Kapitel 29

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Tessa

Von Cole ziemlich stehen gelassen, bleibe ich mit Elijah neben dem Aufzug stehen. Wir beide wissen nicht, was wir nun machen sollen. Von der Stille, die vorherrscht, peinlich berührt, suche ich nach einer Ausrede, um zu verschwinden. Allerdings komme ich nicht darum herum Elijah zu mustern.

Er trägt, wie gewohnt, eine schlabbrige Hose, sowie ein paar blauer Air Max und ein weites graues T-Shirt. Die Kleidung unterscheidet sie vollkommen, von der, die er im Restaurant getragen hat.

Ohne ein weiteres Wort löse ich meinen Blick von seinen verwuschelten, dunklen Haaren und mache Anstalten mich auf den Weg in mein Zimmer zurück zu machen. Er unterbricht meine Pläne allerdings erst mal: "Wer war das?" Die schlechte Laune, die er zu haben scheint, spiegelt sich in seiner Stimme wider.

"Ich wüsste nicht, was das dich das angeht", erwidere ich und versuche möglichst gelangweilt zu klingen. Wieso er das allerdings wissen will, interessiert mich in diesem Moment mehr als gedacht.

Ich warte einige Sekunden, um heraus zu finden, ob er noch etwas erwidern will. Als allerdings nichts kommt, begebe ich mich auf den Weg in mein Zimmer.

Doch erst stellt sich mir in den Weg. "Was ist?", frage ich erneut, weil mir wirklich nicht klar ist, was er für ein Problem hat. Mein Privatleben geht ihn schließlich nichts an. Egal, ob er für heute bei uns wohn oder nicht.

Erst mustert er mich nur aufmerksam von Kopf bis Fuß, sodass ich mich irgendwie beobachtet fühl, und öffnet dann den Mund, um etwas zu sagen.

Dazu kommt er jedoch nicht mehr, weil genau in diesem Moment die Stimme meiner Mutter ertönt: "Tessa, Elijah? Kommt ihr Mal bitte hier?" "Ja", rufe ich laut und versuche an Elijah vorbei zu tuschen. Dieser packt mich aber fest an den Armen und scheint mich erneut dazu bringen wollen, mit ihm zu reden. Stattdessen sieht er mir einfach nur tief in die Augen, scheint sie regelrecht zu studieren. Und dann lässt er mich einfach los, als hätte er vergessen, was er Sekunden vorher noch sagen wollte.

Ohne ein weiteres Wort fährt er herum und läuft in die Richtung, aus der meine Mutter gekommen zu sein scheint. Nun stehe ich völlig alleine im Flur und starre fest auf die Stelle, an der er gerade noch gestanden hat. Was war das denn?

Erst scheint er sich brennt dafür zu interessieren, wie der Junge hieß, und dann sieht er mich auf einmal nur noch an, anstatt weiter zu fragen. Manchmal verstehe ich diesen Jungen echt nicht.

Ziemlich verwirrt folge ich ihm nach wenigen Minuten ins Arbeitszimmer und versuche daran zu denken, was meine Mutter wohl will, doch immer wieder bleiben meine Gedanken an Elijah hängen.

Das Kapitel gefällt mir irgendwie nicht. Ich werde es bald wohl noch einmal überarbeiten. 

East Kids - Tessa & Elijah | ✔️Where stories live. Discover now