113. Teil

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Es tut mir leid, dass lange nichts kam, aber ich konnte mich nicht auf die Geschichte konzentrieren. Anstatt ein Platzhalter Kapitel zu teilen, wollte ich etwas schreiben, womit ich zufrieden bin. Dafür, dass lange nichts kam, habe ich ein langes spannendes Kapitel vorbereitet. Viel Spaß beim Lesen, hinterlässt mir Votes und Kommentare💕





Nach einem Spaziergang im Garten, der eine beruhigende Wirkung hinterließ, machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Ich würde am liebsten den Rest des Tages mit Burak verbringen. In der Menschenmenge wollte ich nicht untertauchen. Ich wollte an der Seite des Mannes bleiben, der mich auf Wolke sieben brachte.
Mein Herz raste immer noch. Buraks Liebe brachte mich durcheinander, aber das Durcheinander beängstigte mich nicht. Ganz im Gegenteil gab mir Buraks Liebe Sicherheit. Er ließ mich Gefühle durchleben, die ich zuvor nicht kannte. Neben ihm fühlte ich mich wie ein anderer Mensch.
Er vervollständigte mich und ich ihnin. Meine kalte, eingeschlossene Seite erhellte seine Liebe. Für ihn sprang ich über meinen Schatten und es fühlte sich nicht falsch an. Das erste mal vertraute ich einem Mann bedenkenlos...

Hand in Hand betraten wir den Saal. Die Stimmung war heiter. Die Gäste unterhielten sich lachend. Ein paar Blicke richteten sich auf uns, als wir auftauchten.
„Ich will endlich, dass die Feier vorbei ist und wir nachhause gehen.", ließ mich Burak wissen.
„Ich auch. Wir haben es gleich geschafft. In einer Stunde ist die Feier um."
An unserem Tisch nahmen wir Platz. Kurz darauf trafen Can und Batuhan ein.
„Mein Bruder und Kader.", blickte Can zu uns.
„Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Glück und Gesundheit im Leben.", beglückwünschte er uns und umarmte seinen besten Freund.
Dass ich unantastbar war, wusste er und lächelte mich nur warm an.
„Ich wusste schon seit Tag eins, dass es zwischen euch beiden funkte. Und ich sagte zu Can eines Tages: Schau die beiden gut an. Irgendwann werden sie den ersten Schritt machen. Und hatte ich Recht?", kam Batu zu Wort.
Lächelnd nickte ich.
„Schicksal eben. Man weiß nie, was auf einen zutreffen wird.", sagte ich.
„Ich hoffe, dass ihr immer glücklich miteinander bleibt. An guten sowie an schlechten Zeiten. Und hoffentlich kann euch nichts auf dieser Welt trennen.", richtete Batuhan mit einem innigen Lächeln aus.
Die Freude in seinen Augen konnte ich regelrecht erkennen.
„Da brauchst du dir keine Sorgen machen.", blickte mich Burak sicher an.

Die letzte Stunde verging ruhig. Nach und nach verließen die Gäste den Saal. Nur noch die engsten Familienangehörige waren übrig geblieben. Als mein Blick über die Menge schweifte, entdeckte ich überraschenderweise Buraks Mutter mit meiner Tante. Sie schienen sich gut zu verstehen und waren in ein Gespräch verwickelt. Ich setzte meine Schritte in ihre Richtung und gesellte mich ihnen.
Meine Tante schien ein Rezept zu beschreiben. Es ging um ihr 5 Sterne Börek Rezept, das von Verwanden geliebt wurde.
„Ach jetzt verstehe ich, was ich falsch gemacht habe.", erkannte meiner Schwiegermutter.
„Backen ist nicht kompliziert. Es gibt nur einen Knackpunkt, den man beachten muss.", meinte meine Tante.
„So selten ich in die Küche gehe, bin ich über meine Gerichte froh.", gab meine Schwiegermutter lachend von sich.
„Kader kann mindestens so gut wie ich kochen, stimmt's?", wandte sich meine Tante mir.
„Ehm... Könnte man sagen.", kam ich in Verlegenheit.
„Kader hatte mal ein Kuchen gebacken, als uns besuchen kam. Daher weiß ich, dass sie anstellig ist.", erinnerte sich Buraks Mutter zurück.
Breit grinste ich die beiden an. Es tat auch mal gut gelobt zu werden.

Im nächsten Moment spürte ich Buraks Hand an meiner Taille. Rasch wandte ich mich ihm.
„Habe ich da Kaders Namen rausgehört?", fragte er in die Runde.
„Ja. Unsere Mütter verwöhnen und loben mich.", erklärte ich lachend.
„Kader hat viele Seiten, die man loben kann. Man kann mit dem Zählen anfangen, aber das Ende könnte man nicht finden.", sagte Burak, während er keine Sekunde dabei die Blicke von mir löste.
Ich glaube, meine Wangen erröteten. Überwältigt schaute uns meine Tante an, dass sie Freudentränen in den Augen bekam.
„Bleibe immer so Burak. Ich will euch immer glücklich sehen.", bat sie und trat näher.
Warum ich ebenfalls sentimental wurde, wusste ich auch nicht. Doch mir drohten auch Tränen zu kommen.

Das VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt