46. Teil

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Als ich mich wieder umdrehte, wurde ich auf einmal am Oberarm aufgehalten.
"Pass auf dich auf.", hörte ich dicht an meinem Ohr und erstarrte.

Ein kalter Schauer ging mir den Rücken runter. Ich spürte seine Wärme. Wenige Zentimeter trennten uns.
Der leichte Griff ließ wieder los. Schnell nahm ich seine Hand runter und drehte ich mich um.
Seine blauen Augen starrten mich fest an.
"Benachrichtige mich, wenn du ankommst.", sagte er noch.
Ich war immer noch wie gelähmt.
"Tu ich.", sicherte ich und setzte mich schnell in Bewegung.

Was war das gerade? Wieso kam er mir so nah? Er weiß doch, dass ich diese Nähe nicht mag!
Was auch immer, ich musste mich beeilen ...
Nachdem ich beim Scanner kontrolliert wurde, durfte ich endlich gehen.
Kurz blickte ich noch zu Burak, der mich anlächelte. Ich lächelte zurück und ging wieder weiter.

Mein Ticket wurde kontrolliert bevor ich reingelassen wurde. Mein Herz fing an zu rasen. Ich war aufgeregt und ich war auch sehr glücklich meine Familie zu sehen!
Tief atmete ich ein und schloss kurz die Augen. Eine Stewardess wünschte mir beim Vorbeigehen eine gute Reise und lächelte mich nett an.
Ich schaute mich um suchte mein Platz. 17, 16, 15 ... Hier ist 14 a!
Gut, mein Platz war an der Fensterseite.
In Kürze begann der Flug. Ich schnallte mich an holte mein Handy raus. Während der Fahrt höre lieber Musik.

Durch einer Durchsagen wurde ich aufgeweckt. Wir waren angekommen! Über einer Stunde hatte der Flug gedauert. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es kurz nach sechs war.
Sofort verbreitete sich eine Freude in mir aus. Ich hatte Berlin so sehr vermisst!
Das Flugzeug landete und in Kürze durften wir raus. Ich wartete noch kurz bis sich Menge auflöste und ich in Ruhe raus konnte.

Jeder Schritt machte mich aufgeregter. Ich freute mich Murat zu sehen!
Ich kam betrat den Flughafen und ging gleich mein Gepäck abholen. Ich sah verschiedene Koffer auf dem Laufband doch nicht meinen! Wo war er? Ungeduldig wartete ich auf mein Koffer.
Ah, da war er! Einer der Letzten ...
Nachdem ich jetzt auch mein Koffer abgeholt hatte, schaute ich mich aufgeregt um. Murat wo bist du?
Ich lief weiter und schaute mich weiterhin um. Hat er sich verspätet?
Ich schaute mich nochmal um und blieb im nächsten Moment bei einem bekannten Gesicht stehen.

"Murat!", rief ich vor Freunde und rannte auf ihn zu.
Er lachte und weitete die Arme auf.
Als ich ihn umarmte, fielen wir beinahe um.
Lange blieben wir so stehen.
"Kaderim! (Meine Kader!)", sagte Murat und lachte.
Ich bekam Tränen in den Augen und blinzelte sie weg. Wir lösten uns schauten uns an.
"Wieso trägst du ein Anzug?", fragte ich, als mir seine Bekleidung auffiel.
Er sah gut aus! Besser als zuvor!
"Ich habe eine neue Arbeitsstelle gefunden."
"Echt? Wann?", fragte ich.
Murat nahm mein Koffer ab und legte sein Arm um meine Schulter.
Zusammen liefen wir raus.
"Seit einer Woche."
"Ich freue mich für dich!"
"Ich bin froh dich so zu sehen! Dieser Burak hat sich doch an sein Versprechen gehalten ...",
Bei seinem Namen blieb ich kurz stehen.
"Als er mir vom Unfall berichtet hatte, könnte ich ihn vor Wut und Angst zusammenschlagen! Ich hatte so viel Angst um dich!", sagte er.
"Ich hätte ihn früher wie du geschlagen, wenn ich das könnte!", sicherte ich.
"Haha, so ist meine Kader eben!", lobte er mich und lächelte.

Als wir draußen ankamen, blieb ich kurz stehen und schaute mich um.
"Du hast es hier vermisst, stimmt's?", fiel Murat auf.
Ich nickte und ging wieder weiter. Murat holte sein Autoschlüssel raus und blieb vor einem schicken Audi stehen.
"Ist das dein Auto?", fragte ich verwundert.
"Ja, mein Geschäftswagen. Ich arbeite jetzt beim Audi."
"Wow! Hast du aber nach den ganzen Dingen verdient!"
"Wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich eine andere.", meinte er und legte mein Gepäck in den Kofferraum.
Genau ... Mann könnte es auch Glück in Unglück nennen.
Wir stiegen wir ein und fuhren los.

Das VersprechenWhere stories live. Discover now