf das besagte Datum, aber ich wusste nicht, wie viele Stunden ausreichend Vorbereitungszeit waren, um mich auf ihn konzentrieren zu können, ohne Fiona im Hinterkopf zu haben.

In meinem AbgrundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt