Kapitel 57

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Tessa

"Hey, ich bin wieder da", ich lege einen Arm um den Jungen, den ich vor der Schule alleine zurückgelassen habe: "Was tun wir jetzt?" "Ich dachte, das wüstest du", er sieht mich grinsend an, doch trotzdem sehe ich etwas in seinem Blick, was mir gar nicht gefällt.

Ich ziehe eine meiner gezupften Augenbrauen hoch: "Was ist?" "Nichts, was sollte schon sein?", er weicht meinem Blick aus, was mich nur noch misstrauischer macht. "Du verhältst dich komisch", versuche ich es ihm zu erklären. "Nein, du verhältst dich komisch", antwortet er im selben Tonfall wie ich selbst und zuckt mit einem gewinnenden Blick mit den Schultern. "Mit den eigenen Waffen geschlagen", er grinst mich zufrieden an.

Grinsend rolle ich mit den Augen: "Gut, Jake eins und Tessa null. Ich hab's gecheckt. Gehen wir jetzt rein?" "Jap, auf der Stelle", er legt einen Arm um meine Hüften: "Und es gefällt mir, wenn du mir zustimmst." Erneut bekommt er von mir nur ein Augenrollen.

Draußen sind nur noch ein paar Leute, weshalb ich ihn dazu antreibe mit mir rein zu gehen. Zusammen schlendern wir über den, von Blumenkästen gesäumten, Pfad, der zur Eingangstür des Schulgebäudes führt. Diese stoße ich auf und mache mich mit dem Jungen an meiner Seite schnurstracks auf den Weg in die Turnhalle, in der die Party stattfindet.

Dort angekommen, lasse ich meinen Blick durch die Menge schweifen und löse mich dann von Jake: "Ich geh uns mal was zu trinken holen." Als er mir einen zweifelhaften Blick zuwirft, lege ich den Kopf schief: "Oder willst du das machen?" "Nein, nein, mach du ruhig. Dann kann ich kurz zu meinen Teamkollegen gehen, okay?", bittet er mich um Erlaubnis. "Alles gut, geh ruhig", ich gebe ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange, bevor ich mich auf den Weg zum Büfett mache.

Als ich meine Lippen jedoch auf seine Wange drücke, spüre ich wie sich die Blicke von jemandem in meinen Rücken bohren. Doch ich brauche mich erst gar nicht umzudrehen, um herauszufinden, wer genau ist es. Alleine meine Intuition sagt mir, dass es Elijah sein muss, der irgendwie etwas dagegen zu haben scheint.

Zwar habe ich wirklich keine Ahnung davon, was sein verdammtes Problem ist, aber er sollte langsam damit rausrücken, sonst platzt mir entweder der Kragen. Dann gehe ich entweder auf ihn los, um ihm den Kopf abzureißen, weil er mich irgendwie nicht glücklich sehen will, oder ich falle über ihn herum, um endlich dieses merkwürdige Knistern zwischen uns loszuwerden, dass ich schon seit Tagen verspüre.

Am Büfett angekommen, packe ich wenige Sachen auf einen der Pappteller und hole Drinks für Jake und mich selbst. Trotzdem ist da noch dieses brennende Gefühl in meinem Rücken.

Nun doch ziemlich genervt, da das Gefühl ununterbrochen angestarrt zu werden echt nicht angenehm ist, fahre ich herum. Sofort erblicke ich Elijah, der seinen Blick fest auf den Boden geheftet hat. Jedoch ist mir sofort klar, dass er nicht die ganze Zeit den Turnhallenboden betrachtet haben kann. Was ich allerdings nun tun soll, ist mir nicht klar. Jedenfalls muss irgendeine Entscheidung her, sonst werde ich den Abend niemals genießen können.

Leute, ihr habt die 30K Reads geknackt. Ich kann es kaum glauben. 

East Kids - Tessa & Elijah | ✔️Where stories live. Discover now