Träume sind Schäume.

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Noah küsste gut. Mehr als das, er war ein verfluchtes Naturtalent. Ich hatte keine Ahnung, wo seine Lippen endeten und meine anfingen, während seine Zunge sich um meine schlängelte wie eine verfickte Ringelnatter.

Scheiße!" Ich fühlte mich richtiggehend berauscht – bis er sich plötzlich einfach mir nichts, dir nichts aufrichtete und seinen Unterleib dadurch von meinem entfernte. „Was ...?"

„Nicht bewegen." Er grinste mich an, rotzfrech, eine Bezeichnung, die so gar nicht in das Bild passen wollte, was ich von Noah hatte. Aber Tatsache war, dass er vollkommen entblößt über mir kniete und in meine Richtung schmunzelte, als wäre ich ein Dessert – oder in seinem Fall ein Glas Wasser. Er mochte schließlich kein Sättigungsgefühl.

„Warum setzt du dich nicht wieder auf mich, Herzchen? So weit oben kommt dein Hintern überhaupt nicht zur Geltung."

Er lachte. Süffisant. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Er musste auf Drogen sein. Wie wahrscheinlich war es, dass er das Gras in meiner Schreibtischschublade gefunden hatte?

„Ich habe dir doch gesagt, dass du dich nicht bewegen sollst." Er beugte sich wieder zu mir hinunter, legte den Mund an mein Ohr, extra oberhalb der Stelle, die mich um den Verstand brachte. „Bitte, Paul, kannst du stillhalten? Für mich?"

Also, langsam wurde er unhöflich. Wann hatte ich einem Rollentausch zugestimmt?

„Du machst nichts und lässt mich die Arbeit machen, ja?" Er tippte mir mit dem Zeigefinger auf die Unterlippe. „Ich bin auch artig und gebe mir ganz viel Mühe."

Mhm. Das klang doch schon wieder um einiges besser.

„Was genau hast du denn vor?", säuselte ich und zischte, als er mir mit seinem Arsch doch wieder näherkam, im selben Augenblick, in dem er seine Finger um meinen Schwanz legte und ihn senkrecht nach oben positionierte.

Keuchend stützte ich mich auf meinen Ellbogen ab und starrte auf den Punkt, an dem wir uns trafen, an dem meine Eichel zwischen seinen Arschbacken verschwand.

Himmel noch eins!

Ich ließ mich wieder nach hinten fallen, packte Noah an den Hüften und wollte gerade das Becken ein winzig kleines Bisschen nach oben stoßen, als er sich einfach auf mich setzte. Und ich in ihn rutschte. Bis zum Anschlag.

Vollkommen entrückt blickte ich zu ihm auf.

Was, zum Teufel, hatte er vorher mit sich selbst angestellt, dass es so leicht ging? Das war unmöglich und ich konnte mich auch nicht daran erinnern, dass er Gleitgel benutzt hatte. Oder ich ein Kondom trug.

Hatte ich etwas verpasst?

„Noah-" Mir blieben die Worte im Hals stecken, weil er einfach dafür sorgte, dass ich fast vollständig aus ihm glitt, um gleich wieder verschluckt zu werden. Ganz ohne die paar Minuten, von denen ich mir sicher gewesen war, dass er sie brauchte, um sich an das Gefühl zu gewöhnen.

„Wie-"

Ich gab es auf, irgendetwas zu fragen. Noahs Tatendrang ließ es nicht zu und noch weniger die Geräusche, die ihm abgehackt über die Lippen kamen. Es war mein Name.

Ahh ..."

Ich zog ihn zu mir herunter, presste unsere Münder aufeinander. Er schmeckte süß, nach Äpfeln, und das so verflucht intensiv, dass mir davon schwindelig wurde.

„P-Paul?" Seine Worte perlten von meinen Lippen ab.

„Was?"

Benutz mich."

In meinem AbgrundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt