80. Teil

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Burak

Mit schnellen Schritten ging ich Richtung Büro. Der Griff um die Ordner in meinem Hand, wurde immer fester. Ich war angespannt, wütend und verwirrt. Der Hacker muss sofort gefunden werden...
Als ich in meinem Büro ankam, traf ich wie erwartet auf Herr Schwarz. Er hat die Ermittlungen an den Computern mit seinem Team durchgeführt.
„Guten Morgen Herr Aksoy, wir haben den Täter endlich ermittelt."
„Guten Morgen. Ich will sofort die Angaben!", forderte ich.
Ich hatte ihn darum gebeten mir als erster die Daten zu geben.
Daraufhin reichte mir Herr Schwarz ein Blatt.
Gespannt nahm ich es entgegen und überflog es.

„Sie erfahren als erster den Täter. Unser Team hat lange gebraucht, aber heute Morgen konnten wir es endlich ermitteln. Das muss jemand begabtes sein. Eine äußerst intelligente Methode wurde beim Hacken benutzt.", erklärte Herr Schwarz.
„Wer das auch immer ist, wird viele Jahre im Gefängnis verbringen!", sicherte ich.
Auf dem untersten Absatz war die Nummer des Computers angegeben und in welchem Raum es sich befand.
Raum 28-124 14:35 Uhr laß ich plötzlich.
Moment mal. Nein, ich müsste mich täuschen! Da stand wirklich Raum 28-124.
Mir wurde es plötzlich schwer um's Herz. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Es wurde mir beinahe schwarz um den Augen!
„Was ist passiert?", frage Herr Schwarz verwirrt.
„Sie sind sich sicher, dass die Prognose richtig ist, oder?", fragte ich ängstlich.
„Ja, darauf können Sie sich verlassen.", sicherte er.
Nein. Nein! Ich glaube das nicht!

Ich setzte mich unmittelbar in Bewegung und verließ mit schnellen Schritten den Büro. Mit den Treppen ging ich ins 28. Stockwerk. Ich glaubte meinen Augen nicht! Wie kann der Hacker aus ausgerechnet dem Raum sein! Tränen füllten sich in meinen Augen. Eher aus Verzweiflung und Verwirrung!
Im 28. Stock ging ich schnell auf das Büro Nummer 124 zu.
Als ich ankam, standen schon zwei Männer aus dem IT-Unternehmen da.
Ich wünschte, dass das alles nur ein Traum wäre!

Kader schaute mich entsetzt an. Ja es war verdammt nochmal Kaders Büro! Wie konnte das sein! Sie müssten sich irren!
„Burak, was sagen sie?", fragte Kader leise.
Ihre Augen wurden glasig. Ihre Stimme war brüchig. Sie war genau so schockiert, wie ich.
„Herr Aksoy, die Täterin wurde gefunden.", sagte ein Angestellter.
Nein! Kader könnte nicht die Täterin sein!
„Geht raus!", forderte ich.
„Ich muss mit meiner Arbeiterin reden!"
Die Männer machten sich aus dem Staub.
Ich machte die Türe zu und wandte mich wieder zu Kader. Sie atmete tief die Luft ein und unterdrückte einen Schluchzer.
„Wie kann das sein?", fragte sie schockiert.
„Ich weiß nicht, wie es dazu gekommen ist! Aber wie kann es sein, dass das Unternehmen von deinem Rechner gehackt wurde?", näherte ich mich ihr und legte das Blatt in meiner Hand auf den Tisch. Es war schon halb zerknüllt.
„Ich - ich weiß nicht! Ich war es nicht! Wieso soll ich so etwas machen! Ich war es wirklich nicht! Oh Gott, ich war es verdammt nochmal nicht!", versuchte sie zu erklären.

Es könnte nicht Kader sein! Sie würde das mir nie antun! Verzweifelt und Ängstlich sah sie mich an.
„Glaube mir bitte, ich bin es nicht gewesen! Wieso sollte ich euch so etwas machen wollen!", schluchzte sie und suchte meinen Blick.
„Ich glaube an dich! Hör bitte auf zu weinen!", zog ich sie in eine Umarmung.
Ihr Körper bebte bei jedem Schluchzer.
„Ich werde als Verbrecherin bezeichnet Burak! Was soll ich machen? Niemand wird meiner Unschuld glauben!"
„Ich glaube daran und werde es nicht zulassen, dass dir jemand schaden kann! Wer uns auch immer diese Falle gestellt hat, ich werde denjenigen finden und ihm das Leben zur Hölle machen!", sicherte ich mich Tränen in den Augen.
„Wer könnte mir das antun Burak! Wer auf dieser Welt wollte mich als Täter darstellen? Ich verliere die Nerven!", schluchzte sie.

Mir fielen viele Namen ein.
Ich werde der Sache auf den Grund gehen!
„Burak, mir fällt gerade etwas ein... Letztens lag etwas falsch auf meinem Tisch und ich dachte mir nichts dabei. Ich kann es kaum glauben, er war einfach in meinem Büro und ich habe nichts bemerkt!", erinnerte sich Kader zurück.
„Ich werde eine Lösung finden Kader! Keiner wird dir etwas antun können!", sicherte ich und suchte ihr Blick.
„Und wie? Deine Familie wird die Polizei anrufen, was willst du tun?"
„Sie werden nichts machen können.", wiederholte ich.

Das VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt